Der Samstag vor Pfingsten in Hamburg. Für eine junge Frau kein besonders gutes Datum.
Viele HSV-Fans schliefen schon und träumten vielleicht davon, dass der Bundesliga Dino HSV am 28. Mai den Aufstieg in die erste Bundesliga klar machen wird. Heute wissen wir, es war ein Satz mit X. Was wir aber nach dem jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei wissen, soll sich am frühen Pfingstsamstagmorgen rund zwei Stunden vor Sonnenaufgang gegen 03:00 Uhr ein 39-jähriger Mann vor einer jungen 19-jährigen Reisenden in der S1 auf der Strecke Reeperbahn als Exhibitionist betätigt haben. Im ersten Schritt setzte er sich direkt zu ihr hin, dann entblößte er sein Geschlechtsteil und dann manipulierte er daran herum.
Die Frau wechselte schnell den Sitzplatz und setzte sich zu einer anderen Frau. Dann setzte sie einen Notruf und wies auf die sexuelle Belästigung hin und gab eine detaillierte Personenbeschreibung ab. Auf dem Hamburger Hauptbahnhof konnte der Tatverdächtige zunächst in eine unbekannte Richtung flüchten.
Doch der tatverdächtige deutsche Staatsbürger hatte die Videoüberwachung nicht einkalkuliert. Die Bundespolizisten sichteten umgehend die Videoaufzeichnungen und konnten so die Fluchtroute identifizieren. Gleichzeitig fahndeten mehrere Streifen nach dem Tatverdächtigen.
Bingo: Die Bundespolizei konnte den Tatverdächtigen stellen. Allerdings verweigerte er, was sein gutes Recht ist, jede Aussage. So wurde der Mann, der der Zeigefreudigkeit verdächtig ist, aus dem Gewahrsam der Bundespolizei entlassen. Allerdings ein entsprechendes Strafverfahren (Verdacht auf Exhibitionistische Handlungen § 183 StGB) Exhibitionistische Handlungen) wurde gegen ihn eingeleitet. Besonders streng ist das Gesetz nicht unbedingt, die Höchststrafe – wenn sie denn verhängt wird – beträgt ein Jahr Knast.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5519680