Blaulicht in Hamburg Eimsbüttel: Familienstreit endete im Knast

Kofferraumhaube eines PolizeiautosPolizei Symbolfoto © Norbert Schmidt

Eigentlich ist es normal, dass es einmal einen Familienstreit gibt. Auch, wenn es dabei laut wird, das kann vorkommen. Wichtig ist nur, wenn das Gewitter vorbei ist, dann verträgt man sich wieder und alles ist gut. Aber eben nicht immer, wie z.B. gestern Nachmittag gegen 17 Uhr in Hamburg Eimsbüttel in Högen- und Grundstraße.

Der Montagnachmittag stand unter keinem guten Stern. Lag es vielleicht am Kometen C/2022 E3 (ZTF) der nach 50.000 Jahren wieder an der Erde vorbeizog, waren es die Faschingspartys, die bald in Hamburg steigen, oder war es etwas ganz anderes? Wir wisse es nicht genau. Aber, was versteht es gab nachmittags in Eimsbüttel einen heftigen Familienstreit. Gestern Nachmittag haben deshalb Polizisten im Zuge einer sogenannten Gefährderansprache eine Wohnung in der Högenstraße aufgesucht. Denn dort sollte sich der mutmaßliche Randalierer aufhalten. Allerdings als die Tür geöffnet wurde, rochen die Polizisten deutlichen Marihuanageruch, da Hamburg nicht in Holland liegt und auch Jamaika weit weg ist,
entschieden sie sich die Polizisten umgehend für weiterer Maßnahmen.

Bingo: Bei der Vollstreckung eines daraufhin im Eilverfahren durch die Staatsanwaltschaft erwirkten Durchsuchungsbeschlusses für die Wohnung fanden die Beamten unter anderem ca. 250 Gramm Marihuana, eine Geldzählmaschine und ein kleines Waffenarsenal: zwei scharfe Schusswaffen inklusive Munition, eine Laserzieleinrichtung, fünf Schreckschusswaffen, zehn Messer (darunter fünf verbotene).

Doch das war nicht alles. Ein Ermittlungsrichter erweiterte den Durchsuchungsbeschluss anschließend auf
die Wohnung des nunmehr Tatverdächtigen in der Grundstraße aus. Auch hier war so einiges dabei. Ein
unbrauchbar gemachtes AK-47-Sturmgewehr (Kalaschnikow), ein Einhandmesser, ein Teleskopschlagstock und ein Schwert wurde sichergestellt.

Der 26-jährige deutsche Staatsangehörige wurde heute Nachmittag dann einem Richter vorgeführt. Danach ging es mit einem Untersuchungshaftbefehl ab in den U-Haftknast. gegen ihn erließ. Die weiter andauernden Ermittlungen werden von der Fachdienststelle für Rauschgiftdelikte (LKA 68) geführt.

Quelle: Polizei Hamburg OTS –  http://presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5435586