Blaulicht am Flughafen Hamburg: Geld oder Knast

Ein Beamter der Bundespolizei prüft die Personalien und fragt die Fahndungsdatei abSymbolbild: Bei der Aus- und Einreise fragt die Bundespolizei die Fahndungsdatei ab Foto: Bundespolizei

Vielleicht nichtsahnend landete eine 41-jährige Frau mit Deutscher Staatsbürgerschaft aus Istanbul kommend in Hamburg. Vielleicht war sie noch in bester Urlaubsstimmung, als sie am Gepäckband stand. Aber, die war vielleicht schnell verflogen. Denn was bekannt ist, als sie grenzpolizeilich bei der Einreise von der Bundespolizei kontrolliert wurde, klickte eine Fahndungsabfrage auf.

Bingo: Die Staatsanwaltschaft aus der alten Salzstadt Lüneburg fahndet nach der 41-Jährigen seit dem Oktober 2022. Die Frau hatten wegen Diebstahls waren 50 á 10 Euro zu zahlen. Da sie das bisher unterlassen hatte, hätte sie stattdessen für 50 Tage in den Knast gehen müssen und ihre Tage hinter schwedischen Gardinen verbringen müssen. Die Alternative hieß: Geld oder Knast. Da die Frau nicht so schnell Bargeld beschaffen konnte, rief sie einen Freund, der zum Flughafen kam und die Frau mit 500 Euro ‚freikaufte‘, an und die Frau wurde in die Freiheit entlassen.

Interessant: Eigentlich möchte der Staat Bargeldzahlungen, damit er Bürger besser überwachen kann, eindämmen. Wenn es um die eigenen Einnahmen geht, dann wird nicht ungern in bar abkassiert.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70277/5422816