Bahnhof Harburg: Wer hier schläft kann schnell in den Knast wandern!

Blick auf einen Bahnsteig des Harburger BahnhofsDer Harburger Bahnhof © Norbert Schmidt

Ein altes deutsches Sprichwort lautet: Wer schläft sündigt nicht. Doch auf deutschen Bahnhöfen, die bekanntlich zumeist kein Ponyhof sind, gelten andere Regeln. Hier kann Schlaf zu einem Ticket für eine Reise in den Knast werden. So auch in Hamburg Harburg am gestrigen Sonntag gegen 11.30 Uhr. An diesem grauen und mäßig warmen Apriltag ging der Harburger Bundespolizei ein 34-jähriger Mann ins Stahlnetz und die ‘Handschellen klickten’

Sein Pech, er geriet ins Visier einer Polizeistreife, da er regungslos auf dem Boden im Eingangsbereich lag. Nun, für ein Schläfchen ist der Eingangsbereich eines Bahnhofes ein sehr ungeeigneter Ort, ein Schläfer kann sich hier selbst gefährden. Um auszuschließen, dass es sich gegebenenfalls um eine hilflose oder
erkrankte Person handelte, weckte die Streife den Mann. Zum Glück hatte er nur ein “Nickerchen” gemacht. Bingo: Die anschließende Überprüfung der Personalien ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Denn der verurteilte Straftäter wird seit Anfang April 2023 wegen Diebstahlsdelikten gesucht. Der deutsche Straftäter hatte eine geforderte Geldstrafe nicht gezahlt und sich auch einer Ladung zum
Strafantritt nicht gestellt. Vom Harburger Bahnhof aus ging es für 40 Tage in den Knast. Vorher hatte allerdings ein angeforderter Arzt die Gewahrsamsfähigkeit des deutschen Staatsangehörigen festgestellt.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5487082