Bahnhof Harburg: Rolltreppennothalt auslösen führt in den Knast

Blick auf einen Bahnsteig des Harburger BahnhofsDer Harburger Bahnhof © Norbert Schmidt

Strom ist leider knapp und teuer. Kaum ein Politiker kommt heute noch ohne Energiesparapelle aus. Allerdings sollte man das, was Politiker empfehlen, nicht unbedingt in konkretes Handeln umsetzen, denn dann gerät man schnell mit den Gesetzen in Konflikt. Diese Lektion musste auch ein 45-jähriger Mann lernen. Gestern am frühen Nachmittag gegen 14:45 Uhr wurde der von Bundespolizisten am Harburger Bahnhof festgenommen und aus den Verkehr gezogen.

Sein Vergehen, er betätigte grundlos den Nothalt einer Rolltreppe. Vielleicht um Strom zu sparen, doch das wissen wir nicht so genau. Was bekannt ist, so geriet er ins Visier einer Präsenzstreife der
Bundespolizei. Nach dem er auf sein strafbares Handeln (§ 145 StGB – Missbrauch von Notrufen und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln) hingewiesen wurde, überprüften die Bundespolizisten anschließend seine Personalien.

Bingo: Der Mann wurde als Verurteilter wegen Beleidung gesucht und war zu Festnahme ausgeschrieben. Er die Geldstrafe nicht gezahlt und ist auch einer Ladung zum Strafantritt gefolgt. So stehen noch 40 Tage Ersatzfreiheitsstrafe auf seinem Konto. Von der Wache ging deshalb dann ab in den Knast. Bekanntlich sind hier die Fenster vergittert und Rolltreppen gibt es auch nicht.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5446162