Bahnhof Harburg: Ein Schreihals wanderte in den Knast

Blick auf einen Bahnsteig des Harburger BahnhofsDer Harburger Bahnhof © Norbert Schmidt

Lage es vielleicht kommenden am Wetterumschwung, denn in Hamburg herrschten mit teilweise 16° tagsüber sehr milde Temperaturen und nicht wenige Menschen gelten als wetterfühlig. Wir wissen es nicht. Bundespolizeilich bekannt ist aber, dass in tiefer Nacht gegen 02:30 Uhr eine Bundespolizeistreife im Bahnhof Harburg eine Dame lautstark schreien hörte. Um diese Uhrzeit ist selbst auf einem Großstadtbahnhof und heißem Pflaster eher ‘tote Hose’ angesagt. Dem musste natürlich nachgegangen werden.

Die Bundespolizisten trafen die lautstark schreie Dame auf einem Bahnsteig an und kontrollierten sie daraufhin. Bingo: Für die 42-jährige Frau mit Deutscher Staatsbürgerschaft gibt es einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen einer Verurteilung wegen Beleidigung (§ 185 Abs. 1 StGB). Daraufhin wurde sie verhaftet und zusammen ging es ins gemütliche Polizeirevier im Harburger Bahnhof. Bei der Durchsuchung der lautstarken Dame wurde außerdem noch eine geringe Menge einer rauschgiftähnlichen Substanz gefunden.

‘Dumm gelaufen: Da die lautstarke Dame den haftbefreienden Betrag von 1.500 Euro nicht aufbringen konnte, heiß ihre nächste Station U-Haftknast. Den Frühlingshimmel wird sie in die nächsten 50 Tage durch die Gitter nüchtern und drogenfrei genießen können. Dazu hat sie auch ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (§ 29 BtMG). Allerdings die Strafzumessungen sind im Norden Deutschlands wesentlich geringer als im Süden unseres Landes in dem wir gut und gern Leben.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5462877