Bahnhof Altona: Interkultureller Austausch endete in der Polizeiwache

Rückenansicht von 2 Mitarbeitern der DB Sicherheit - S-Bahnwache Hamburg auf dem Hamburger Hauptbahnhof - SymbolbildSymboldbild DB Sicherheit © Norbert Schmidt

So macht das S-Bahn fahren wohl Freude: Pfingstsonntag gefährliche Körperverletzung durch Tritt ins Gesicht.

Bekanntlich ist das Pfingstfest einer höchsten christlichen Feiertage und von friedlicher Natur. Das war scheinbar zwei Männern am Pfingstsonntagmorgen gegen fünf Uhr nicht so ganz bekannt. Auf dem S-Bahnsteig Gleise 2 gerieten zwei in Schleswig-Holstein lebende Männer: ein 49-jähriger russischer Staatsbürger (Wohnsitz Halstenbek) und ein in Wedel lebender 23-jähriger Afghane in eine heftige verbale Diskussion, die in eine in eine wechselseitige, körperliche Auseinandersetzung eskalierte.

Laut der Bundespolizei ging es dabei wohl heftig zu:

„Der 49-jährige Beschuldigte schlug mit den Fäusten auf den Kopf der 23-jährigen Person ein bis der Geschlagene zu Boden fiel. Anschließend trat er mit dem besohlten Schuh mehrfach auf den Körper und das Gesicht der Person ein. Dadurch erlitt der Afghane starke Schwellungen und Blutungen im Gesicht. Wiederum schlug der 23-jährige Mann dem 49-jährigen Mann während dieser körperlichen
Auseinandersetzung auch mit der Faust ins Gesicht, sodass dieser auch Blutungen
im Nasenbereich erlitt.“

Einem Zeugen sowie Mitarbeitern der der DB Sicherheit gelang es die Diskutanten zu trennen und bis zum Eintreffen der Bundespolizei festzuhalten. Die Besatzung eines angeforderten Rettungswagens untersuchten die Verletzungen. Allerdings beide lehnten von sich aus eine Mitnahme ins
Krankenhaus ab.

Die morgendliche Begegnung endete für den russischen Staatsangehörigen mit einem Strafverfahren wegen Verdacht auf gefährliche Körperverletzung. Gegen den afghanischen Staatsangehörigen wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Nachdem beide Männer noch einen Platzverweis für den Altonaer Bahnhof kassiert hatten, verließen sie das freundliche Bundespolizeirevier Bahnhof Altona, denn es lagen keine Haftgründe vor.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5520063