Bahnhof Altona: Ein fehlender Fahrschein war das Ticket in den Knast

Bahnhof Altona NeonwerbungDer Fernbahn und S-Bahnhof Altona. Hier wird es selten langweilig um es freundlich auszudrücken © Norbert Schmidt

Wer ohne Fahrschein in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, begeht nicht nur eine Straftat. Schwarzfahrer*Innen müssen auch damit rechnen, dass das nächste Fahrziel für sie Knast heißen kann, wenn sie ins Stahlnetz der Polizei geraten.

Vielleicht war das einem 34-jährigen Mann gestern am Frühlingsanfang gegen 21:55 Uhr nicht so klar. Wir wissen das nicht so genau. Genau wissen wir aber, dass die Bundespolizei den Mann dingfest gemacht hat. Zuvor war da man mit vielleicht ‚Frühlingsgefühlen im Bauch‘ vom wunderschönen Tornesch, einer Perle im Hamburger Speckgürtel, mit dem Zug nach Hamburger Altona gereist. Allerdings, im Zug konnte er dem Zugbegleiter keinen Fahrschein zeigen. Dazu kam, der junge und offensichtlich stark alkoholisierte Mann verhielt äußerst aggressiv. So rückte die Bundespolizei Altona, um den Mann gebührend auf dem Bahnsteig zu begrüßen, aus.

Vom Bahnsteig ging es auf das freundliche Bundespolizeirevier. Bingo: Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der Mann zur Festnahme ausgeschrieben ist. Der polnische verurteilte Straftäter hatte eine geforderte Geldstrafe über 900 Euro noch nicht an die Gerichtskasse gezahlt. Nun stand eine Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 40 Tagen zur Verbüßung an. Nach einem Atemalkoholtest und der Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit ging es vom Bundespolizeirevier in den Knast. Außerdem wurde gegen den Polen ein Strafverfahren wegen Schwarzfahrens (Erschleichen von Leistungen) eingeleitet.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS –  presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5468444