Bekanntlich gehört der Bahnhof Altona zu den kriminellsten Stationen der Stadt. Hier ballen sich die Probleme: Alkohol, Drogen, Gewalt, Kriminalität, Obdachlosigkeit. So auch am letzten Freitag gegen 17.50 Uhr klicken für einen 34-jährigen Mann die Handschellen, als eine Bundespolizei-Streife den per Haftbefehl Mann festnahm.
Der deutsche Staatsangehörige geriet aus noch nicht geklärten Gründen am Eingangsbereich zum Bahnhof nach verbalen Streitigkeiten in eine körperliche Auseinandersetzung mit zwei weiteren Männern. Diese bekam dem Mann nicht so gut, denn er erlitt dabei eine blutende Kopfplatzwunde. Allerdings bevor die alarmierten Bundespolizisten den Tatort erreichten, konnten die zwei anderen Beteiligten die Kurve machen und unerkannt flüchten.
Der verletzte Mann lehnte allerdings eine Versorgung durch eine angeforderte Rettungswagenbesatzung
vor Ort ab. Bingo: Bei einer anschließenden Überprüfung der Personalien ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. Aktuell wurde der Mann der wegen Beleidigung verurteilt und wird mit einem Haftbefehl gesucht, denn er hatte die Geldstrafe von über 500 Euro nicht gezahlt. Lieber ist er als sogenanntes ‘U-Boot’ untergetaucht. Jetzt hat der polizeilich bekannte Mann eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen zu verbüßen. Doch nicht nur das, in seinem Stammbuch stehen noch zwei Fahndungsnotierungen der
Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung wegen Körperverletzung und Diebstahl.
Auf dem freundlichen Bundespolizeirevier kam er beim Atemalkoholtest auf 2,26 Promille. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen heiß das Fahrziel für den Betrunkenen dann Knast. Für die nächsten 60 Tage ist dort Nüchternheit angesagt. Denn zum Verpflegungskontingent gehört kein Schnaps, Bier oder Wein.
