Über Arbeitsmangel kann die Bundespolizei auf dem Hauptbahnhof wahrlich nicht klagen. Da braucht es auch keinen Warnstreik, der glücklicherweise abgesagt wurde, von der EVG-Gewerkschaft.
Am Samstagmorgen ging es schon früh um 07:00 Uhr los. Ein 34-jähriger hatte sich offensichtlich kein 49 Euro Ticket gekauft aber er war ‘reiselustig’. In der Regionalbahn von Lübeck nach Hamburg konnte er bei der Fahrkartenkontrolle keinen Fahrschein vorzeigen und wollte sich auch nicht ausweisen. Dafür wurde er dann von Bundespolizei auf dem Bahnsteig Gleis 6 empfangen.
Bingo: Der offensichtlich alkoholisierte Mann mit afghanischer Staatsbürgerschaft und festem Wohnsitz in Hamburg hatte eine Geldstrafe wegen Trunkenheit im Straßenverkehr in Höhe von 2.200 Euro nicht beglichen. Nach einem Atemalkoholtest (1,47 Promille) und der Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit durch einen angeforderten Arzt wird der Afghane den Rest des Frühlings und den Sommeranfang 50 Tage lang hinter schwedischen Gardinen verbringen und seine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen.
Am gleichen Abend ging es weiter gegen 21.00 Uhr schnappen Bundespolizisten eine 41-jährige Straftäterin, die im Bereich der Schließfachanlagen laut herumschrie. Dabei wurden auch ihre Personalien überprüft.
Bingo: Die deutsche Staatsangehörige wird per Haftbefehl (mehrere Fälle von Hausfriedensbruch) gesucht. Da sie die geforderte Geldstrafe nicht gezahlt hatte und untergetaucht war, muss sie jetzt eine Ersatzfreiheitsstrafe von 57 Tagen verbüßen. Dazu gibt es auch noch zwei Fahndungsnotierungen der Staatsanwaltschaft zur Ermittlung des Aufenthalts aufgrund begangener Straftaten.
Nachdem eine angeforderte Rettungswagenbesatzung den gesundheitlichen Zustand überprüft hatte ging es für die lautstarke Dame vom Hauptbahnhof aus direkt in den Knast.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5508358 und presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5508626
