Altonaer Bahnhof, über zwei Promille war das Ticket in den Knast

Bahnhof Altona NeonwerbungDer Fernbahn und S-Bahnhof Altona. Hier wird es selten langweilig um es freundlich auszudrücken © Norbert Schmidt

Schicksalstag für einen 49-jährigen Deutschen am Altonaer Bahnhof. Gestern am Sonntagabend gegen 18:10 Uhr hatte er schon reichlich dem Alkohol zugesprochen. Aus nicht geklärten Gründen geriet der angetrunkene Mann mit einem 50-jährigen Man in Streit und die Argumente wurden körperlich handfest unterstützt. Genau diese Arten von Kommunikation machen Bahnhöfe so attraktiv und sind ein Grund vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. In diesem Fall betätigten sich DB-Mitarbeiter als Spielverderber und trennten die beiden Kontrahenten.

Eine gerufene Bundespolizeistreife überprüfte daraufhin die Personalien der Beteiligten. Bingo: Der 49-jährige Deutsche ist seit Anfang März 2022 zur Festnahme ausgeschrieben. Er hat noch eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten wegen Diebstahlsdelikten zu verbüßen.

Wer will schon gern hinter schwedischen Gardinen mit festem Tagesablauf und ohne Stammkneipe wohnen? Aus nachvollziehbaren Gründen ist das für viele Menschen kein Lebensmodell. So ging es vielleicht auch dem gesuchten verurteilten Straftäter und er ist untergetaucht.

Ein Atemalkoholtest im Bundespolizeirevier ergab einen kräftigen Wert mit 2,26 Promille. Auf der Wache stellte ein angeforderter Arzt die sogenannte Gewahrsamsfähigkeit des Mannes in der Zelle fest. Noch am gleichen Tag ging es dann in Knast. Frühling und Sommer wird der Deutsche hinter schwedischen Gardinen verbringen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5187910