Hamburg gilt als die grüne Metropole im Norden Deutschlands. Konsequent wurden in den Straßen Bäume gepflanzt. Es gibt viele große Parks und Grünflächen. In neuen Stadtviertel werden von Anfang Grünflächen, die zum Erholen und Entspannen einladen, eingeplant. Wir stellen die schönsten grünen Oasen der Stadt, die etwas im Schatten stehen vor und entdecken gemeinsam die erholsamsten Rückzugsorte im urbanen hanseatischen Trubel.
Rhododendron-Pracht in Altona
Versteckt in der Altstadt von Altona, in der Norderreihe 2, befindet sich dieser grüne Geheimtipp. Der gesellige Park ist besonders für entspannte Grillabende mit Freunden geeignet – und bietet auch für Grusel-Fans das richtige Ambiente. Inmitten von Rhododendronbüschen und Magnolien befinden sich zahlreiche Grabsteine mit schnörkeligen Inschriften, die das Herz von Geschichtsfreunden höherschlagen lassen.
Viele Bewohner aus Altona betrachten die Grünfläche als Ersatz-Garten und genießen hier gemeinsam die Sommerabende. Unser Tipp: Mit den besten Freunden, einem leckeren Picknick und einer E-Shisha mit einfacher Bedienung ist die perfekte Auszeit vom Alltag garantiert. Auch für Sportler bietet der Park eine Reihe an Möglichkeiten: So finden sich im Sommer beispielsweise häufig Slackline-Artisten ein, die beeindruckende Kunststücke auf dem Seil vorführen.
Baurs Park – Ein richtiger Geheimtipp
Im schönen Stadtteil Blankenese befindet sich eine wahre grüne Oase, der Baurs Park. Hierbei handelt es sich um einen richtigen Geheimtipp: Mitten am Elbhang liegt die schöne Wiese, von der Besucher einen atemberaubenden Blick in Richtung Süden genießen können.
Der Baurs Park ist ganz nach dem Vorbild romantischer Gärten in England gestaltet. Es befindet sich eine kleine Villa auf dem Gelände, die dem Garten ein besonderes romantisches Ambiente verleiht und die Grünfläche in vollem Glanz erstrahlen lässt. Der Ort eignet sich gut für ein romantisches Picknick zu zweit. Tipp: So halten sich Getränke auch unterwegs kühl.
Der Baur Park liegt nicht weit entfernt vom Stadtzentrum: Mit der S1 in Richtung Blankenese. Vom Blankeneser Bahnhof sind es 15 Minuten Spazierweg und schon befindet man sich mitten in der grünen Ruheoase.
Am Weiher – Wohlfühloase in Eimsbüttel
Perfekt für Jogger ist dieses kleine Paradies in Eimsbüttel. Zwischen der Gärtnerstraße und der Ottersbekallee liegt ein verwunschener Weiher, der von wunderschönen Altbauten eingerahmt wird. Hier lässt es sich ideal um den Teich schlendern und im Café im Park einen leckeren Kaffee genießen – oder natürlich fleißig Joggingrunden um den Weiher drehen. Einen beliebten Kinderspielplatz gibt es natürlich auch.
Plastikpalmen auf dem Pinnasberg in St. Pauli
Dieser Tipp mag vielleicht etwas ungewöhnlich erscheinen – doch auch wenn es sich hier nicht um einen Park im klassischen Sinne handelt, ist der Ort besonders geeignet, wenn es gilt urbanes St. Pauli City Life und den Blick auf den Hafen zu genießen. Gesäumt von Plastikpalmen und Basketballfeldern ist dieser Park auch für Sportler ideal, um abends gemeinsam eine gute Zeit zu genießen. Danach empfiehlt sich ein Craft Beer und eine Pizza in den Überquell Brauerei in den ehemaligen Riverkasematten.
Jenischpark – Nicht nur ein Hundeparadies
Der Jenischpark gehört zu den beliebtesten Parks im Hamburg – und das zurecht. Inmitten des Parks thront eine beeindruckende Villa, deren schöne Biedermeier-Zimmer besichtigt werden können. Die Jenisch waren eine reiche Hamburger Kaufmannsfamilie. Auch der Garten hinter der Villa ist einen Besuch wert: Hier lassen sich unter anderem exotische Bäume aus der ganzen Welt bestaunen.
Wer auf der Suche nach einem erholsamen Ausflug ins Grün ist, macht mit dem Jenischpark nie etwas falsch. Leider gibt es hier keinen offiziellen Grillplatz – dafür bieten sich jedoch glücklicherweise eine Vielzahl anderer Hamburger Grünflächen mit Grillerlaubnis an.
Hirschpark – Ein Erlebnis für die ganze Familie
Auf der Suche nach einem Natur-Erlebnis der anderen Art? Im Hirschpark zwischen Dockenhuden und der Elbe gibt es neben weiteren Besuchern auch eine Reihe an vierbeinigen Freunden. In einem Wildgehege befinden sich Rehe und Hirsche, die aus der Nähe beobachtet werden können. Das ist besonders für Familien mit Kindern eine schöne Erfahrung.
Der Park überzeugt zudem mit einem hübsch angelegten Teich, alten Bäumen und jeder Menge Natur – inklusive Blick auf die Elbe. So lassen sich die Hektik und der Stress des Alltags für einen Moment vergessen. Im 17. Jahrhundert befand sich hier ein Damwildpark eines Landgutes.
Sonst noch empfehlenswert
Natürlich darf das Alstervorland nicht fehlen. Eine Hommage an Heinz Ehrhardt ist der Heinz Ehrhardt Park in Wellingsbüttel, der den großen Hamburger Komiker und Wortakrobaten ehrt. Wer in der HafenCity ist sollte einen Abstecher in den Baaken- und Lohsepark machen. In Wandsbek empfiehlt sich der Eichtalpark. Eine Alternative ist auch der Altonaer Volkspark. Für einen längeren Fußweg sehr schön ist der Alsterwanderweg. Am besten mit der U-Bahn bis zur Station Ohlstedt. Dann zur Alster (rund 900 m) und dann bis zur Poppenbüttel Schleuse. Von da aus ist es nicht weit bis zur S-Bahn Station Poppenbüttel. Unterwegs bietet sich als echte Hamburgensie die Mellingburger Schleuse an.
Achtung: Park ist nicht gleich Park. Hamburgs trostlosester Ort ist der August-Bebel-Park an der Nordostseite des Hamburger Hauptbahnhofs. Hier hängen täglich zwischen 200-300 Menschen mit massiven Drogen- und Suchtproblemen ab: Heroin wird gespritzt und Crack wird in Pfeifen geraucht.