Am 23. April 2017 geht der „Hamburg Marathon“ in seine 32. Auflage. In diesem Jahr waren 25.000 Läufer am Start, die sich von den etwa 700.000 Zuschauern anfeuern ließen. Für die Fans an der Strecke war es bis dato oftmals schwer, die Starter aus Familie und Freundeskreis im Blick zu behalten. Das wird sich ändern: Wie sich die Position von Läufern im Outdoorsport über Smartphone, Tablet oder Computer online mitverfolgen lässt, hat im Juli 2016 der weltweit größte Wettkampf auf der Triathlon-Langdistanz gezeigt.
Bei der „Challenge Roth“ kam mit „LiveRank“ ein neues Tracking-System für den Profi- und Breitensport zum Einsatz. Von den rund 4.000 Startern waren 130 mit LiveRank unterwegs. Die Athleten trugen eine Box von der Größe einer Streichholzschachtel am Startnummernband. Die Box ist mit einer SIM-Karte, einem GPS-Modul und weiteren Sensoren ausgestattet. Damit bringt die Tracking-Lösung fortlaufend die aktuelle Position eines Sportlers über das Mobilfunknetz online. In der Cloud laufen die Daten zusammen und lassen sich über App oder Browser weltweit abrufen – egal ob an der Laufstrecke oder von Zuhause.
Positionen, Zeiten und weitere Informationen live auf dem Smartphone
Im mittelfränkischen Roth hat das System die Fans überzeugt: Die Live-Position der Sportler war über eine Online-Karte jederzeit abrufbar. Geschwindigkeiten, Schritte und Ankunftszeiten ließen sich in Echtzeit einsehen. Über eine Filter-Funktion ließen sich die Live-Daten zum Beispiel nach Profis aufbereiten. Ob Freunde oder Familie: Der eigene Favorit blieb auf der Karte durch eine Markierung immer im Blick.
Optional lassen sich Brustgurte über Bluetooth mit dem LiveRank-System koppeln. Dann misst und übertragt das System auch die Herzfrequenz der Sportler. Praktisch für den Fall der Fälle: Das System ist mit einer SOS-Funktion ausgestattet, über die sich ein Notruf samt GPS-Position an eine Rettungsstelle oder eine vorab definierte Person absetzen lässt. Das Nürnberger Unternehmen SAS Technologies hat die Tracking-Lösung gemeinsam mit der Deutschen Telekom entwickelt. Für störungsfreien Empfang der Läuferdaten sorgt in Deutschland das Netz der Telekom.
Beim Test in Roth hat LiveRank seine Vorteile gegenüber anderen Lösungen ausgespielt: Bei der reinen Zeitnahme bleibt die Position eines Sportlers auf der Strecke unbekannt. LiveRank dagegen sendet alle 10 Sekunden ein Signal mit den entsprechenden Informationen über das mobile Internet. Auch spezielle Tracking-Apps wären keine Alternative: Das Handy ist zu schwer, um es auf die Strecke mitzunehmen. Außerdem saugen die Apps den Akku leer, noch bevor ein Wettkampf vorbei ist.
Weltrekord mit LiveRank beim Triathlon in Roth
Bei der Challenge Roth waren die Zuschauer auch beim neuen Weltrekord von Jan Frodeno über LiveRank dabei. Als der Ironman-Weltmeister die Langdistanz in der Fabelzeit von 7:35:39 absolvierte, unterbot er damit nicht nur den bestehenden Weltrekord um fast sechs Minuten, sondern ließ es seine Fans im Publikum sofort wissen. Auch Jan Frodeno trug das System bei sich und war über Tablet, Smartphone und Computer jederzeit online verfolgbar.