Europasalon 2023: Sicherheit ist wieder eine Herausforderung

Gruppenbild: Dr. Sebastian Kühl, Stefanie Stoltzenberg und Prof. Dr. Henning Vöpel mit dem Genaralleutnant von SandrartVorstand der WWW-Stiftung Dr. Sebastian Kühl, Stefanie Stoltzenberg und Prof. Dr. Henning Vöpel mit dem Genaralleutnant von Sandrart Foto: WWW-Stiftung

Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart sprach beim Europa-Salon der WWW-Stiftung über „Neue, alte Herausforderungen – aus der Perspektive der NATO Nordost-Flanke“.

Am Freitagabend, den 20. Oktober lud die WWW-Stiftung (http://www-stiftung.de) zum Europasalon 2023 in die 24. Etage in der Elbphilharmonie ein. Eine kleine handverlesene Runde geladener Gäste war tief beeindruckt von den klaren Worten des Generals, der einen Überblick über seine Aufgaben gab, aber auch auf die momentanen Herausforderungen als Kommandierender General des Multinationalen Korps Nordost hinwies.

Das Hauptquartier des Multinationalen Korps Northost im polnischen Stettin dient als Schlüsselelement der Abschreckung und Verteidigungsbereitschaft an der Nordostflanke der NATO in Europa. Es ist voll einsatzbereit bei der Verlegung von Truppen in die Region und  ist eines von 9 Korps Hauptquartieren mit einem festen territorialen Verantwortungsbereich und einem dauerhaften Auftrag bereits in Friedenzeiten. Zum Verantwortungsbereich gehören Estland, Lettland, Litauen und der nördliche Teil Polens.

So betonte der General die Notwendigkeit einer Verteidigungsplanung, die NATO-Vorbereitungen und nationale Planungen synchronisiert, wie dies in seinem Zuständigkeitsbereich bereits praktiziert werde.

Außerdem stellte Generalleutnant von Sandrart folgenden Zweiklang heraus:

Aktuelle Krisen und Konflikte zeichnen sich dadurch aus, dass ihnen stets durch einen ganzheitlichen Ansatz begegnet werden müsse. Konkret bedeute dies, dass sämtliche Anstrengungen, die auf eine weitere Stärkung unserer Verteidigungsbereitschaft abzielten, zwingend neben der militärischen auch die zivile Seite einschließen müsse. Kurz: Ein gesamtstaatlicher, vielleicht sogar gesamtgesellschaftlicher Ansatz Voraussetzung für den Erfolg sei.

Vorstandsmitglied Prof. Dr. Henning Vöpel:

Der Vortrag von General von Sandrart hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir angesichts einer komplexen Bedrohungslage Sicherheit umfassender und strategischer denken müssen: vom Aufbau von Verteidigungskapazitäten über effiziente Strukturen und gesellschaftliche Akzeptanz bis hin zu Bildung.“

„Claus Grossner hätte sich sehr über diesen kraftvollen Vortrag des Generals gefreut, der den fortschreitenden, aber auch notwendigen Zusammenhalt der NATO und Europas betonte“.

Stefanie Stoltzenberg-Spies, Vorstandvorsitzende der WWW-Stiftung

Unter den Gästen: Dr. Klaus Landry (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Stiftung), MdHB Prof. Dr. Götz Wiese, Gräfin von Schmettow (Publizistin und Autorin), Alexander Valentin (Rechtsanwalt und Mäzen), Michael Schmidt ( Hamburg 1).

Über die WWW-Stiftung

Das Lebenswerk des Stifters Claus Grossner war gekennzeichnet durch sein Bemühen, einen Beitrag zur Bewahrung des Wissens der Menschheit zu leisten, darauf aufbauend einen Weltethos zu entwickeln und so die Weltzukunft aktiv zu gestalten. Der Fortsetzung dieser Bemühungen über den Tod des Stifters hinaus ist das Stiftungsvermögen gewidmet und ihr sind alle für die Stiftung tätigen Personen verpflichtet.

Wie der Stifter zu Lebzeiten, versucht die Stiftung insbesondere eine Brücke zu schlagen zwischen Personen mit innovativen Ideen in den Bereichen Wissen, Weltethos und Weltzukunft einerseits und Personen, die bei der Realisierung von entsprechenden Projekten behilflich sein können und wollen, andererseits.