Eppendorf – die weiße Hamburger Großstadtschönheit

Schönes Jugendstilhaus, weiß, in Hamburg EppendorfEine gesuchte Wohnlage - Jugendstilhaus in Hamburg Eppendorf © ganz-hamburg.de

In Eppendorf geht es ausgesprochen elegant und stilvoll zu.

Eppendorf gehört zum weißen Hamburg und ist als Wohnlage besonders beliebt. Hier wohnt das einkommensstarke Bürgertum der Stadt. Großzügige Gründerzeitwohnungen rund um die Eppendorfer Landstraße, der Isestraße und den Eppendorfer Baum oder Stadthäuser und -villen prägen das Quartier. Ob Kauf oder Miete, die Preise sind in Eppendorf traditionell hoch.

Eine vielfältige Gastronomieszene, interessante Restaurants, Cafés und viele Inhabergeführte hochklassige Fachgeschäfte vermitteln ein ganz eigenes hanseatisches Lebensgefühl. Das Eppendorfer Landstraßenfest ist sicherlich das größte und populärste Straßenfest Hamburgs. Die Eppendorfer Kirche ist Hamburgs ist eine der beliebtesten Hochzeitskirchen Hamburgs. Schräg gegenüber im alten Gemeindehaus wird im Alma Hoppes Lustspielhaus Kabarett und Comedy gepflegt. Mit der Hamburger Automeile am Nedderfeld ist Eppendorf auch das Zentrum des Hamburger Autohandels. Hier findet sich auch das Nedderfeld Center Einkaufszentrum. Hamburgs bekanntester Markt nach dem Fischmarkt, der Isemarkt, findet zweimal wöchentlich unter den Viadukten der U-Bahn in der Isestraße statt.

Eppendorf grenzt im Osten an die Alster und im Westen kurz vor dem Isebekkanal. Die Nachbarstadtteile von Eppendorf sind Harvestehude, Winterhude, Hoheluft-Ost, Lokstedt, Alsterdorf und Groß-Borstel.

Eppendorf auf einen Blick

BezirkHamburg-Nord
Einwohner24.718 , 9.260 Einwohner/km²
Fläche: 2,7 Quadratkilometer
Öffentlicher NahverkehrStation Kellinghusenstraße als zentraler Umsteigebahnhof für die U1 und U3, Stationen U1-Klosterstern, U3-Eppendorfer Baum, HVV-Busse der Linien 20, 22, X22, 25, 26, 34, 114, 281, 392, 600 und 605
ImageHamburgs Top Adresse, ob Gastronomie oder inhabergeführte Geschäfte, das Niveau und die Qualität sind hoch.
Wer hier wohnt, hat es geschafft. Dem entsprechend sind auch die Mieten und Immobilienpreise. Eppendorf muss man sich leisten können.

Eppendorf die Geschichte

Eppendorf ist Hamburgs ältestes Dorf. Als Eppenthrop wurde es erstmals 1140 Urkundlich erwähnt. Die Namenswurzeln sind unklar. Es könnte von einem Dorfgründer namens Ebo, Ebbo oder Eppo stammen. Oder vom Erzbischof Ebo von Reims, der von 823 bis 826 nördlich der Elbe mehrmals auf Missionsreisen unterwegs war. Oder der Name wurzelt im altgermanischen ‚epen – am Wasser gelegen‘.

Im Mittelalter stand das Dorf unter dänischer Herrschaft bis es zur Grafschaft Holstein-Storman gehört. Das Kloster Herwardeshude kaufte das Dorf 1343. Mit Reformation in Hamburg wurde das Kloster aufgelöst. Die umfangreichen Ländereien wurden die Stiftung Kloster St. Johannis übertragen. Erst nach drei Jahrhunderten wurde 1832 der Klosterbesitz direkt der Hamburger Verwaltung unterstellt.

Das historische Dorf befand sich in einem Dreieck zwischen dem heutigen Eppendorfer Marktplatz, der St.-Johannis-Kirch und Schrammsweg. Es war mit  fünf Vollhufnern, 12 Halbhufnern (Bauern) und 17 Brinksitzern (Handwerkern) eines der größeren Dörfer im Hamburger Umland. Am Alsterlauf entstanden Landsitze wohlhabender Hamburger Bürger.

Nicht immer ging es friedlich in Eppendorf zu. Im Dreißigjährigen Krieg litt das Dorf unter schwedischer und dänischer Besetzung, die von kaiserlich katholischen Feldmarschall Tilly vertrieben worden. Ab 1712 war Eppendorf fünfzig Jahre dänisch besetzt. Unter Napoleon wurde das Dorf größtenteils von Marschall Louis-Nicolas Davout niedergebrannt um freies Schussfeld zu schaffen.

Schon im frühen 19. Jahrhundert wuchs Hamburg und Eppendorf etablierte sich als beliebter Vorort. Immer mehr wohlhabende Hamburger bauten sich hier Landsitze. Die ursprüngliche Weide- und Moorlandschaft wurde planmäßig entwässert und aufgeschüttet.

Mit dem Bau des Eppendorfer Krankenhauses wurde 1879 begonnen. Zwei Jahre später erhielt das noch dörfliche Eppendorf den Hamburger Vorortstatus um dann 1894 eingemeindet zu werden. Die Zeit bis zum ersten Weltkrieg war durch einen Bauboom geprägt und aus dem Dorf wurde ein großstädtischer eleganter Stadtteil der mit Hochbahn an die Hamburger Innenstadt angeschlossen wurde. Dazu kamen mehrere Straßenbahnlinien.

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