Zu einer Charity Kunstauktion zugunsten der Stiftung Stiftung „Ein Platz für Kinder“ und der Mattisburg haben Johanna Ruoff und Dorothée de Chapearouge in der letzten Woche in das Atrium der HanseMerkur Versicherungsgruppe am Dammtor eingeladen.
Zur Versteigerung kamen neben Werken namhafter Künstler wie Christian Awe, Isabelle Dycherhoff, Roman Lang, Karten für die Elbphilharmonie, Schmucksstücke, Auftritte von Klinik Clowns, ein Marmeladen Kochkurs bei MARGE Feine FeineCreationen im Eppendorfer Weg oder ein stylisches my Boo Bambusfahrrad.
Als Auktionatorin an diesem Abend fungierte Christiane Gräfin zu Rantzau (Chairman Christie´s Deutschland). Wenn Gräfin zu Rantzau am Versteigerungspult steht, dann wird schnell klar: Hier ist nicht nur eine ausgesprochene Vollblut-Auktionatorin, die ihr Handwerk versteht, tätig. Ihr geht es um die gute Sache und sie weiß Bieter dafür charmant, aber knallhart im Dienste der guten Sache, zu aktivieren.
Gerade Charity-Versteigerungen zu leiten, ist eine Herausforderung, die viel Erfahrung und eine sehr sichere Hand erfordern. Das hat die Gräfin zu Rantzau bewiesen, denn sie füllte nicht nur die Versteigerungslose mit viel Leben, am Ende des Abends konnten Johnanna Ruoff und Dorothée de Chapearouge stolze 38.300 Euro als Ersteigerungserlös vermelden.
Mattisburg – Jugend- und Eingliederungshilfe – nur Probleme?
Es gibt Kinder, die starten mit Mühlsteinen um den Hals ins Leben. Gewalt, seelische Grausamkeit, sexuelle Übergriffe und Vernachlässigung in dysfunktionalen Familien gehören zu ihrem Alltag. Im bürokratischen Sozial-Pädagogen-Deutsch heißt das dann „… biographisch belastet, gefährdet, tief verletzt“.
Kinder die verletzt sind. Kinder, die aufgrund dieser Verletzungen oftmals eine ungeheure Wut, auf sich oder ihr Umfeld, in sich tragen. Kinder, denen herkömmliche Institutionen kaum helfen können. Schlimmer noch, Kinder die in Kindergarten, Pflegeeltern, Wohngruppen oder der Schule „aussortiert“ werden, denn keiner kommt mit ihnen klar und sie belasten die soziale Gemeinschaft.
Diesen Kindern, die statt Elternliebe meist nur Gewalt und Misssbrauch erlebt haben, will die Stiftung „Ein Platz für Kinder“ helfen. In der Mattisburg werden diese Kinder aufgenommen. Ihnen wird ein sicherer Platz gegeben. Sie werden im ersten Schritt stabilisiert und dann vorsichtig, Schritt für Schritt fit gemacht für ihrem langen und sehr schwierigen Weg in eine bessere Zukunft. Hier tut der Staat einfach viel zu wenig und ist schlecht organisiert. Deshalb kommt es auf privates und gesellschaftliches Engagement an.
Die Mattisburg ist ein Schutzhaus für schwerst traumatisierte Kinder. Sie gibt ihnen die Obhut eines geschützten Raumes. Die Mitarbeiter haben das ganz spezielle Know-how um traumatisierten Kindern helfen zu können. Sie haben genug Kraft und Geduld um den Schmerz der kleinen Trauma-Opfer, der sich oftmals in destruktivem Handeln und harter Gewalt ausdrückt, aushalten zu können. Darum haben die Sozialpädagogen, Pädagogen und Therapeuten zusätzlich zu ihren Fachberufen eine trauma-therapeutische Zusatzqualifizierung. Der Betreuungsschlüssel ist im Verhältnis 1:1 festgesetzt.