Eine kleine Sensation – dodenhof eröffnet direkt am AKN-Bahnhof in Kaltenkirchen einen 700 qm großen Fashionstore. Der erste kleine Laden von dodenhof.
Erstaunlich, der Spezialist für Großflächen, dodenhof, wird mitten in Kaltenkirchen, direkt am AKN-Bahnhof, im März 2015 einen 700 qm großen Fashionstore eröffnen. Damit betritt dodenhof Neuland, denn bisher stand dodenhof immer für Fläche und Größe. Am Stammsitz in Posthausen sind es 120.000 qm und in Kaltenkirchen 55.000 qm. Kein Wunder, dass der dodenhof Geschäftsführer Berndt Chylla diesen Schritt als “spannendes Neuland” bezeichnet. Denn eigentlich denkt der stationäre Handel wesentlich mehr über E-Commerce-Strategien nach und wird zurückhaltender wenn es um Flächenexpansion geht.
dodenhof eröffnet einen kleinen Shop in Kaltenkirchen
Fest steht schon jetzt: dodenhof wird mit dem Sortimentsschwerpunkt Mode, in die Innenstadt von Kaltenkirchen ziehen. Das Detailkonzept stehe jedoch noch aus. Man sei zunächst froh, die langwährenden Mietvertragsverhandlungen mit der Wuppertaler Ferox Immobiliengruppe, die im März 2012 das Grundstück am AKN-Bahnhof erworben hat, zum Abschluss gebracht zu haben, verlautet es von dodenhof. Die Bebauung direkt um den Bahnhof besteht aus einem rund 18.000 qm großen Areal, auf dem mehrere Neubauten mit einer Gesamteinzelhandelsfläche von 7.900 qm sowie 2.400 qm Büro- und Wohnflächen in den Obergeschossen entstehen werden. Zügig wurde dieses Areal nicht gerade entwickelt. Mehr als 10 Jahre tat sich wenig bis gar nichts in der Mitte Kaltenkirchens. Toplagen werden selbst in Schleswig-Holstein in einem anderen Tempo erschlossen.
dodenhof folgt mit einem kleinen Shop dem Wunsch von Politik und Verwaltung
Auch wenn die Details zum dodenhof Sortiment im zukünftigen kleinen Geschäft von dodenhof noch nicht feststehen, so ist das Ziel doch ganz klar: „Wir möchten am neuen Standort das Angebot an Fashion in der Innenstadt ergänzen. Gleichzeitig bekräftigen wir unseren Willen, die Entwicklung des Innenstadthandels zu unterstützen“, so Berndt Chylla. Deutlich wird, Politik und Verwaltung haben wohl Druck gemacht. Das wird aus den Worten von Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause (CDU), deutlich: „Wir sehen es absolut positiv, dass dodenhof dem langjährigen Wunsch von Politik und Verwaltung nachgekommen ist, nicht mehr ausschließlich am Stadtrand aktiv zu sein. Wir haben auch im Zuge der Erweiterung von dodenhof niemals die notwendige Entwicklung der Innenstadt aus den Augen verloren und die Bahnhofsbebauung intensiv gefördert. Mit der Eröffnung eines Geschäftes in der Innenstadt trägt dodenhof als größeres Einzelhandelsunternehmen und als attraktiver sogenannter ‚Frequenzbringer‘ sehr dazu bei, den kleineren Einzelhandel zu stärken.“
E-Commerce wächst zugunsten des Fachhandels
Bekanntlich werden Investitionen nicht nachhaltiger, wenn Politik und Verwaltung sich diese wünschen bzw. lenken. Tatsache ist, die Handelslandschaft ist mittendrin in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, gerade in kleineren und mittleren Städten sowie in B- und C-Lagen verliert der Fachhandel Umsatz und Marktanteile an den E-Commerce und die Anzahl der Handelsbetriebe geht spürbar zurück. Noch geht diese Entwicklung an den Großflächen und Toplagen vorbei, doch die Markt- und Umsatzanteile des E-Commerce wachsen rasant auf Kosten des stationären Handels. Kein Wunder, rund um die Uhr, an Sonn- und Feiertagen kann einfach bestellt werden und die Ware wird bequem ins Haus geliefert. Hier laufen die neuen Frontlinien im Handel und hier tobt die Schlacht um Kunden, Umsatz und Marktanteile.