Benjamin Otto will wirklich soziale Netzwerke

Teamfoto heli GünderBenjamin Otto, Janina Lin Otto und Piet Mahler (v.l.n.r.). Copyright: holi, Fotografin: Lissy Gollnik

Social Media Plattformen wie TikTok, Instagam, Facebook oder X haben unser Mediennutzung und das Informationsverhalten revolutioniert. Doch die Gleichung soziales Netzwerk => Sozial geht kaum auf. Kritiker bezeichnen die Sozial Netzwerke nicht selten auch als ‘asozial’. Gerade negative gesellschaftliche Trends werden verstärkt oder zumindest verzehrt. Es hat sich eine anarchistische Welt entwickelt. Ein ideales Biotop für Verschwörungstheorien aller Arten, verdeckte undurchsichtige Politkampagnen, Lügen, grenzwertige Tatsachenbehauptungen und Falschdarstellungen. Mit relativ wenig Aufwand und geringen finanziellen Budgets lassen sich durchaus wirkmächtige Kampagnen lancieren. Das Problem, der gesellschaftliche Diskurs wird verzehrt. Eine argumentative Diskussion teilweise nahezu unmöglich gemacht. Doch eine offene demokratische Gesellschaft lebt Austausch und Austausch von Meinungen sowie der freien Rede.

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Outdoor Werbung von heli. Abb: heli

Ähnliche Fragen bewegen auch den Hamburger Unternehmer Benjamin Otto (u.a: Otto Versand), seine Frau Janina Lin Otto und Piet Mahler. Das neue Start-up holi ist ihre Antwort. Anders als Plattformen wie TikTok & Co. will holi einen sicheren, menschlichen und konstruktiven digitalen Ort, mit dem Ziel, sozial engagierte Menschen und gemeinnützige Organisationen zusammenzubringen, schaffen. Zum Start konnte das eine große Out-of-Home-Kampagne in Hamburg und Berlin, um für soziales Engagement zu werben und auf die neuen Funktionen der holi App aufmerksam zu machen. schalten.

„Es kann nie genug Menschen geben, die Gutes tun. Diese Menschen brauchen oft Mitstreiter:innen oder Ressourcen. Die Idee von holi ist deshalb ganz einfach: Wir vernetzen beides miteinander, Menschen und Organisationen. So können beide Seiten das Beste aus ihren Ideen herausholen und für die Gesellschaft wirksam werden. Dabei haben wir bereits Unterstützung von Partnern wie z.B. Vostel und betterplace.org, Verbänden, Stiftungen, Freiwilligen und Nutzer:innen auf der App, die ihre Ideen in die Umsetzung bringen wollen“, erklärt Co-Gründerin Janina Lin Otto.

Neue Funktionen machen holi zum Social Network

Das Start-up hatte bereits vergangenes Jahr seine App gelauncht. Seit dem Start wird die App schrittweise um neue Funktionen erweitert. App-User können ab sofort selbst posten und eigene Gedanken, Projekte oder Diskussionsthemen direkt mit der holi-Community teilen. Dazu werden die sogenannten holi-Challenges freigeschaltet: User können kleine erste Schritte zu mehr Nachhaltigkeit in den eigenen Alltag integrieren und dafür an den Challenges teilnehmen. Der eigene Fortschritt kann per Video festgehalten und mit der Community geteilt werden, um auch andere Menschen zu nachhaltigem Handeln zu motivieren.

„Wir glauben nicht an große Ich-Bezogenheit. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft, um die großen Probleme unserer Zeit zu lösen. Unsere Vision für holi war von Beginn an, das erste digitale Ökosystem für gemeinnütziges Engagement zu schaffen. Dabei ist Interaktion ein entscheidender Schlüssel, um zu eigenem Handeln zu motivieren. Die neuen Funktionen entwickeln holi nun zu einem wirklich sozialen Social Network weiter.“ Benjamin Otto

Hochgestecktes Ziel: Eine Milliarde Menschen positiv beeinflussen

Die Vision der Gründer ist es, innerhalb der nächsten 10 Jahre über eine Milliarde Menschen mit dem Engagement der holi-Community positiv zu beeinflussen und das Start-up zu einer echten sozialen Bewegung zu machen – und das nicht nur in Europa, sondern weltweit.

„Wir haben bereits vor zwei Jahren erkannt, dass wir eine globale digitale Infrastruktur brauchen, um einen positiven Wandel herbeizuführen und mit der Entwicklung begonnen. holi ist unser Angebot, den sozialen Medien aus USA und China etwas Sinnstiftendes entgegenzusetzen. Laut werden, sich vernetzen oder Initiativen unterstützen, die wirklich etwas bewegen. Wir wollen mit holi eine gemeinschaftliche Bewegung schaffen – mit so vielen Menschen, Partner:innen und Initiativen wie möglich. Denn wir sind überzeugt: nur gemeinsam können wir etwas bewegen.“


Über holi:


holi ist das weltweit erste digitale Ökosystem für gemeinnützige Initiativen, Netzwerke, Vereine und Organisation sowie engagierte Menschen. Als interaktive Schnittstelle bündelt holi gemeinwohlorientierte Angebote und unterstützt damit ehrenamtliche Organisationen beim Aufbau, der Vernetzung und der Sichtbarkeit. Dafür integriert holi Tools für interne Kommunikation, Textverarbeitung, Spenden, Freiwilligenarbeit, Projektmanagement sowie Kollaborationswerkzeuge. Partnersind u.a. Viva Con Agua, Aktion Mensch oder betterplace.org.

Mehr Informationen auf https://holi.social/