Ehrung in Hamburg: Antonia Rados ist Optimist des Jahres 2016
Letzten Samstag ehrte der rührige Club der Optimisten die österreichische Fernsehreporterin Antonia Rados für ihre herausragende journalistische Arbeit und ernannte sie in der Hamburger Hanse Lounge zum „Optimist des Jahres“.
Wenn uns Deutschen eine Charaktereigenschaft leicht verdächtig ist, dann ist es der Optimismus. Das ist auch kein Wunder, denn wir haben ja auch das (nicht eingetretene!!!) Waldsterben erfunden. Was, wenn es eingetreten wäre, ja doppelt katastrophal gewesen wäre: Ohne Wald schon sehr schlimm, aber ein Deutscher ohne Wald? Das hätte uns einen großen Teil unserer Identität geraubt.
Ein kleines Häuflein Aufrechter stimmt aber nicht in den Deutschen Pessimismus-Mainstream ein. Der im Jahr 2005 in Hamburg gegründete Club der Optimisten hält die Fahne der heiteren Zuversicht hoch und ruft zu mehr Optimismus im Alltag auf. Das Motto lautet ganz einfach:„Das Leben ist schön! Jeder muss sich aber dafür einsetzen, dass es schön bleibt und besser wird!“
Premiere: Mit Antonia Rados wird eine Frau Optimist des Jahres
Ganz abgesehen vom Gender-Wahnsinn in bestimmten gesellschaftlichtlichen Kreisen, es scheint wenige weibliche Optimisten zu geben, denn Antonia Rados ist die erste weibliche Preisträgerin (!). Aber, schaun wir eimal ganz ganz zuversichtlich nach vorn, das wird sich jetzt bestimmt ändern.
Letzten Samstag trafen sich die rund 200 Mitglieder, darunter etliche bekannte Unternehmer, Freiberufler und Manager zum traditionellen Frühjahrsbrunch in der Hamburger „Hanse Lounge“. Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung zum „Optimist des Jahres“. Der Club der Optimisten würdigt mit dem Preis jährlich Menschen, die sich durch aktiv gelebten Optimismus hervorheben.
Die österreichische Fernsehjournalistin Antonia Rados wurde für ihr Engagement und ihre journalistische Arbeit geehrt. Seit 30 Jahren ist sie an den Brennpunkten des Weltgeschehens zu finden und gilt als eine der populärsten Auslandskorrespondentinnen des deutschsprachigen Fernsehens. Viel nationale und internationale Anerkennung hat sie mit ihrer Berichterstattung zum Irak-Krieg 2003 sowie zu den Demokratisierungsentwicklungen in Nordafrika und dem Nahen Osten im Frühjahr 2011 geerntet. Die Flüchtlingskrise führte sie in den vergangenen Wochen unter anderem nach Syrien und in die Türkei. Aktuell kommt sie gerade erst aus dem Nordirak zurück.
Der Vorstandsvorsitzende Klaus Utermöhle lobte Rados für ihre herausragenden Leistungen und ihren Mut, immer wieder in Krisen- und Kriegsgebiete zu reisen und den Fernsehzuschauern die dortige Lage zeitnah, ungeschminkt und unmittelbar nahe zu bringen.
„Antonia Rados gehört zu den wenigen Journalisten, die da hingehen, wo es weh tut. Sie erschöpft sich nicht in der Tatsachenbeschreibung, sie jammert und moralisiert nicht sondern analysiert klar die Hintergründe. Damit schafft sie die Basis für nüchternes, konstruktives Denken und Handeln, das einer labilen Welt ein bisschen Stabilität gibt. Antonia Rados ist in unserem Sinne eine herausragende Optimistin.“
Unter großen Applaus nahm Frau Rados den mit 10.000 Euro dotierten Preis entgegen.
„Optimismus und Krisen passen eigentlich schwer zusammen. Um aber überhaupt einzuschätzen zu können, was in Krisengebieten Realität ist, muss man zuerst einmal hinfahren. Eine kleine Portion Optimismus gehört bei jeder Reise in Kriegsgebiete einfach dazu.“ sagte Antonia Rados
Das Preisgeld spendet Antonia Rados für die Operation eines jungen Syrers aus ihrem persönlichen Umfeld, der in Aleppo sein Augenlicht verlor. Mit dem Preisgeld kann die dringend benötige Hornhauttransplantation finanziert werden, um seine Sehkraft wieder herzustellen.
In der Hanse Lounge zumeist in zuversichtlicher optimistischer Stimmung, das Wetter war ja auch sehr sonnig, an diesem Samstag gesehen: Andreas Bartmann (Geschäftsführender Gesellschafter Globetrotter-Ausrüstung) und Dorith Bartmann, Manfred Baumann (ehemaliger Top-Werber). Lutz Bethge ( Vorsitzender der Montblanc Kulturstiftung) und Gaby Bethge, Frederik Braun (Inhaber Miniatur Wunderland Hamburg), Verleger Wolfgang Buss (Alster Magazin, Alstertal Magazin, Hamburg Women), Peter Esser (Geschäftsführer Lebensmittelzeitung), Michelle Euzet (Head of Marketing Jungheinrich), Steffen Knies (Porsche Zentrum Nord-West), Carsten Koch (Geschäftsführer EDEKA Nord), Hannelore Lay (Vorstand Stiftung Kinderjahre), Sandra Schwedler (Aufsichtsrat FC ST. PAULI), Klaus-Peter Schulz (Geschäftsführer OMG Organisation der Mediaagenturen), Gunna Uldall (Senator a.D.).