„Diesen Getränk ist zum menschlichen Genuss geeignet!“ jetzt ist die endlich die Hamburger Senatsbock lose Zeit vorbei.
Seit vier Jahren gibt es wieder mit dem Hamburger Senatsbock eine echte und verdammt süffige Hamburgensie. Der Grund ist einfach vor fünf Jahren haben sich Hamburger Craft Beer Braumeister zusammengetan um eine Bierlegende der 1950er bis 1970er Jahren wieder zu beleben.
Seit 2015 gibt es wieder die hanseatischen Bockbier-Spezialität. Mittlerweile machen acht Craft Beer Brauereien (der Hamburger Branchenriese Carlsberg – Holsten/Astra ist außen vor) mit.
Toll: Mit Andreas Dressel ist ein Senator wieder dabei!
Doch bis zu diesem Jahr, war die Unterstützung unseres hoch wohl löblichen Senats, eher dünn gewesen. Doch zum ersten Mal nach der Wiedergeburt des Senatsbock kam Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (SPD) zum Anstich und startet gemeinsam mit rund 600 Gästen in der Bastion (Museum für Hamburgische Geschichte) Hamburgs Fünfte Jahreszeit.
Andreas Dressel hatte natürlich auch einen guten Grund, denn via Biersteuer (eine Ländersteuer und in Hamburg ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag) profitiert er von den biertrinkenden Bürgern.
Dass allerdings Hamburger Finanzbeamte normale Hamburger*Innen zum häufigeren Bierkonsum anhalten, ist eine böse Unterstellung von neidischen Parteien, die der Lebensfreude eher abholt sind.
So ein gewöhnlich gut informierter Rathaus-Insider gegenüber ganz-hamburg.de
Hamburger Bierköniginnen mit Senator
Klar, wenn ein leibhaftiger Senator kommt, dann muss er gebührend empfangen werden. Das war die Aufgabe der beiden Hamburger Bierköniginnen. Sarah Hennigsen (2018) und Katrin Schubert (2017). Sie unterstützen und feuerten Dr. Dressel an, als er gekonnt den Holzhammer schwang.
Dem bedeutenden Anlass entsprechend hatten sich die Braumeister hatten sich zu diesem Event ganz traditionell gewandet und trugen stilecht schwarze Anzüge und Zylinder.
„Den Senatsbock kennen die Hanseaten seit Generationen, und es ist wichtig, das Altbewährte nicht zu vergessen. Das Brauen dieser hanseatischen Spezialität gehört zu unserer Stadt und ist Teil ihrer
betonen die Hamburger Braumeister nach dem Anstich des ersten Fasses
Tradition. Diese lassen wir jetzt zur Freude aller Starkbier-Liebhaber von nah und fern gemeinsam als befreundete Hamburger Gasthaus-Brauereien wieder aufleben.“
Gelungene Veranstaltung
Ein großes Lob auch an Marcus Wittmaack, er hat mit seiner Firma Show & Co eine wirklich runde Veranstaltung organisiert.
Kein Wunder, dass Craft Beer Fexe und Senatsbock Aficionados im Urteil einig waren: Der Hamburger Senatsbock 2019 ist wieder äußerst schmackhaft zum menschlichen Verzehr geeignet und die Stimmung war bestens.
Das besondere in diesem Jahr
Auf Basis eines Grundrezeptes gibt jede der acht Brauereien eine
eigene Interpretation des dunklen Doppelbocks, der die Herzen aller Starkbier-Liebhaber höher schlagen lässt.
Die Braumeister von Block Bräu, vom Brauhaus Joh. Albrecht, der Gröninger Privatbrauerei, der Kehrwieder Kreativbrauerei, der Landgang Brauerei, der Ratsherrn Brauerei, der ÜberQuell Brauerei und vom Wildwuchs Brauwerk haben die überlieferte Rezeptur jeder
auf seine Art neu interpretiert.
Seit Oktober 2018 reifte der hochprozentige, dunkle Doppelbock mindestens acht Wochen lang in den Lagertanks. Seit Ende Januar wartet die traditionsreiche norddeutsche Bier-Spezialität mit ihrem kräftigen Röstmalz-Aroma, bei dem hie und da ein Hauch von Zartbitterschoklade und Espresso mitschwingt, nun auf durstige Gäste in den Hamburger Brauhäusern und ausgesuchten Getränkeabteilungen.