Schauen wir 75 Jahre zurück. Der II. Weltkrieg war gerade vorbei. Aufgrund des Treibstoffmangels fuhren viele Fahrzeuge noch mit Holzvergasern über die Straßen. Es brauchte schon viel Mut einen Sportwagen zu bauen. Wie in Italien wurden aber auch wieder Sportwagen gebaut. Das erste Automobil mit dem Namen Porsche wurde im Sommer 1948 zugelassen. Der Porsche 356/1 Roadster entstand auf Basis des VW-Käfers und hatte den 1,1 Liter großen, luftgekühlten legendären VW Vierzylinder-Boxermotor. Allerdings war der Motor gepimpt und brachte es auf 35 PS. Der leichte Roadster (nur 585 kg) schaffte damit eine Spitzengeschwindigkeit von 135 km/h. Zum Vergleich, der erst VW Käfer (Typ 11) hatte 25 PS und schaffte knapp über 100 km/h Spitzengeschwindigkeit. Mit einem Porsche konnte man ziemlich sicher sein, kaum von einem anderen Auto überholt zu werden. Zumal es kaum Autobahnen in Deutschland gab. Der erste Porsche 356 wurde 1950 erstmals in Hamburg ausgestellt.
Kaum jemand hätte Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre geahnt, dass Porsche ein Marke mit Weltgeltung werden wird und heute als Super Brand gilt. So gab es letzte Woche in der Elbphilharmonie auf dem Porsche Gala Abend kräftig etwas zu feiern.
Unter dem Motto ‘Dream in full colour’ hatte die Hamburger Porsche Niederlassung rund 400 Gäste in die Elphi geladen. Passend zum Anlass erwartete die Gäste in der Garage im zweiten Stockwerk eine ‘Bunte Flotte’ aus ganz besonderen Fahrzeugen in ungewöhnlichen Farben und der Porsche Mission R., die Vision eines rein-elektrischen Fahrzeugs für den Kunden-Motorsport. Es gibt wenige Automarken, in deren Genen der Motorsport so wie bei Porsche tief verwurzelt ist.
Der Ablauf der Gala
Moderator Steven Gätjen lockte die Gäste im Anschluss in den Kleinen Saal der Elphi und eröffnete das Programm. Gemeinsam mit dem Gastgebern Steffen Knies (Vorsitzender Porsche Niederlassung Hamburg) und Mark Anstötz (Geschäftsführer Porsche Zentrum Hamburg Nord-West) nahm er die Gäste mit auf eine visuelle und auditive Reise durch die faszinierende Porsche-Geschichte.
“Wir alle sind Porsche-Enthusiasten, wir lieben und leben Porsche.
Steffen Knies
Wir sind eine Familie. Wir sind Porsche in Hamburg.”
Im Anschluss sprach der Journalist Nico Backspin über die Verwirklichung von Träumen. Alexaner Pollich (Vorsitzender Geschäftsführung Porsche Deutschland) widmete sich in einer inserierenden Rede den Zukunftsplänen der Marke.
Im Anschluss führte der Poetry Slammer Ken Yamamoto die Gäste lyrisch durch die bemerkenswerte 75-jährige an Höhenpunkten reiche Sportwagengeschichte. Für großen Applaus sorgen die jungen Nachwuchsmusiker des Projektes SalutDeluxe e.V.. Bei ihrem Auftritt ließen der achtjährige Geiger Ben und der Beatboxer Bennet Hip Hop (14 Jahre) Klassik und Hip Hop mit einander verschmelzen.
