Lecker & gesund: Weltweit berühmte Fischdelikatessen

Telleransicht Fischgericht in er Fine CusineBernsteinmakrele mit Wulksfelder Aubergine, Ponzu und gerösteter Kräuteremulsion © Norbert Schmidt

Fischspezialitäten sind in jedem Land verschieden. In vielen Gebieten der Welt werden Fische besonders gern gegrillt oder gebraten. In anderen werden sie mehr gebacken, pochiert oder gekocht. Unter anderem können Fischsuppen oder Fischfilets als Besonderheiten zubereitet werden. Auch als Hauptzutat kommt Fisch sehr oft in Frage, und wer an einem See oder an der Meeresküste wohnt, der weiß, wie vielseitig Fisch und Meeresfrüchte zubereitet werden können.

Fischspezialitäten in Europa

In Europa werden viele Mittelmeerfische verzehrt, da wundert es auch nicht, dass die Länder rund um das Mittelmeer eine lange Tradition im Fischfang haben. Am bekanntesten ist der Lachs, der als Atlantischer Lachs im Mittelmeer reichlich vorkommt. Für seine Zubereitung sind viele schmackhafte Lachs-Rezepte zu finden. Einer der Hauptgründe, warum Lachs so beliebt ist, ist darauf zurückzuführen, dass er kalorienarm, also low-carb ist. Lachs ist gesund und enthält viele ungesättigte Fettsäuren, sodass er sehr beliebt bei Sportlern ist. Viele low-carb Rezepte der Atkins-Diät nutzen Lachs als nährreiche Grundlage.

Vielen Menschen schmecken ebenso die Fischarten Makrele, Lachsforelle, Forelle und Saibling, sodass auch diese zu den begehrtesten Arten zählen. Wolfsbarsch wird übrigens auch sehr häufig verzehrt. Nicht anders verhält es sich mit Hering und Aal. Zu den wertigeren Delikatessen gehören Stör, Seezunge und Kabeljau. Gut schmecken außerdem Wels, Karpfen, Dorsch, Meerbrasse, Butt und Scholle.

Sechs Fischbrötchen
Verknusperungsfaktor 100 – Jellyfisch Fischbrötchen in Hamburg © Norbert Schmidt

Egal ob Mittelmeerfisch oder Süßwasserfische, Fisch gehört auf jeden gesunden Ernährungsplan. In Deutschland herrscht vor allem das Gericht Forelle blau oder Forelle auf Müllerin-Art vor. Während in Norddeutschland wesentlich mehr Seefisch verzehrt wird. Auch bei Fischbrötchen gibt es dein deutliches Nord-Süd-Gefälle.

Doch je nach Region sind eigene Fischgerichte vordergründig. Aber nicht nur in Deutschland gehört Fisch auf die Speisekarte. So werden in England Fish & Chips oder der Fisch Stew (Eintopf) angeboten. Italiener essen die Meerestiere gern mit Pasta, Risotto, oder Fisch mit Muschelsuppen oder auch einfach gegrillt. Paella mit Reis und Fisch ist wiederum in Spanien eine Tradition. Oft wird der Paella außerdem Hühnerfleisch untergemischt. Weitere Köstlichkeiten sind gegrillte Sardinen in Spanien.

Gegrillter Octopus-Arm
Gegrillter Octopus @ Norbert Schmidt

Für einige Menschen vielleicht etwas befremdlich ist der Verzehr von Octopus. Wobei Octopuse und Tintenfische keine Fische, sondern Weichtiere sind. In Mittelmeer-Ländern sind Octopus-Gerichte jedoch sehr bekannt. Besonders in Griechenland, im Baskenland und in Andalusien kommt Octopus oft auf den Teller, aber auch in Italien ist Octopus und Tintenfisch eine Delikatesse.

Fischessen in Asien

Bei asiatischen Fischgerichten kommt vielen Menschen sicher das japanische Sushi in den Sinn. Außer Sushi werden frittierte Fischstücke sowie die in Teig frittierten Garnelenschwänze Chinas gern zubereitet. Shrimps süßsauer gelten weltweit als bekanntes chinesisches Fast Food. Doch in der chinesischen Küche wird auch anderer Fisch als „süßsauer“ zubereitet. Damit sind sehr unterschiedliche Zubereitungsweisen gemeint. Eine Besonderheit ist gedämpfter Thunfisch aus dem traditionellen Dampf-Reistopf. Ein weiteres typisches chinesisches Gericht ist Reisnudeln mit Thunfischstreifen. Fischsuppen mit gesalzenen Meeresalgen wird oft in Japan serviert.

Fischdelikatessen kreolisch

Meeresbewohner werden in der kreolischen Küche häufig verarbeitet. Filetierter Fisch wird etwa mit spezieller Soße versehen. Regionale Gerichte sind zudem Thunfisch mit Knoblauch und Ingwer sowie das bekannte Fisch-Curry. Mit der Küstenlage in Westafrika und in Südseeländern zeigt diese Küche vor allem fruchtig-exotisch angehauchte Geschmacksrichtungen. Dazu gehören Kokos, Ingwer, Bananen, Chili, die sich als Zutaten in den Fischgerichten wiederfinden.

Telleransicht: angerichtetes Battarga
Eine sardische Spezialität der Bottarga Bild von Massimo Migoni auf Pixabay

Sardische Spezialität – der Bottarga

Die italienische Küche ist reich an verschiedenen Fischspezialitäten. Eine herausragende Besonderheit stammt aus Sardinien und Sizilien. Das ist der Bottarga. Die Spezialität Bottarga wird aus dem Rogen der Großkopfmeeräsche, Schwertfische oder Thunfische hergestellt. Die Bottarga di Tonno (von Thunfisch) gilt als der preiswertere Rogen.
Diese Spezialität wird dank seiner Würzigkeit und Exklusivität gemeinhin auch als „sardischer Kaviar“ bezeichnet. Dabei bestehen zu echtem Kaviar Unterschiede. Wer die Spezialität einmal probieren möchte, kann einfach Bottarga online kaufen.

Der italienische Name ist eine Ableitung aus dem Arabischen „butārikh“. Das steht für „salzig“. Auf Sardinien heißt die Spezialität im Sardischen Dialekt „buttariga“.  Von hier kommt die begehrteste Bottarga-Art, die Bottarga di Muggine. Das ist der Fischrogen, der von Meeräschen stammt.
Der Thunfisch-Bottarga wird hingegen häufiger hergestellt. Er ist nicht nur auf Sardinien zu finden, sondern auch auf Sizilien und in Kalabrien. Die Bottarga-Herstellung hat im südlichen Italien eine lange Tradition, früher galt der Rogen wie auch der Kaviar als Armeleuteessen, heute zählt er zu den großen europäischen Spezialitäten.

Alle Arten sowie Rezepte mit Bottarga sind aromatisch-würzig und maritim lecker. Um sich von dem Geschmack zu überzeugen, sollten interessierte Fischfreunde einfach einmal ein paar Rezepte zu Bottarga ansehen. Gönnen Sie sich als Fischliebhaber diese italienische Delikatesse – Sie werden es auf keinen Fall bereuen.