Zero Waste und plastikfrei in Hamburg shoppen – alle unverpackt Läden

Müllfrei und plastikfrei einkaufen – das fiel uns auf

Ein Tipp: Wer Lebensmittel unverpackt einkaufen möchte, der wird auf den vielen Hamburger Bio- und Hamburger Bio- und Wochenmärkten garantiert auch fündig. Da ist es praktisch, dass der Laden Ohne Gedöns, der Unverpacktladen in Volksdorf, direkt neben dem Wochenmarkt liegt.

Dragans Kaufmannsladen in Ottensen muss man einfach lieben. Seit mehr als 20 Jahren stapeln sich abenteuerlich klassische Haushaltsutensilien bis unter die Decke. Dazu gibt es Trockenobst, Gewürze, selbst gekochte Marmelade und frische Backwaren. Wer bei Twelve Monkeys shoppen geht, kauft doppelt korrekt ein, das Sortiment ist Zero Waste und auch noch vegan. Da freuen sich alle Tiere. Auch in den vielen Hamburger Hofläden werden sehr viele Waren unverpackt angeboten.

Jana aus Rügen ist eigentlich Krankenschwester und arbeitet auf einer Hamburger Entbindungsstation. Jetzt ist sie auch im Namen der Bohne unterwegs und verkauft unverpackte Bohnen, Gewürze, Kaffee, Trockenfrüchte und vieles mehr auf Hamburger Wochenmärkten. Bei Ulrike Müllers Feinabfüllung im Lehmweg gibt es hauptsächliche unverpackte Flüssigkeiten wie gute Öle, ausgefallene Essige, feine Brände und Spirituosen.

Umwelt-Legenden

Um mit einer Umweltschutz-Legende aufzuräumen, die klassische Industrie und der Handel sind auch daran interessiert, dass Verpackungskosten niedrig sind. Das hat zwei Gründe, Verpackungen kosten Geld und der Preisdruck des klassischen Handels ist aufgrund seiner Nachfragemacht enorm.

Bruno's Käseladen - Kim und Steffi hinter der Ladentheke
Kim und Steffi schmeißen Bruno’s Käseladen auf der Schanze und setzt auf Mehrweglösungen von Relevo (c) Revelo

Ein zweiter Fakt, der gern von Lobbyisten und NGOs verschwiegen wird: Es gibt viele Dinge, die verbrauchen wir nur ganz selten oder sporadisch. Da macht es durchaus Sinn, dass es kleine und Portionspackungen, die ein negatives Verpackungs-Inhaltsverhältnis haben, gibt. Denn sonst würde viel verderben.

Grundsätzlich ist es besser, möglichst viele Artikel aus der Region zu kaufen, das minimiert Transportwege. Es muss auch nicht totales Packungsdetox sein. Schon wenn man um 15 – 50 Prozent seinen Packungsmüll reduziert, hat man viel erreicht. Also, im Supermarkt Käse, Fleisch, Salate und Aufschnitt an der Bedientheke, statt eingeschweißt aus dem Regal, kaufen. Müllquellen sind auch das Online Shopping, die Coffee to Go Becher, das Home Delivery oder Take Away. In der Gastronomie gibt es bereits funktionierende Mehrwegalternativen. wie von Relevo.