Sashkaproject startet in Hamburg mit erstem Pop up-Store in Deutschland.
Der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew eröffnete gemeinsam mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Generalkonsulin Iryna Tybinka einen Ukrainian Multibrand Designer Store in der Hamburger City. Das Pop up-Geschäft ist ein Ergebnis des „Pakts für Solidarität und Zukunft“ zwischen Kiew und Hamburg. Weitere Beteiligte sind die Hansestadt Hamburg, die Handelskammer und die Europa Passage. Ein Teil des Gewinns aus dem Verkauf wird als Ukraine-Hilfe gespendet. Leiterin ist Aleksandra Döhlemann, die das Sashkaproject gegründet hat, eine Online-Fashion-Agentur für ukrainische Designermode.
Der Store befindet sich im Herzen Hamburgs – in der Europa Passage am Jungfernstieg/Ballindamm, durch die täglich mehr als 50.000 Besucher flanieren. Die Europa Passage bietet den Projektbetreibern die Möglichkeit, mindestens drei Monate lang die ukrainische Kultur im Zentrum von Hamburg zu repräsentieren.
Eine wesentliche Rolle bei der Eröffnung des Stores spielte die IHK – die Deutsche Industrie- und Handelskammer. Sie waren Mitunterzeichner des „Pakts für Solidarität und Zukunft“ zwischen Kiew und Hamburg. Dieses Abkommen verfolgt das Ziel, Kiew, seine Bürger, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen sowohl in Zeiten des Krieges als auch beim zukünftigen Wiederaufbau der Ukraine zu unterstützen. Als Teil dieses Paktes werden 5 % des Gewinns aus dem Verkauf für die finanziellen Bedürfnisse der Ukraine gespendet. Weitere Partner sind das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg und die ukrainische Botschaft in Berlin. Insgesamt 25 Mode-Designer aus der Ukraine sind daran beteiligt.
Foto: Cetin Yaman
Das Sashkaproject
Seit seiner Gründung im Jahr 2014 hat sich Sashkaproject als eine wichtige Brücke zwischen der Ukraine und Deutschland etabliert. Die Betreiber unterstützen talentierte ukrainische Designer und bieten Online über deren Website oder Offline durch zahlreiche Pop-Up Stores direkten Zugang zu Kollektionen sowohl für Unternehmen im B2B-Sektor als auch für individuelle Mode-Begeisterte.
„Wir wollen damit zeigen, dass in der Ukraine trotz des russischen Angriffskriegs das Leben in allen Bereichen weitergehen muss und die Freude am Leben nicht versiegen darf“,
sagt Projektleiterin Aleksandra Döhlemann.
In dem PopUp-Geschäft war vorher Schuh Kay zu finden, nun kann man sich mit kreativer Kleidung aus dem osteuropäischen Land einkleiden. Das meiste ist für Frauen, aber nicht nur. Panove, Frizman oder MyMy heißen die Labels, die auf 250 Quadratmeter Ladenfläche präsentiert werden. Die Mode ist nicht ganz billig, man konzentriert sich auf das etwas höhere Kundensegment. Das Projekt ist vorerst auf drei Monate begrenzt, aber alle Seiten wünschen sich durchaus eine Verlängerung.
von Cetin Yaman