Warum du deine Privatsphäre in öffentlichen WiFi-Netzwerken schützen solltest

Schild Free WiFi in einem StrandrestaurantPhoto by Bernard Hermant on Unsplash

Heutzutage ist es völlig normal, sich mit dem WiFi eines Cafés oder eines Restaurants zu verbinden. Mit der Reeperbahn hat Hamburg das größte freie WLAN-Netz Deutschlands. Man möchte ja nicht sein Datenvolumen verschwenden. Aber: Öffentliche Internetverbindungen sind oftmals tückisch und weisen Sicherheitslücken vor. Hier geben wir dir Tipps, wie du dich schützt.

Die 3 größten Risiken des kostenlosen öffentlichen WiFi

Öffentliches WiFi ist wie in einem Café laut zu reden: Jeder kann zuhören. Dadurch, dass die Politik vermehrt den Zugang zu öffentlichen Netzwerken unterstützt und deshalb mehr Menschen öffentliche Netzwerke nutzen, kommt es häufiger zu Hackerattacken. Solltest du dich nicht vorsichtig durch das öffentliche Netz bewegen, bist du unbekannten Gefahren ausgesetzt. Das könnte mit deiner Privatsphäre passieren:

1. Deine persönlichen Informationen werden einsehbar

Andere Menschen die das gleiche öffentlichen Netzwerk wie man selbst nutzen können, sofern man sein eigenes Gerät nicht absichert, mit ein paar einfachen Software-Tools leicht einen Blick darauf werfen, was man gerade macht.

Passwörter oder andere private Informationen sind somit leicht abfangbar. Schlimmer noch: Sollte ein Dieb deine Daten haben, könnte er diese nutzen und z.B. ein von dir häufig verwendetes Passwort verwenden, um auf viele deiner Konten zuzugreifen.

Um Privatsphären zu sichern und vor allem Daten vor Dritten zu schützen, verwenden viele Menschen und Firmen sogenannte VPNs. Der Hauptzweck eines VPNs besteht darin, deine Online-Aktivitäten zu verbergen und eine besonders sichere Verbindung herzustellen. Sie dienen dazu, deine IP-Adresse, Surfaktivitäten und persönlichen Daten in jedem WiFi-Netzwerk zu verbergen.

Straßenschild Free WiFi
Free WiFi Photo: FotoFanni on pixabay.com

2. Hacker kapern deine Verbindung

Sitzungen können gekapert werden. Ein Hacker kann dann zum Beispiel eine offene Sitzung mit einem Online-Dienst, also wenn du eine Social-Media-App offen hast oder dein E-Mail-Postfach checkst, übernehmen. Hacker können einfach Browser-Cookies stehlen und sich als dich ausgeben. Haben Hacker also deine Cookies, könnten diese sogar Zugriff auf gespeicherte Daten wie Kennwörter oder Benutzernamen haben, sich mit diesen anmelden und allerhand Schaden verursachen.

3. Der Honeypot-WiFi-Hotspot

Diebe können ihren eigenen WiFi-Hotspot mit einem unscheinbaren Namen wie “Public WiFi” einrichten. Diese Internetverbindungen nennt man Honeypot-WiFi, bei denen die Netzwerke so aufgebaut sind, dass man volle Einsicht in die verbundenen Geräte haben kann.

3 Tipps, mit denen in einem öffentlichen Netzwerk sicher bleibst

1. Know your Network

Bevor du dich in einem Unbekannten Netzwerk anmeldest, solltest du dich vergewissern, dass das Netzwerk sicher ist und sich nicht als Honeypot-Betrug entblößt. Dafür kannst du im Restaurant oder im Café einfach mal die Mitarbeiter ansprechen und fragen, ob das jeweilige Netz die richtige Wlan-Verbindung ist. Du kannst aber auch ein eigenes Internet mit WiFi-Dongles verwenden, die wie ein gängiger Router ein in dem Falle bekanntest Wlan-Netz anbieten.

2. Schütze deine Verbindung

Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, eine gesicherte Verbindung zu gewährleisten. Eine davon ist, wie bereits erwähnt, Verbindungen zu Netzwerken nur über VPN herzustellen. Eine andere Methode ist, sicherzustellen, dass eine Verbindung mittels HTTPS hergestellt wird. Durch HTTPS wird alles verschlüsselt, was von einer Website gesendet oder empfangen wird.

Du kannst ganz einfach prüfen, ob eine Webseite durch HTTPS gesichert ist. Schau dir dafür die Adresse-Leiste deines Browsers an (oben auf dem Bildschirm) und vergewissere dich, dass die Webadresse am Anfang ein “HTTPS” hat.

3. Keine automatische Verbindung zu öffentlichen WiFi-Netzwerken

Der Einfachheit halber speichern wir oft Netzwerke und für diese Netzwerke eingegebene Kontaktdaten ab, damit wir schnellstmöglich wieder online sind. Das Problem ist aber, dass öffentliche Netzwerke anfällig für Cyberangriffe und Hacker sind und nicht immer sicher sein können. Melde dich also nur an, wenn du weißt, dass Netz ist gefährdet.