Warum das Abwerben von Fachkräften eine Bedrohung für jedes Unternehmen ist

Detektivbüro mit Schreibmaschine in schwarzweiß fototgrafiertFoto von Michelle Ding auf Unsplash

Unternehmen brauchen heute gute Mitarbeiter, um im Wettbewerb zu bestehen. Doch der zunehmende Fachkräftemangel macht vielen zu schaffen und wird mehr und mehr zu einer Herausforderung. Besonders problematisch ist es, wenn Fachkräfte über lange Zeit im Betrieb ausgebildet und qualifiziert wurden und sie dann von anderen Firmen abgeworben werden, die sich über das gut ausgebildete Personal freuen. Wie kann man verhindern, dass Fachkräfte zur Konkurrenz überlaufen?

Warum sind Fachkräfte so begehrt?

Personalengpässe sind in Deutschland keine Seltenheit. Viele Betriebe haben Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden und Stellen bleiben unbesetzt, weil qualifiziertes Personal fehlt. Besonders gilt dies für Branchen wie das Gesundheitswesen, im Handwerk und für Berufe in der IT-Branche. Die Bemühungen, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten, sind endlos. Mitarbeiterbindung ist eines der wichtigsten Themen in jedem größeren Unternehmen und reicht von flexiblen Arbeitszeitmodellen, attraktivem Gehalt oder einem guten Arbeitsklima bis hin zu besonderen Vergütungen oder einem Betriebskindergarten. Immerhin ist es einfacher und kostengünstiger, qualifizierte Mitarbeiter zu halten, als neues Fachpersonal zu finden und anzulernen. Doch was können Unternehmen tun, wenn ihre besten Mitarbeiter von der Konkurrenz abgeworben werden?

Wie kommt es zum Abwerben von Fachkräften?

Mangelnde Mitarbeiterzufriedenheit kann im Laufe der Zeit dazu führen, dass Beschäftigte innerlich kündigen und sich nach Alternativen umsehen. Wenn Unternehmen es nicht schaffen, den Mitarbeitern gute Karrieremöglichkeiten und attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten, kann es vorkommen, dass sie bereit sind, Jobangebote von anderen Unternehmen anzunehmen. In manchen Branchen ist es sogar üblich, dass Fachpersonal oder Führungskräfte gezielt von der Konkurrenz abgeworben werden, um das eigene Fachkräftepotenzial zu erweitern und das Know-how des Wettbewerbers zu sichern.

Wenn es um Personal mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen geht, sind viele Unternehmen bereit, die Kandidaten mit hohen Abwerbeprämien zu locken. Viele Chefs wissen wenig über ihre Angestellten – sind sie loyal oder haben sie finanzielle Engpässe, so dass eine Abwerbeprämie sie in Versuchung führen kann? Mit der Hilfe einer Wirtschaftsdetektei kann Fehlverhalten von Beschäftigten rechtssicher aufgedeckt und dokumentiert werden. Für Chefs ist dieses Wissen wertvoll – so sind sie immer einen Schritt im Voraus informiert und können rechtzeitig gegensteuern.

Wie können sich Unternehmen vor Abwerbung schützen?

Das Abwerben von Angestellten durch Mitbewerber ist grundsätzlich erlaubt. Bessere Angebote auf dem Arbeitsmarkt anzunehmen gehört zur freien Marktwirtschaft und jeder hat das Recht, sich frei für einen anderen Arbeitgeber zu entscheiden, wenn die Bedingungen stimmen. Trotzdem läuft das Abwerben meist nicht offen ab, sondern Leistungsträger werden diskret entweder über Headhunter, oder ehemalige Kollegen oder Führungskräfte kontaktiert, die bereits das Unternehmen gewechselt haben. Eine Detektei kann verdächtige Aktivitäten bereits sehr früh erkennen.

Ein wichtiger Schritt ist die Überwachung von Mitarbeitern in der Pause oder auf dem Arbeitsweg. Aber auch potenzielle Abwerber, die sich auffällig für Mitarbeiter eines Unternehmens interessieren, können recherchiert, beobachtet und identifiziert werden. Wenn sich Abwerber unlauterer Mittel bedienen, wie beispielsweise Falschinformationen über den Arbeitgeber zu verbreiten, kann eine Firma entsprechende Maßnahmen ergreifen und ihre Mitarbeiter schützen. Dabei ist es wichtig, die Abwerbungsversuche sorgfältig zu dokumentieren – möglichst mit Datum, Uhrzeit und eventuellen Zeugen. Dies gehört zum selbstverständlichen Alltagsgeschäft einer Detektei. Will ein Unternehmen gegen den Abwerber rechtlich vorgehen, ist diese Dokumentation eine wichtige Beweislast.