Sommer und Grillen gehören einfach zusammen. Man kann schon sagen, Deutschland ist ein einig Grillland.
Zum Grillen ist der Sommer nun einmal die schönste Jahreszeit. Warme Tage, lange Abende bei lauen Sommertemperaturen – Summertime ist Grilltime. BBQ ist mehr als nur Grillen, es ist Genuss, Leben und Gemeinschaft bei fröhlichen Tischgesprächen oder Schnacks am Grill. Denn der Grill ist ganz schnell der Mittelpunkt einer BBQ-Gesellschaft. Egal was auf dem Grill liegt: Fleisch, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Käse, Gemüse oder eine leckere Mischung aus allem.
Grill ist natürlich nicht gleich Grill. Mit der entsprechenden Grilltechnik kann man gute Ergebnisse grundsätzlich mit jeder Art von Grill, sei es Elektro, Gas oder Holzkohle, erzielen. Wobei von Einweg-Grills von Tanke oder Billig-Blechgrills für ein paar Euro sollte man besser die Finger lassen. Sie sind nicht nur meistens wackeliger Schrott. Sie ziehen meist nicht gut. Die Holzkohle brennt ungleichmäßig ab. Sie ist entweder zu heiß oder zu kühl. Eher zufällig gelingt mal eine knusprige Kruste. Oft ist das Fleisch verkohlt und innen noch fast. Dem entsprechend leidet der Geschmack. Es sei denn, man hat einen Ledergaumen und -magen.
Qualität zahlt sich aus, ist auf den ersten Blick aber nicht immer sichtbar
Qualität bei Küchengeräten, auch wenn sie in der Anschaffung etwas teurer ist, hat sich bis jetzt immer noch ausgezahlt. Im praktischen Betrieb merkt man schnell, wie gut durchkonstruiert Gasgrills sind. Aus diesem Grund lohnt es sich, in einen Gasgrill zu investieren, den Sie mehr als 10 Jahre nutzen können und der von renommierten Markenherstellern wie Weber.
Die Unterschiede werden im Detail deutlich. Seien es die Anordnung und das Design der Brenner, die genaue Berechnung des Abstand Grillrost zum Brenner, die Anzahl der Düsen und die Qualität der Ventile, die die Gasmenge (ergo die Temperatur) dosieren. Nur so erhält man eine optimal knusprige Kruste. Die Geschmacksbildung in der Kruste geschieht durch das Karamellisieren nicht durchs verkokeln oder verbrennen! Deshalb ist es wichtig, dass sie die Temperatur exakt und einfach regeln können. Auch die Wärmeverteilung und der Luftstrom unter der Grillklappe muss richtig berechnet. Das kann man als Laie kaum beurteilen.
Auf gute Verarbeitung achten
Dazu kommt die Verarbeitung der Edelstahlbleche, wie die Entgratung, die Materialstärke, Dimensionierung der Beschläge. Auch ist Edelstahl weitem nicht gleich Edelstahl. Billige Stahlqualitäten sind niedrig legiert und schon nach einem Sommer kann es hässliche Rostflecken geben.
Wie durchdacht ein Grill konstruiert wurde, merkt man, wenn man ihn reinigt. Kann man z.B. den Grillrost einfach in einen Geschirrspüler legen? Die Reinigung eines Gasgrills kann einfach und schnell gehen. Aber kann auch zu einer ziemlich zeitaufwendigen Fummelarbeit werden. Einfach weil der Gasgrill schlecht konstruiert ist.
Auch hier gilt, billig gekauft ist meist doppelt gekauft, denn Billiggeräte sind meist nach ein paar Jahren unansehnlich, funktionieren nicht mehr richtig, kommen dann auf den Schrott und verrotten in einer Ecke des Gartens. Das ist wenig nachhaltig und kostet zusätzliches Geld.
Wer etwas ambitionierter Grillen möchte, der braucht Zubehör. Das kann er aber nur sinnvoll einsetzen, wenn es genau auf die Grillmodelle in den Dimensionen abgestimmt ist.
Einen Grill nicht zu groß oder zu klein kaufen – Die passende Größe berechnen
Zu guter Letzt, wie groß sollte ein Grill sein? Größe ist natürlich nicht alles. Wenn man zu zweit ist, selten mehr als 2 Personen zu Besuch hat, dann braucht man definitiv keinen XXL-Grill. Der Platzbedarf richtet sich stark nach den individuellen Grillvorlieben. Bratwürste, Bauch, kleine Steaks oder Lachsscheiben nehmen wenig Platz ein. Pro Person sind das das so 200 – 250 cm² Grillfläche. Wer ein T-Bone- oder Tomahawk-Steak auf den Grillrost legt braucht schnell wesentlich mehr Platz. Auch Gemüsepfanne sind meist Platzverbraucher. Bei ihnen kommen schnell 450 – 550 Quadratzentimeter Flächenbedarf zusammen.
Was auf den Grill kommt ist wichtig
Doch investieren sollte man nicht nur in den Grill. Das, was auf den Grill kommt ist ebenso wichtig. Gerade beim Fleisch sind die Qualitätsunterschiede enorm. Es ist ein großer Unterschied ob man Fleisch aus natürlicher und nachhaltiger Zucht auf den Grill legt oder Billig-Fleisch vom Discounter, dass in einer Gewürztunke eingelegt ist.
Qualitätsfleisch ist immer handwerklich richtig geschnitten und hat saubere Schnittkanten. Da ist nichts zerfasert. Nehmen Sie stets das Fleisch bevor sie es grillen rechtzeitig (30 – 60 Minuten) aus den Kühlschrank, das Fleisch wird dann zarter.
Ob Sie Fleisch marinieren, das kann man ganz einfach und preiswert selbst machen, oder nicht, ist Geschmacksfrage. Viel Geld können Sie sparen, wenn sie Beilagen, wie Kräuterbutter, und Salate selbst herstellen. Eine normale Bratwurst können sie mit Bacon selbst zur BBQ-Geschmacksbombe pimpen. Hier finden Sie inspirierende Grillrezepte.
Mit der richtigen Grilltechnik, einfach erlernbar bei einem Gasgrill, ist fettarmes Fleisch wie Huhn, Pute oder Reh gar kein Problem. Sie können die Temperatur genau einstellen und müssen nur die Garzeiten beachten. Geflügel sollte grundsätzlich durchgebraten werden. Wenn Sie Würstchen kaufen, ein Blick auf die Deklaration ist bei abgepackter Ware sinnvoll. Einige Würstchenmarken bestehen bis zu 10% aus Wasser. Das spritzt nicht nur beim Grillen, besseren Geschmack macht es kaum. So grillen Sie besser.
Zu guter Letzt. Outdoor Grillen ist schön. Beachten Sie, dass Sie in Hamburg nicht in jedem Park oder Grünfläche grillen dürfen. Auch das Grillen auf Balkonen ist reguliert. Da ein Gasgrill weniger Rauch entwickelt, stört er generell weniger. Gasgrills sind auch sicherer, denn sie hinterlassen keine heiße Asche.