So finden Sie das passende Girokonto

Kreditkarten im braunen EtuiPhoto by Webaroo.com.au on Unsplash

Jede Bank, Sparkasse oder Fintech bieten ein Girokonto an. Doch es gibt große Unterschiede, wenn es um Leistungen und Gebühren geht.

Ein Girokonto gehört zum Leben. Es ist Schaltstelle, hier geht das Gehalt ein und werden die Kosten wie Miete, Energie, Telekommunikation, Versicherungen abgebucht.

Eines gilt es zu beachten, es gibt nicht das ideale Girokonto, denn die individuellen Verhältnisse sind sehr verschieden. Jemand, der viel unterwegs und auf Reisen, vielleicht sogar im Ausland, ist, für den ist eine gute Abdeckung mit Geldautomaten, die kostenlose Auszahlungen ermöglichen, wichtig. Für andere ist das gar kein Faktor. Ein Student oder Auszubildender hat ein anderes Finanzprofil als eine Familie mit Kindern, die vielleicht überlegt, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen.

Wichtig dabei ist auch, wird nur ein Girokonto angeboten oder ist auch gleich eine Kreditkarte mit im Angebot.

Der Wettbewerb um die Privatkunden zwischen vielen Anbietern ist Deutschland sehr hart. Es konkurrieren nicht nur Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken. Dazu kommen die Direktbanken und Fintechs, die bei der Kontoführung ganz auf das Smartphone setzen.

Das klingt modern und ist es auch. Nur, in der Presse und im Web gibt es immer wieder Hinweise auf massive organisatorische und Abwicklungsprobleme, dieser zumeist recht jungen und nicht besonders erfahrenen Unternehmen. Jeder der dort ein Konto eröffnet und einem Fintech sein Geld anvertraut, sollte das wissen.

Denn auch wenn Filialbanken als nicht besonders modern gelten, sie sind erfahren, seriös und die Abwicklung klappt. Falls nicht kann man in eine Filiale gehen und das Problem mit einem festem Ansprechpartner besprechen.

Kontakt zu einer  Direktbank oder ein Fintech hat man nur per E-Mail oder via Callcenter. Hier spricht man dann häufig mit Menschen, die kaum etwas entscheiden können und hat keinen festen Ansprechpartner an dem man sich mit Problemen, Fragen oder Wünschen wenden kann.

Das Fazit – Kostenlos ist nicht kostenlos

Eines sollte man als Kunde wissen, der Vergleich von Gebühren und Leistungen beim Girokonto ist wichtig. Denn in der jetzigen Niedrigzinsphase ist die Verdienstspanne für Banken äußerst klein geworden. Banken, die heute noch ein kostenloses Girokonto anbieten, verlangen bei einzelnen Leistungen Gebühren oder die Zinsen bei Überziehungen sind höher.

Zumeist gilt es Mindestbedingungen, damit ein Girokonto kostenlos ist, zu erfüllen. Das kann ein Mindestguthaben sein, oder das monatlich ein Gehalt in festen Höhe eingeht. Auch die Anzahl der Abhebungen am Geldautomaten wird begrenzt und danach werden Gebühren erhoben.

Aber wie gesagt, wer weiß, dass seine finanzielle Situation immer gut ist, für den ist die Frage der Höhe der Überziehungszinsen sekundär. Wer schon einmal häufiger zum Monatsende sein Konto überzieht, für den ist die Frage primärer.

Deshalb, bevor man sich für ein Konto entscheidet, viele Banken bieten schon einen Willkommensbonus, sollte man prüfen, ob das Konto zu den eigenen Anforderungen passt. Das spart nicht nur Geld, auch die Abwicklung wird wesentlich problemloser.