Sicherheit am Arbeitsplatz – Maßnahmen zum Arbeitsschutz im Betrieb

Schilder an einer Baustelle für die ArbeitsplatzsicherheitArbeitsplatz Sicherheitsschilde Bild von Aintschie auf Pixabay

Mitarbeiter müssen geschützt werden. Das definiert das Arbeitsschutzgesetz in Deutschland, an das sich jeder Arbeitgeber zu halten hat. Doch was bedeutet Arbeitsschutz konkret, welche Maßnahmen greifen und warum sind die Maßnahmen zum Arbeitsschutz von so großer Bedeutung?

Was bedeutet Arbeitsschutz?

Der betriebliche Arbeitsschutz umfasst Maßnahmen und Vorschriften in Bezug auf den Schutz von Leben und Gesundheit eines jeden Arbeitnehmers. So sollen Unfälle am Arbeitsplatz vermieden und eine gefahrenfreie Ausübung der Tätigkeiten gewährleistet werden.

Gesundheitsrisiken sollen ebenfalls so minimiert werden. Dazu gehört auch der Schutz aller Angestellten vor Infektionskrankheiten wie SARS-CoV-2 durch die Verwendung eines hochwertigen Mund-Nasen-Schutzes, den Unternehmen u. a. auf www.healthsystems24.com/ erwerben können.

Weiterhin gehört die Arbeitsplatzgestaltung, der Lärmschutz, die Lastenhandhabung, der Einsatz von Arbeitsmitteln, die arbeitsmedizinische Versorgung, der Umgang mit Gefahr- und Biostoffen sowie die aktive Gesundheitsförderung aller Angestellten zum Arbeitsschutz.

Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) unterstützt Arbeitgeber dabei, die Schutzmaßnahmen zu ergreifen und die Mitarbeiter aktiv zu schützen. In Deutschland nimmt dieses Gesetz einen hohen Stellenwert ein, was historisch zu begründen ist. Seit der Industrialisierung, die im 19. Jahrhundert katastrophale Arbeitsbedingungen für alle Lohnarbeiter bedeutete, wurden bis 1974 schrittweise Verbesserungen herbeigeführt, die gesetzlich verankert wurden. Erst 1986 trat dann das Arbeitsschutzgesetz in Kraft.

Was gehört alles zum Arbeitsschutz?

Alle Bereiche der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes werden durch das Arbeitsschutzgesetz bestimmt. So wird Arbeitgebern genau vorgeschrieben, welche Pflichten einzuhalten und welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

Dabei werden vier Kategorien des Arbeitsschutzes unterschieden: Der Allgemeine Arbeitsschutz stellt das menschengerechte Arbeiten in den Fokus. Die Gesundheit aller Angestellten soll so geschützt werden. Auch das Leben eines jeden Mitarbeiters nimmt hier einen zentralen Stellenwert ein.

Der Soziale Arbeitsschutz dagegen fokussiert sich auf besonders schutzbedürftige Angestelltengruppen wie Jugendliche oder Behinderte. Hier ist zum Beispiel der Jugendarbeitsschutz einzuordnen.

Der Technische Arbeitsschutz bezieht sich auf die Sicherheit von Arbeitsstätten und den Umgang mit gefährlichen Stoffen. Die Umsetzung ist hier genau definiert. Ein Beispiel dafür ist das STOP-Prinzip.

Berufskrankheiten und chronische Krankheiten infolge schlechter Arbeitsbedingungen sollen durch den Medizinischen Arbeitsschutz ausgeschlossen werden. In diesen Bereich greifen zudem die Berufsgenossenschaften sowie Betriebsärzte aktiv ein, um Arbeitnehmer zu schützen.

Was versteht man unter Maßnahmen zum Arbeitsschutz?

Die Maßnahmen zum Arbeitsschutz dienen der Prävention. Das bedeutet, dass gehandelt wird, bevor es zu Sicherheitsverstößen oder gesundheitlichen Konsequenzen kommen kann. Eine bekannte Maßnahme sind die konkreten Vorschriften zur Gestaltung des Arbeitsplatzes.

Obwohl das Arbeitsschutzgesetz starr vorgibt, wann wie zu handeln ist, finden sich doch einige Spielräume, die es Arbeitgebern ermöglichen, auf individuelle Gegebenheiten zu reagieren.

Warum sind Arbeitsschutzmaßnahmen wichtig?

Die Arbeitsschutzmaßnahmen dienen in erster Linie dem Schutz der Angestellten. So lassen sich Betriebsunfälle minimieren, chronische Krankheiten aufgrund von schlechten Arbeitsbedingungen verhindern und damit Arbeitsausfälle reduzieren.

Doch auch die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens profitiert: Schließlich zeigen zufriedene, gesunde und motivierte Angestellte deutlich mehr Leistung, melden sich seltener krank und tragen so aktiv zum Erfolg eines Unternehmens bei. Infolgedessen steigt auch die Zufriedenheit der Kunden sowie der Umsatz.

Wer garantiert die Einhaltung des Arbeitsschutzes?

Die Umsetzung des Arbeitsschutzes und der jeweiligen Maßnahmen werden vor Ort durch den Unfallversicherungsträger geprüft. Die Aufsichtspersonen des Trägers beraten Arbeitgeber hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen und Gefahrenquellen und erteilen Handlungsanweisungen.

Anschließend überprüfen sie, ob diese befolgt wurden. Kommt der Arbeitgeber den Anweisungen durch die Unfallversicherungsträger nicht nach, werden diese gerichtlich angeordnet.

Fazit

Der Arbeitsschutz vereint Vorschriften und Maßnahmen zum Schutz von Arbeitgebern und ist im Arbeitsschutzgesetz gesetzlich verankert. Der Allgemeine, Soziale, Technische und Medizinische Arbeitsschutz gewährleistet die Sicherheit und Gesundheit aller Angestellten.

Neben fest definierten Maßnahmen erhält der Arbeitgeber einen Spielraum bei der Umsetzung, sodass diese an spezielle Gegebenheiten angepasst werden können. Die Maßnahmen haben einen präventiven Charakter und fördern zudem die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens.