Ratgeber: Im Namen der Pfanne

Kerrygold Cheddar Burger WettbewerbEs brutzelt in der Pfanne © Norbert Schmidt

Welche Pfannen braucht es in der Küche?

Pfannen sind so vielfältig wie ihre Einsatzzwecke beim Kochen. Für normale Küche und selbst für ambitioniertes Kochen benötigt man in der Regel nicht mehr als drei oder vier unterschiedliche Pfannen. Selten werden Spezialpfannen für bestimmte Gerichte (z.B. Paella) oder Zubereitungsformen gebraucht. Pfannen mit Antihaftbeschichtung liefern insbesondere beim Braten von Fisch, Bratkartoffeln oder Eierspeisen ohne Anbrennen gute Ergebnisse.

Doch Vorsicht, die Antihaftbeschichtung ist zumeist ziemlich empfindlich. Auch wichtig: Stimmen Sie die Pfannengröße auf die Anzahl der Personen, für die regelmäßig gekocht wird, ab. Wenig falsch macht man, wenn man auf eine bewährte Profipfanne, wie z.B. die Henssler Pfanne setzt. Gute Pfannen gibt es wie Kochmesser nicht vom Billigheimer, Ein-Euro-Shop, im Shopping-TV oder als dubiose China-Ware aus dem Web. Qualität hat seinen Preis. Der Vorteil sie hält auch länger.

Pfannen-Tipps: Reinigung, Pflege und Aufbewahrung

Dass eine beschichtete Pfanne sich nicht gut mit einem spitzen Messer oder Pfannenwendern aus Metall versteht, ist den meisten Menschen geläufig.

Dennoch kommt es im Alltag immer wieder vor, dass Kratzer ihren Weg in die Pfanne finden und dadurch die Brateigenschaften beeinträchtigen. Die richtige Pflege und Aufbewahrung der Pfannen sind daher von großer Bedeutung.

  • Reinigung und Pflege: Eine Edelstahlpfanne ist hart im Nehmen – Stahlschwämme, Spülmaschine, starkes Reiben und Kratzen, all das macht ihr nichts aus. Beschichtete Pfannen mit Emaille, Keramik oder Teflon sind hingegen empfindlicher.
    Vermeiden Sie die Verwendung von kratzigen Schwämmen und Bürsten, sondern greifen Sie zu einem weichen Tuch oder Lappen und heißem Wasser, um die Beschichtung nicht zu beschädigen. Spülmittel ist nicht nötig, kann aber in geringen Mengen eingesetzt werden. Bei gusseisernen Pfannen genügt es sogar, sie lediglich mit einem saugstarken Tuch auszuwischen. Sollte dies nicht ausreichen, können Sie die Pfanne mit Salz ‚ausbrennen‘, indem sie mehrere Esslöffel Salz in die Pfanne geben und sie auf dem Herd erhitzen. Sobald das Salz beginnt sich zu verfärben, kippen Sie es aus und wischen die Pfanne anschließend mit einem Tuch und etwas Öl aus. Durch dieses Vorgehen vermeiden Sie, dass die Zutaten beim nächsten Braten in der Pfanne kleben bleiben.
  • Aufbewahrung: In Küchenschränken ist meist zu wenig Platz, um alle Töpfe und Pfannen nebeneinander zu platzieren. Daher werden sie platzsparend ineinander gestapelt. Was bei Edelstahltöpfen kein Problem ist, kann bei beschichteten Pfannen jedoch mit Nachteilen verbunden sein, dass sie sich gegenseitig beim Stapeln beschädigen. Um dies zu verhindern, nutzen Sie Pfannenschoner aus Filz, Silikon oder Kork, die Sie zwischen den Pfannen platzieren. Alternativ können Sie auch aus Stoff entsprechend große Kreise ausschneiden und diesen als Schoner zwischen die Pfannen legen.

Beschichte Pfannen haben nur, je nach Qualität, eine begrenzte Lebensdauer. Braten Sie nicht mehr solchen Pfannen. Das ist falsche Sparsamkeit.

Fazit Pfannen-Ratgeber – Welche Pfannen sind am besten?

Die breite Masse an Möglichkeiten bei der Materialauswahl für Pfannen und die vielfältigen Möglichkeiten der Beschichtungen zeigt, dass es nicht die eine beste Pfanne gibt. Die Fragen folgenden von unserem Pfannen-Ratgeber helfen Ihnen dabei, die passende Pfanne für Ihre Küche zu finden:

  • Wie oft benutze ich die Pfanne? Wenn Sie eine Pfanne täglich verwenden, sollten Sie zu einem hochwertigen Produkt greifen, damit Sie lange Freude daran haben. Benötigen Sie nur einmal eine große Pfanne für einen besonderen Anlass? Dann genügt vermutlich ein günstigeres Modell.
  • Achten Sie auf die Höhe. Pfannen, besonders wenn Sie Gemüse daran braten oder Saucen zubereiten wollen, sollten nicht zu flach sein. Ein hoher Rand ist besser.
  • Was möchte ich in der Pfanne zubereiten? Lebensmittel, die viel Eiweiß enthalten (beispielsweise Fisch oder Eier), braten Sie am besten in einer beschichteten Pfanne.
  • Gehen Sie bedacht mit der Pfanne um. No Go und Off Limits sind scharfe Messer sowie spitze Gabeln. Besonders beschichtete Pfanne oder Töpfe sind empfindlich. Am besten sind Pfannenwender aus Holz oder Kunststoff. Ebenso tabu sind harte oder Stahlschwämme bei der Reinigung.

Erfahrung ist alles

Das Braten in einer Pfanne kann man nur durch Braten lernen. Jede Pfanne und der Pfannentyp verhalten sich auf einem Herdtyp anders. Deshalb genau den Bratvorgang beobachten und die verschiedenen Schalterstellungen ausprobieren. Nicht gleich mit schwierigen Bratvorgängen beginnen, sondern die Erfahrungen wachsen lassen.

Achten Sie darauf eine Pfanne nicht zu überhitzen. Die Lebensdauer und Bratergebnisse werden dadurch negativ beeinflusst.

Auch die richtige Wahl des Bratfettes beeinflusst die Bratergebnisse und den Geschmack.

  • Margarine und Butter enthalten rund bis zu 16%. Sie schäumen leicht auf und neigen bei zu hohen Temperaturen zum Spritzen. Deshalb auf milde Hitze (z.B. Pfannkuchen, panierte Schnitzel) beim braten achten. Butterschmalz ist reines Fett, verbrennt nicht und ist gut für Kurzgebratenes
  • Pflanzenöle sind höher erhitzbar. Gut, wenn das Bratgut schnell knusprig werden soll.
  • Sie können mit normalen Olivenölen (nicht zu heiß) braten. Allerdings hat Olivenöl viel Eigengeschmack, der sich auf das Bratgut überträgt. Kaltgepresste Olivenöle (extra vergine) sind als Bratfett nicht nur zu teuer. Sie können hohe Temperaturen nicht vertragen. Im Salat sind sie besser aufgehoben. Hier kommt ihr Eigengeschmack bestens zu Geltung.
  • Wenn Sie vegane Alternativen zum Fleisch braten, dann achten Sie unbedingt auf die Bratempfehlung des Herstellers. Kunstfleisch oder -fisch verhält sich beim Braten anders. Sonst leiden Qualität und der Geschmack.