Ratgeber gebrauchte Fotoausrüstung: Nachhaltig und preiswert fotografieren

Marktstand mit alten FotokamerasFoto von Leo auf Unsplash

Der Kamerakauf war auch schon zur Zeit der Analogkameras Vertrauenssache. Schon damals waren hochwertige Kameras eine Mischung aus High Tech und Präzision auf kleinsten Raum. Bereits auf dem ersten Blick kann ein Laie sehen, wie hart eine Kamera ‚rangenommen‘ und wie gut sie gepflegt wurde. Kratzer, Dellen und andere Abnutzungserscheinungen sind nicht zu übersehen. Hochwertige Digitalkameras haben auch einen Bildzähler, der Zahl der Auslösungen zählt. Die rein elektronischen Bauteile altern zumeist kaum. Viele Bilder heißt immer auch Verschleiß an mechanischen Bauteilen einer Kamera oder eines Objektives. Einiges lässt sich einfach und preiswert in Fachwerkstätten reparieren. Je nach Kameramodell kann aber auch ein Defekt einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.

Daher spricht einiges dafür eine gebrauchte Fotoausrüstung (Kamera, Objektive, Zubehör) über ein Technik-Ankaufunternehmen zu verkaufen oder zu kaufen. Zu einem hat man als Verkäufer schnell einen Preis und kann sich entscheiden. Man  spart man sich langwierige Verhandlungen und das Risiko, dass man einem Blender oder gar einem Betrüger aufsitzt. Käufer profitieren davon, dass die Technik geprüft ist und das sie auch wirklich geliefert wird. Dazu kommt, gebrauchte Technik ist nicht nur viel preiswerter. Technik lange nutzen ist auch nachhaltig.

Gebrauchtkamera und Objektivkauf – an der richtigen Stelle sparen

Eines sollte man wissen, die digitale Kameratechnik hat sich in den letzten acht bis zehn Jahren enorm weiterentwickelt. Das heißt nicht, dass eine sieben Jahre alte Kamera keine guten Bildergebnisse liefert.

Allerdings sollte man beim Kauf einer Kamera die älter als fünf Jahre ist, nicht unbedingt ein Einsteigermodell wählen, sondern zur Ober- oder gehobenen Mittelklasse greifen. Die genügen heutigen Anforderungen durchaus und bieten schon alle Möglichkeiten. Fotoexperten warnen vorm Wettrüsten oder Pixelwahnsinn. Die Bildqualität wird wesentlich vom Objektiv und erst dann von der Kamera (Bildsensor) selbst beeinflusst. Ein minderwertiges Objektiv kann die Kamera nicht ausgleichen. Für Gebrauchtkäufer ist das von Vorteil. Denn der technische Fortschritt fällt bei den Objektiven technisch bedingt geringer aus. Die Entwicklungssprünge sind kleiner. Aus diesem Grund macht es auch wenig Sinn eine teure hochwertige Kamera mit einem billigen und eher leistungsschwachen Kit-Objektiv zu kombinieren. Das ist ein beliebter Händlerkalkulationstrick um mit Preisschnappern zu werben.

Ob sie sich für eine Spiegelreflex- oder eine spiegellose Systemkamera entscheiden ist Geschmackssache. Systemkameras haben den Vorteil leichter zu sein und weniger mechanischen Verschleiß (Spiegel) zu haben. Als Alternative zur Vollformatkamera bietet sich die Micro Four Thirds (MFT) Technik an. Der Vorteil, die Kameras und Objekte sind wesentlich leichter und auch preiswerter. Die Bildqualität ist trotzdem sehr hoch. Selbst ambitionierte Amateure kommen nicht ans Ende der Möglichkeiten. MFT Kameras sind ideal für die Reise-, Street-, People- und Influencerfotografie.

Gehobene Mittelklasse und Oberklassemodelle haben Priorität

Allerdings sollte man beim Kauf einer Kamera die älter als fünf Jahre ist, nicht unbedingt eine Einsteigermodell wählen, sondern zur Ober- oder gehobenen Mittelklasse greifen. Es sei denn, es ist sehr preiswert. Kamera- und Fotoexperten warnen vorm Wettrüsten. Die Bildqualität wird wesentlich vom Objektiv und von der Kamera selbst beeinflusst. Der Vorteil, der technische Fortschritt bei den Objektiven ist technisch bedingt geringer als bei den Kameras. Eine teure hochwertige Kamera mit einem billigen und eher leistungsschwachen Kit-Objektiv zu kombinieren macht wenig Sinn.

Investieren sollte man auch einen Fotokurs. Der sichere Umgang mit der Technik, den Bildprogrammen und den Grundlagen von Licht und Bildaufbau bringt mehr als die teuerste Kamera oder das leistungsfähigste High End Objektiv. Auch wenn technikorientierte Fotomagazine oft gern etwas anderes behaupten.

Fotoschulen in Hamburg

Als Anfänger, Rookie oder selbst als ambitionierte Amateure lohnt es sich Fotokurse zu besuchen. Gerade wenn man mit dem Fotografieren beginnt, ist es wichtig, die Foto-Grundlagen und die die Kamera genau kennenlernen.

Von Ausrüstung über die Praxis (Blende, Belichtungszeit, ISO-Werte, Schärfe, Motivprogramme), Motivauswahl (Portrait-, People-, Street-, Event-, Erotik-, Influencer-, Landschafts-, Food-, Tier-, Architektur-, Nachtfotografie) und Bildbearbeitung (Grafikformate, Bildprogramme) werden Schulungen und Kurse angeboten. So lernen Rookies und Anfänger schnell die Kameratechnik zu beherrschen, Fotos zu gestalten, Lichtstimmungen einzufangen, Bildausschnitte zu bestimmen und nicht nur wahllos zu knipsen. Wer die Grundlagen schon kennt, für den gibt es ambitionierte und spezielle Kurse für jedes Genre. Hier finden Sie Bildideen für einen individuellen Fotokalender für die Familie, Freunde oder Kollegen.

Neben der Hamburger Volkshochschule bieten u.a. auch die BLENDE2 Hamburg, FF Fotoschule, Fotokurs Fotokunst Hamburg, Fotoschule im Norden, Foto Workshop Reisen, Andrea Lang Photography, LOFTACADEMY, Nord-Fotoakademie, [photo activ] Jan Steinhaus um nur einige zu nennen, Fotokurse, -workshops, -reisen, Tutorials oder Webinare in der Hansestadt an. Eine gute Quelle sind auch die Webseiten der großen Kameramarken und die kunterbunte YouTube-Welt. Gerade YouTube Tutorials empfehlen sich als guter Einstieg. Wobei hierbei immer gilt, es gibt bei online Videos viel Spreu und etwas weniger Weizen.