Praxistipp: Haushalt auflösen? So klappt’s!

Sperrmüll und Entrümpelung - alte Möbel am StraßenrandSperrmüll und Entrümpelung Bild von dokumol auf Pixabay

Geht es darum, einen gesamten Haushalt vollständig aufzulösen, stellt dies eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dar, die durchaus mit einem hohen Aufwand einhergeht.

Werden dabei jedoch einige praktische Tipps beachtet, zeigt sich die Wohnungsauflösung gleich als wesentlich einfacher zu meistern. Was für einen reibungslosen Ablauf der Auflösung des Haushaltes zu berücksichtigen ist, erklärt der folgende Beitrag. Es gibt viele Gründe einen Haushalt aufzulösen oder teilaufzulösen. Ein Umzug für den Beruf, das Studium oder den Lebensabend im Ausland. Die Fusion von zwei Hausständen, weil man zusammen zieht oder weil man sich verkleinert, vom Haus in eine Wohnung oder in ein altersgerechtes Wohnen.

Wert nicht zu hoch schätzen

Diejenigen, die mit der Aufgabe, einen Haushalt aufzulösen, betraut sind, gehen zu Beginn oft davon aus, dass sie durch den Verkauf der vorhandenen Gegenstände noch einen beachtlichen Gewinn machen können. Hier ist jedoch realistisch zu denken, um keine spätere Enttäuschung zu riskieren: Dass noch viel Geld mit dem alten mächtigen Wohnzimmerschrank aus furnierter Eiche oder dem Sofa aus den 70er-Jahren verdient werden kann, ist in der Regel ein Trugschluss.

Wird ein Entrümpelungsunternehmen mit der Auflösung des Haushaltes beauftragt, finden sich dennoch einige Dienstleister, die auch den Verkauf von gebrauchten Möbeln übernehmen. Sind diese dabei erfolgreich, verrechnen sie einen gewissen Anteil der Erlöse mit der Rechnung für die Haushaltsauflösung.

In einigen Haushalten sind jedoch selbstverständlich durchaus vereinzelte Dinge zu finden, die einen hohen Wert aufweisen, wie beispielsweise besondere Antiquitäten. Ein guter Rat besteht dann darin, diese etwa für eine Auktion freizugeben oder ihren Wert erst einmal präzise durch einen Gutachter bestimmen zu lassen.

Die Versicherung des Entrümpelungsdienstleisters

Wurde die Entscheidung getroffen, die Haushaltsauflösung mithilfe der Unterstützung eines professionellen Dienstleisters, wie etwa dem Unternehmen für eine Entrümpelung in Hamburg, durchzuführen, ist die Auswahl an verschiedenen Firmen grundsätzlich sehr groß. Es lassen sich jedoch einige Kriterien ausmachen, die bei der finalen Entscheidung für einen Anbieter von besonders großer Bedeutung sind.

Dazu zählt beispielsweise, dass der Dienstleister unbedingt über eine Haftpflichtversicherung verfügen sollte. Es kommt nicht selten vor, dass sich im Zuge von Wohnungsauflösungen Zwischenfälle ergeben, wie etwa, dass das Treppenhaus beschädigt oder ein Wasserschaden verursacht wird. Besitzt das Entrümpelungsunternehmen dann keinen entsprechenden Haftpflichtschutz, kann dies schwerwiegende finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.

Wilder illegaler Sperrmüll
So sollte keinesfalls ein Haushalt aufgelöst werden. Wilder Sperrmüll auf einem SAGA-Grundstück © Norbert Schmidt

Überblick verschaffen und rigoros aussortieren

Im Vorfeld der eigentlichen Entrümpelungsarbeiten sollte mit dem gewählten Dienstleister – falls eine professionelle Unterstützung gewünscht wird – ebenfalls detailliert besprochen werden, welche Dinge nicht mehr benötigt und somit von diesem abzutransportieren sind. 

Diejenigen, die in diesem Zusammenhang nicht das Risiko eingehen möchten, dass plötzlich Gegenstände verschwunden sind, die eigentlich im Besitz bleiben sollten, holen diese idealerweise bereits vor der Entrümpelung aus den Räumlichkeiten. So lassen sich ärgerliche Missverständnisse von vorneherein ausschließen.

Um zu bestimmen, welche Gegenstände dies betrifft, muss sich im ersten Schritt natürlich ein umfassender Überblick über den vorhandenen Hausrat verschafft werden. Empfehlenswert ist es, dafür Zimmer für Zimmer vorzugehen. Dabei können auch direkt Wertgegenstände, wie Porzellan, Kunst und Schmuck, sowie persönliche Erinnerungen zur Seite gelegt werden.

Haushaltsauflösung in Eigenregie

Natürlich ist es nicht zwingend nötig, einen Dienstleister mit der Auflösung des Haushaltes zu beauftragen – grundsätzlich kann die Entrümpelung auch in Eigenregie angegangen werden. Das ist allerdings zeitintensiv und kostet Kraft. Private Helfer müssen gefunden und ein Transporter muss gemietet werden. Ein Parkplatz vor dem Haus ist zu reservieren. Man braucht Transportbehälter oder Umzugskartons. Muss sperriges über mehrere Stockwerke tragen. Ein Sperrmülltermin muss koordiniert werden. Die Entsorgungszeiten des Recyclinghofes müssen beachtet werden. Es ist somit einiges zu bedenken, viel zu planen und vorbereiten. Aus vielen Gründen haben das oftmals die Menschen nicht. Da ist ein professioneller Haushaltsauflöser die bessere Wahl.

Bei dieser Variante gestaltet sich die Auflösung des Haushaltes zwar günstiger, ist dafür aber selbstverständlich für die Verantwortlichen auch mit einem größeren Aufwand verbunden. Die Rechnung eines professionellen Dienstleisters für die Auflösung einer Drei-Zimmer-Wohnung beträgt im Durchschnitt circa 1.500 Euro.