Messerscharf: Die Tipps für scharfe Küchenmesser

Küchenmesser auf Schneidebrett mit grüner AdvokadoKüchenmesser © Norbert Schmidt

Küchenmesser sind eines der wichtigsten Werkzeuge in jeder Küche. Ein scharfes Messer erleichtert nicht nur das Schneiden, sondern sorgt auch für präzisere und sicherere Schnitte. Doch wie hält man seine Messer scharf? Hier sind die besten Tipps, um Küchenmesser lange scharf zu halten.

Die Qualitätsmerkmale guter Messer

Ob ein Messer scharf ist oder nicht, entscheidet bereits die Verarbeitung und Qualität des Messers. So kann man ein gutes Küchenmesser, wie Tsume Küchenmesser, an verschiedenen Qualitätsmerkmalen erkennen:

  1. Sorgfältige Verarbeitung: Eine sorgfältige Verarbeitung ist das A und O bei einem hochwertigen Messer. Dies umfasst sowohl die Herstellung der Klinge als auch die Befestigung des Griffs. Eine präzise Verarbeitung ist entscheidend für die Langlebigkeit und optimale Handhabung des Küchenmessers.
  2. Hochwertige Materialien: Auch die Materialqualität spielt eine entscheidende Rolle für die Schärfe und Langlebigkeit eines Messers. Klingen aus rostfreiem Edelstahl oder hochkarbonhaltigem Stahl bieten eine gute Kombination aus Schärfe, Härte und Korrosionsbeständigkeit. Der Griff sollte aus robustem Material wie Holz, Kunststoff oder Verbundstoffen bestehen, das bequem in der Hand liegt und nicht rutscht.
  3. Exzellente Schneidefähigkeit: Ein gutes Messer sollte über eine exzellente Schneidefähigkeit verfügen. Dies hängt von der Klingenform, dem Schliff und der Härte des Stahls ab. Ein V-Schliff oder ein konvexer Schliff sind oft bevorzugt, da sie eine scharfe und langlebige Schneide bieten.
  4. Fein geschliffene Klinge: Die Klinge eines guten Messers sollte fein und gleichmäßig geschliffen sein. Ein präziser Schliff gewährleistet nicht nur eine scharfe Schneide, sondern auch eine einfache Nachschärfung.
  5. Balance: Ein ausgewogenes Messer liegt gut in der Hand und ermöglicht präzise Schnitte ohne übermäßige Ermüdung. Die Balance wird durch das richtige Verhältnis zwischen Klinge und Griff erreicht. Dies ist besonders wichtig für ein angenehmes Schneideerlebnis.
Ein Tunfisch wird zerlegt
Ein ganzer, frisch angelieferter Tunfisch wird fachkundig zerlegt und auf Eis gebettet Foto: Angelika Fischer

Küchenmesser-Pflege: So bleiben Messer lange scharf

Auch die besten Messer werden irgendwann einmal stumpf. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Pflege, denn nur so kann die Schärfe und Langlebigkeit von Küchenmessern bewahrt werden. Zur richtigen Küchenmesser-Pflege gehört das regelmäßige Schärfen, die richtige Reinigung und die ideale Aufbewahrung.

Genauso wichtig ist die richtige Verwendung. Bis auf Universalmesser sind Messer für speziellen Einsatzzwecke angefertigt. Bei unrichtiger Verwendung werden Messer schneller stumpf. Außerdem sind die Schneideergebnisse meist eher nicht zufriedenstellend und man hat mehr Küchenarbeit.

Küchenmesser schärfen – Wetzstahl oder Wasserstein?

Gewöhnliche europäische Küchenmesser sind oft auf beiden Seiten in einem Winkel von etwa 20 Grad geschliffen. Um den Grat vor dem Gebrauch wieder aufzurichten, reicht es oft aus, die Klinge entsprechend dieses Winkels über einen Wetzstahl zu ziehen. Wenn der Wetzstahl jedoch nicht mehr ausreicht, um die Klinge scharf zu bekommen, kann ein Grundschliff mit Wassersteinen erforderlich sein.

Wassersteine haben normalerweise eine grobe und eine feine Seite und müssen vor dem Schleifen in Wasser eingeweicht werden. Um das Messer zu schärfen, wird die Klinge zuerst auf der groben Seite und dann auf der feinen Seite geschärft – entsprechend dem Schleifwinkel. Ein feinerer letzter Schleifvorgang führt zu einem besseren Ergebnis, besonders bei hochwertigem Klingenstahl. Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, den richtigen Schleifwinkel einzuhalten, kann eine Schleifhilfe in Form eines kleinen Keils im richtigen Winkel hilfreich sein.

Profis verwenden für den abschließenden Feinabzug oft einen Stoßriemen aus Leder, der mit Schleifpasten in verschiedenen Körnungen bestrichen werden kann. Allerdings erfordert das Schärfen von Messern viel Übung und sollte daher zunächst an günstigen, alten Messern geübt werden.

Küchenmesser reinigen – nur per Hand!

Neben dem richtigen Schliff ist auch die Reinigung ein bedeutender Schritt der Messer-Pflege. Um Küchenmesser lange in gutem Zustand zu halten, ist es wichtig, sie richtig zu reinigen. Die Spülmaschine ist dafür ungeeignet, da das Reinigungsmittel die Klingen beschädigen und stumpf machen kann. Zudem ist dies nicht besonders nachhaltig und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass teure Messer unbrauchbar werden.

Am besten ist es, die Messer kurz unter heißem fließendem Wasser abzuspülen und gründlich zu trocknen. Zudem sollten Messer direkt nach dem Gebrauch gereinigt werden, da Säuren von Lebensmitteln die Klinge angreifen und so zu Abrieb und Rost führen können.

Küchenmesser richtig lagern – Messerblock, Metallleiste oder Messertasche? 

Um die Schärfe von Küchenmessern zu erhalten, ist auch die richtige Lagerung entscheidend. Die meisten Menschen bewahren ihre Küchenmesser in der Besteckschublade auf. Dies ist jedoch eher ungünstig. Stattdessen sollte man lieber auf eine Messertasche, einen modernen Messerblock oder eine Magnetleiste aus Metall setzen. Auf diese Weise bleiben die Messer geschützt und ihre Lebensdauer kann erheblich verlängert werden. Zudem kann dies eine optimale Ergänzung in einer minimalistischen Küche sein.

Fazit

Mit der richtigen Pflege können Küchenmesser viele Jahre lang treue Begleiter in der Küche werden. Daher lohnt es sich, in hochwertige Küchenmesser zu investieren und sich ausreichend Zeit für die Pflege zu nehmen. Schließlich spiegelt sich die Qualität der Messer auch in der Qualität der Kochergebnisse wider.