Kleidungsdetox – Klamotten ausmisten mit System

Kleidung in einem KleiderschrankKleiderschrank Bild von moritz320 auf Pixabay

Wer kennt das nicht? Ein übervoller Kleiderschrank, aber trotzdem nichts anzuziehen? Vielleicht liegt es aber auch an der fehlenden Übersicht. Höchste Zeit daher, das gute Stück auszumisten und anschließend mit System wieder strukturiert einzuräumen. Das spart Zeit und Nerven und macht gleich am Morgen gute Laune.

Kleidungsdetox, oder was ist das Ziel?

Bevor man mit dem Aussortieren anfängt, sollte man sich bewusst machen, warum man seinen Schrank aufräumen will und was genau das Ziel der Aktion ist. Sollen bestimmte zusammenhängende Outfits beieinander hängen oder soll nur noch aktuell Angesagtes im Schrank sein? Auf jeden Fall muss man dafür einen ungestörten Nachmittag einplanen und selber bequeme Kleidung tragen, um schnell mal etwas anprobieren zu können.

Struktur planen

Wer schon vorab erkennt, dass bereits der Kleiderschrank ein Problem darstellt, weil er zu alt ist, zu wenig Platz oder Aufteilungsmöglichkeiten hat, sollte sich als ersten Schritt um ein besseres Möbelstück mit mehr und intelligenterem Stauraum kümmern. Wer seinen Schrank weiter nutzen kann, startet mit der Bereitstellung von verschiedenen Aussortierbehältern. Diese sollten mit „Wegschmeißen“, „Verschenken oder Spenden“, „Verkaufen“, „Reparieren/Reinigen“, „Behalten“ und „Noch unklar“ beschriftet werden.

Alles erst mal raus

Der nächste Schritt ist, alles aus dem Schrank zu räumen. Am geschicktesten macht man einen großen Haufen, zum Beispiel auf dem Bett. Auch Schuhe, Accessoires und Taschen sollten durchgesehen werden. Nun geht man Stück für Stück nach Kleiderkategorien vor. Also alle Pullis, alle Hosen und so weiter. Beim nun folgenden Sortieren in die einzelnen Behälter kommen meist überraschend viele schöne Teile zutage, die man nur nicht mehr getragen hat, weil sich vielleicht ein Knopf gelöst hat oder die Lieblingssneaker noch Flecken vom letzten Grillabend haben, die aber eigentlich ganz einfach wegzubekommen sind. Aber leider tauchen auch oft viele Dinge auf, die vielleicht doch etwas eng geworden oder einfach inzwischen out sind.

Welches Teil für wann?

Ist man sich nicht sicher, welcher Stil der Beste ist, macht es Sinn, sich anhand der vorhandenen Garderobe zu überlegen, was man am liebsten trägt, welche Schnitte besonders cool und vorteilhaft an einem aussehen. Das hilft auch bei zukünftigen Shopping-Touren, Fehlkäufe zu vermeiden. Bei jedem Teil sollte man sich fragen, bei welcher Gelegenheit man es wirklich anziehen würde. Und auch, ob es solche Gelegenheiten überhaupt in der kommenden Zeit geben wird. Extrem schicke Stücke liegen zum Beispiel gerne ungenutzt rum und wenn dann tatsächlich ein besonderes Fest ansteht, ist es doch nicht das Richtige.

Das Aussortieren abschließen

Die „Noch unklar“ Box ist gerne mal am vollsten. Diese sollte man sich ganz zum Schluss noch einmal vornehmen. Hier ist wichtig, auf sein Bauchgefühl zu hören und zu versuchen, sich innerhalb von 10 Sekunden zu entscheiden. Alles, was aussortiert wurde, sollte dann möglichst bald aus dem Haus geschafft werden. Dinge zum Reinigen, Reparieren oder Verkaufen müssen bis zu einer bestimmten Frist erledigt sein. Sind die Sachen bis dahin immer noch da, schafft man es auch in der Zukunft nicht und kann sie gleich entsorgen. Denn erst wenn wirklich alles weg und erledigt ist, ist der Ballast auch gedanklich weg und man hat wieder Freude an seiner Garderobe.