Ganz gleich, ob ein neues Haus eingerichtet oder die eigene Wohnung renoviert werden soll – ohne die passenden Bodenbeläge lässt Wohnlichkeit auf sich warten. Die Qual der Wahl haben Kunden von heute in jedem Fall, denn sowohl Holzböden als auch Bodenbeläge aus Naturmaterialien und Fliesen wirken auf den ersten und auch zweiten Blick attraktiv. Eine Hilfe bei der Entscheidung kann jedoch die Eignung verschiedener Bodenbeläge für einzelne Räume sein.
Natürlich gemütlich gestalten mit Holzböden
Laminat und Parkett als klassische Holzboden-Varianten wirken nur oberflächlich gleich, denn in ihrer Robustheit und Langlebigkeit unterscheiden sie sich deutlich. So kann Parkett, anders als Laminat, nach einigen Jahren der Nutzung abgeschliffen und erneuert werden. Unliebsame Kratzer verschwinden dann. Ist Laminat jedoch einmal zerkratzt, hilft nur noch ein Austausch. Daher ist Parkett vor allem für Räume mit vergleichsweise viel „Publikumsverkehr“ empfehlenswert. Es muss jedoch in den meisten Fällen durch einen Profi verlegt werden, was wiederum Mehrkosten auf den Plan ruft.
Wer sich für Laminat entscheidet, da es einerseits selbst verlegt werden kann und andererseits etwas günstiger als die meisten Parkett-Varianten ist, sollte einen Blick auf die Nutzungsklassen werfen. Eine Übersicht von heimwerker.de beschreibt die Klassen 21, 22 und 23 für private Wohnzwecke näher.
Räume, in denen sich sowohl Parkett als auch Laminat gut machen, sind Schlafzimmer, Kinderzimmer und auch Flure. Im Badezimmer wiederum sind Holzböden weniger gern gesehen, denn zu viel Feuchtigkeit lässt sie schnell aufquellen.
Fliesen in Steinoptik: Robust und vielseitig
Theoretisch können Fliesen in allen Bereichen eines Hauses oder einer Wohnung verlegt werden. In Schlafräumen ohne Fußbodenheizung helfen weiche Teppiche an den Bettseiten, um das Aufstehen am frühen Morgen zu erleichtern. Einfarbige Varianten wirken jedoch wenig natürlich und eignen sich allenfalls für die Wandverkleidung im Badezimmer. Auf die Pflegeleichtigkeit, Robustheit und Feuchtigkeitsresistenz müssen Gemütlichkeits-Fans deswegen aber nicht verzichten.
In Wohnräumen, die auch bei echtem Hamburger „Schietwetter“ Gemütlichkeit ausstrahlen sollen, können Fliesen in Steinoptik die richtige Wahl sein. Sie sind angelehnt an das natürliche Erscheinungsbild vieler Steinarten wie Marmor, Schiefer oder Granit und wirken entsprechend authentisch. Die Experten von Franke-Raumwert.de bescheinigen Fliesen in Steinoptik einige Vorteile gegenüber echten Steinen. So sind sie weniger fleckempfindlich, deutlich robuster und erhalten ihre ursprüngliche Farbe auch über Jahre hinweg. Graue Fliesen oder Varianten in Beton-Optik erweisen sich außerdem als perfekt, um in der eigenen Hamburger Wohnung dem „Industrial-Chic“-Trend zu frönen.
Kork für weiche Wärme an den Füßen
Kork als Naturmaterial ist heute mehr als nur Flaschenverschluss oder Pinnwand. Auch Bodenbeläge, die aus Korkresten hergestellt werden, überzeugen in verschiedenen Räumen. Weniger gut geeignet ist Kork für stark frequentierte Räume, da es sich um ein vergleichsweise weiches Material handelt. Im Kinder- oder Schlafzimmer hingegen kann Kork seine Vorzüge – Wärme, Weichheit und Schalldämmung – bestens unter Beweis stellen.
Um möglichst lange Freude am eigenen Korkboden zu haben, lohnt es sich, ihn mit einem entsprechenden Oberflächenschutz zu behandeln. Dieser besteht meist aus Wachsen oder auch Ölen, kann jedoch auch in Form von Lack aufgetragen werden. Unterhalb der Schutzschicht behält Kork dann länger seine Originalfarbe und wird reibungsresistenter.