Gut gelaunt durch die Nacht

Snus DosenFoto von Swenico auf Unsplash

Das Rauchverbot in der Hamburger Gastronomie liegt so manchem Raucher immer noch schwer im Magen. Besonders in St. Pauli, Schanze oder dachten viele Kneipen und Bars, es würde unmöglich sein, so etwas durchzusetzen. Denn wo in Deutschland geht es freier und ungezwungener zu als auf dem Kiez? Doch am Ende nützte alles nichts, das Rauchverbot kam und sollte das Nachtleben auf den Kopf stellen.

Erste Lücken gefunden

Die Rebellion war bekanntermaßen groß und das Bundesverfassungsgericht kippte Teile des völligen Rauchverbots. Doch am Ende war es ein Pyrrhussieg, denn der Gesetzgeber ließ nicht locker und es wurden immer wieder neue Wege gefunden, das Rauchverbot doch durchzusetzen.

Hamburg ist bundesweit stets auf einem Spitzenplatz, wenn es sich ums geliebte Rauchen geht. Die Zahlen schwanken, aber laut Statistik rauchen in der Hansestadt zwischen 27 % und 35 % aller Bewohner über 15 Jahre. Nur in Bremen wird mehr geraucht und dass dann die Politik sich gezwungen sah, mit allen Mitteln etwas dagegen zu tun, ist nicht verwunderlich. Immerhin gibt es in Hamburg noch viele urige Raucherkneipen, die die Old School Kneipenkultur pflegen.

Aufzuhören fällt vielen schwer

Mit dem Rauchen ganz aufzuhören, fällt vielen schwer. Dennoch ist es kein Grund dem pulsierenden Nachtleben auf dem Kiez fernzubleiben. Wer möchte, greift statt zur Zigarette zu einem dieser neuartigen Nikotinbeuteln.

Dabei handelt es sich um kleine nikotinhaltige Pouches, die man sich ganz bequem unter die Lippe legt. Eine Sorge können wir an dieser Stelle gleich nehmen, diese Nikotinbeutel verfärben die Zähne nicht im geringsten. Sie entfalten ihren Geschmack auf ganz sanfte Art und Weise und dabei strömt das wohlige Nikotin durch den Körper. Eine große Auswahl findet sich auf snusdirect und dort kann man sich die qualmfreie nikotinhaltige Alternative bequem nach Hause liefern lassen.

Verbieten alleine ist keine Lösung

Das Rauchverbot hat in Hamburg nur einen sehr geringen Effekt auf die Zahl der Raucher gehabt. Diese blieb anfänglich gleich und nahm erst später leicht ab. In der Pandemie hat das Rauchen sogar wieder einen leichten Zugewinn verbuchen können und es zeigt sehr deutlich, dass es mit Verbieten alleine nicht funktionieren wird.

Insbesondere beim Ausgehen gehört für ein Drittel aller Hanseaten der Tabakkonsum dazu. Es wird sich zeigen, ob die Nikotinbeutel die klassische Zigarette ablösen werden. Im Moment ist es noch ein Nischenprodukt, dass viele Raucher noch gar nicht kennen. In unseren skandinavischen Nachbarländern hat man hingegen sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Schweden als Vorbild?

Ähnlich wie in Australien ging auch Schweden den Weg, das Rauchen immer teurer zu machen. Obendrein wurden die Rauchverbote immer schärfer, sodass man auch nicht mehr vor den Lokalen eine Zigarette rauchen durfte.

Eine weitere Maßnahme galt der Kombination Tabak und Alkohol. Wer sich nach draußen begab, um eine Zigarette zu rauchen, der durfte dabei keine alkoholischen Getränke mitnehmen.

Schweden will sich künftig als erstes Land rauchfrei bezeichnen, ob dies wirklich gelingt ist jedoch mehr als fraglich. Denn auch in Schweden sind die Tabakprodukte trotz hoher Preise extrem beliebt, auch wenn vielerorts ein Rauchverbot gilt. Die besagten Nikotinbeutel sind in kaum einem anderen Land so verbreitet wie in Schweden.

Gelassenheit ist Trumpf

Eine Rücknahme der Verbote gilt als sehr unwahrscheinlich. Dies wäre politisch kaum durchzusetzen und auch die gesundheitlichen Aspekte spielen eine große Rolle. Jedoch kann mehr Gelassenheit helfen, das Thema etwas zu entspannen. Denn es betrifft fast ein Drittel aller Hanseaten über 15 Jahre, darum kann man es nicht mit der Keule lösen.

In vielen Diskussionen ging es dabei auch weniger darum, die Raucher vor sich selbst zu schützen, sondern darum, die Nichtraucher vor den Rauchern. Das Passivrauchen wurde zum Politikum und sollte den Grund darstellen, das Raucher vor die Türe müssen.

Mit den Nikotinbeuteln kann dieses Problem ganz elegant gelöst werden. Denn es hat keinerlei Auswirkungen auf die Mitmenschen. Mit ihnen kann das hanseatische Nachtleben wieder unbeschwert genossen werden.

Ein Segen für die Gastronomie

Für die Gastronomie ist das Rauchverbot immer noch ein großes Problem. Zum einen sind die Umsätze spürbar gesunken und zum anderen, wird die gestiegene Lärmbelästigung durch vor der Tür stehende Raucher den Gastronomen angelastet.

Es braucht darum eine neue Genusskultur, weg von der Zigarette und der Zigarre, hin zu den kleinen Nikotinbeuteln. Damit lassen sich alle Probleme auf einmal lösen. Das wäre ein großer Gewinn, damit Raucher und Nichtraucher wieder gemeinsam die Nächte Out Door genießen können, ohne ständig mit Verboten konfrontiert zu werden.