Fensterkauf, einfache Tipps und Tricks, die viel Geld sparen

Fenster mit PlisseeFenster Foto: Norbert Schmidt

Die Energiepreise kennen voraussichtlich für die nächsten Jahre nur eine Richtung, sie steigen weiter. Besonders weil die rot-grüne Regierung Abgaben und Umlagen laufend erhöhen will. Schon aus diesem Grund sollte man seine Immobilie strategisch modernisieren. Strategisch modernisieren heißt: Im ersten Schritt dort modernisieren, wo ein gutes Verhältnis beim Potential der Energieeinsparung zu den Kosten besteht. So amortisieren sich die Investitionen am schnellsten. Das rechnet sich.

Ein angenehmer Nebeneffekt, die Baumaßnahmen sind meist übersichtlich und können oftmals im DIY, denn es braucht keine teuren Spezialisten, ausgeführt werden. Unbestritten gehört der Fensteraustausch zu den Maßnahmen, die schnell und unkompliziert ausgeführt werden können. Gleichzeitig sind Kosten überschaubar. Besonders dann, wenn man die Modernisierung richtig und mit genügend Vorlauf plant. Auf was man beim Fensterkauf für Modernisierung und Neubau achten muss, haben wir mit einem Experten von Volksfenster bekannt von BILD.de besprochen.

Fenster sind individuell

Eines Vorab, die Immobilie von der Stange gibt es nicht. Häuser sind individuell und die Wohnlagenverhältnisse und –lagen lassen sich schwer vergleichen. Es kommt immer auf den individuellen Einzelfall an. Fenster müssen immer eingepasst werden.

Ein großer Vorteil ist, dass man Fenster im Web nicht selten mit einem guten Preisvorteil erwerben kann. Nach Expertenmeinung ist aber der Preis nicht das wichtigste Kriterium. Fenster gehören zu den Bauteilen eines Hauses, die besonders belastet sind. Aus diesem Grund sollte man sich immer für qualitativ hochwertiges Fenster entscheiden. Denn minderwertige Bauteile altern schnell und müssen dann teuer repariert oder ausgetauscht werden. Es geht also nicht um billig, sondern um hohe Qualität zu günstigen Preisen. In der Regel sollte man ein Fenster nicht ohne kompetente Fachberatung kaufen. Denn es gibt immer wieder Details und offene Punkte, die genau geklärt werden müssen. Das fängt schon mit dem richtigen Aufmaß für ein Fenster an.

Coworking Haus: Kallmorgen Tower
Alumiumfenster in einem Hamburger Hochhaus (Kallmorgen Tower) © Norbert Schmidt

Sachliche Kriterien festlegen

Natürlich spielt der persönliche Geschmack, Alter, Stil und Bauart des Gebäudes eine Rolle. Zusätzlich gibt es eine Reihe sachlicher Kriterien, die bei der Planung berücksichtig werden sollten:

Ein gutes Fenster zeichnet sich durch eine optimale Kombination von verschiedenen Baugruppen aus: Ein tragfähiges, wetterresistentes verwindungssteifes maßgenaues Rahmenprofil sowie mechanisch hochwertige ausreichend bemessende Beschläge für eine lange Lebensdauer.

Anzahl, Größe und Maße

Sprich, wie viele Fenster werden benötigt und welche Größe haben Sie. Auch wie viele Fensterflügel (Öffnung) sollen die Fenster haben.

Gebäudetyp, Besonderheiten und Baujahr

Die Art und Umfang des Mauerwerks bzw. der Wende. Auch der Baustil oder bestehende Denkmal- Milieuschutzauflagen können die Auswahl sehr einengen.

Die Materialwahl

Die Materialfrage ist hat Auswirkungen nicht nur auf den Preis. Auch die Fenstergröße und Bewetterung beeinflusst das Material.

Kunststofffenster

Sind günstig, pflegeleicht und müssen nicht lackiert werden.

Holzfenster

Sind natürlich, bieten gute Wärmedämmung und wirken besonders gut. Allerdings müssen sie je nach Bewetterung gepflegt und lackiert werden. Kunststoff- und Holzfenster sind nicht so tragfähig wie Aluminiumfenster

Aluminiumfenster

Sind modern, extrem pflegeleicht, haben eine hohe Passgenauigkeit und Stabilität, können große Fensterflächen tragen. Allerdings vertragen sie sich eher schwer mit älteren Häusern vom Baustil her. Wichtig ist, dass sie eine gute Wärmedämmung haben. Denn sonst bilden sich Kältebrücken mit unschönen Schwitzwasserproblemen.

Holz-Alu-Fenster

Punkten damit, dass sie pflegeleicht sind und eine lange Lebensdauer haben. Allerdings sind sie etwas teurer. Ihre Tragfähigkeit ist höher.

Fazit 

Wenn Sie sinnvoll modernisieren und renovieren wollen, dann sollte Sie Ihr Haus genau kennen. Eine kleine Fensterfläche in einem Hauswirtschaftsraum nach Norden ist in Punkto Energieverluste bzw. –gewinne durch Sonneneinstrahlung anders zu bewerten als ein großes Südwestfenster im Wohnraum. Im Zweifelsfall kann sich ein Energieberater, der allerdings keine Wunder vollbringen kann – aber oft gefördert wird, durchaus lohnen.

Wichtig ist, dass Sie alle Maßnahmen aufeinander abstimmen. Je nach Dringlichkeit und finanziellem Spielraum können Sie auch stufenweise planvoll modernisieren und renovieren.