Schon während der Bauphase müssen sich Eigenheimbesitzer mit vielen verschiedenen Vorschriften und organisatorischen Besonderheiten befassen. Auch der Blick auf die elektrische Sicherheit der eigenen vier Wände zählt dazu. Wer sich die großen Gefahren des Stromnetzes vor Augen führt, weiß schnell um die Bedeutung dieses Vorhabens. Worauf dabei zu achten ist, sehen wir uns hier in diesem Artikel an.
Die Notwendigkeit des Fachmanns
In einem ersten Schritt sei darauf verweisen, dass die Eigenleistung und diesem Kontext ein jähes Ende findet. Gerade in Metropolen wie Hamburg, die sich durch stark steigende Baupreise auszeichnen, sind viele gewillt, einen großen Teil der Arbeit in die eigenen Hände zu nehmen. Typische Heimwerker stoßen jedoch an klare Grenzen, wenn es um den Blick auf die elektrische Installation geht. Aus Sicherheitsgründen sind nur Elektrofachkräfte dazu befugt, diese Anlagen zu inspizieren oder gar Reparaturen an ihnen vorzunehmen. Aus dem Grund ist es auch im Sinne der eigenen Sicherheit unerlässlich, sich an die entsprechenden Stellen zu wenden.
Mehr Sicherheit durch Prüfsiegel
Welche Bedeutung die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel im Besonderen hat, zeigt sich beim Blick auf Unternehmen. Sie müssen darauf achten, dass die Bestimmungen der DGUV Vorschrift 3 vollends eingehalten werden. Die DGUV V3 legt fest, ab wann von einer sicheren Inbetriebnahme gesprochen werden kann. Für Arbeitgeber ist dies einerseits aus moralischen Gründen von großer Bedeutung, da nur so die größtmögliche Sicherheit ihrer Angestellten sichergestellt ist.
Auf der anderen Seite handelt es sich um ein finanzielles Anliegen. Denn sind die Bestimmungen der DGUV 3 nicht eingehalten, so kann die Unfallversicherung im Falle eines Störfalls die Zahlung verweigern. Besonders dann, wenn gesundheitliche Folgeschäden entstanden sind, können die fälligen Summen bis in die Millionen gehen. Insbesondere für kleinere Unternehmen ginge es in der Folge um die Existenz. Die große Relevanz der DGUV Prüfungen lässt sich dementsprechend leicht erahnen.
Auch für die eigenen vier Wände ist ein solcher Prüfservice vorhanden. Jeder Bauherr hat die Möglichkeit, den sogenannten E-Check bei sich durchführen zu lassen. Die gesamte elektrische Anlage und auch die daran angeschlossenen Geräte werden in der Folge einer genauen Prüfung unterzogen. Gibt es nichts zu beanstanden, wird in der Folge die entsprechende Plakette verliehen. Alternativ stehen mögliche Probleme im Protokoll, welches eine einfache und direkte Behebung der Schäden und Risiken möglich macht.
Die Gefahr von Altbauten
Wie wichtig diese elektrischen Überlegungen nun für die Praxis sind, ist vor allem eine Frage des Alters des Hauses. Wie andere Bereiche des Eigenheims ist auch die elektrische Anlage dem Zahn der Zeit ausgesetzt. Dazu kommt, die damaligen Normen und Vorschriften haben sich beträchtlich verändert. Das Risiko besteht darin, dass mögliche Schäden oft für Laien lange nicht sichtbar sind. Außerdem ist der potenzielle Schaden sehr viel stärker, als zum Beispiel im Falle einer in die Jahre gekommenen Wasserleitung.
Je älter das Eigenheim ist, desto genauer sollte auf den Zustand der Elektrik im Haus geachtet werden. Darin liegt die Möglichkeit, für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen, nicht nur was den eigenen Besitz angeht. Vielmehr handelt es sich auch um eine Frage eines sicheren Wohnens. Sollten sich die Schäden summieren, so kann auch der große Austausch der Leitungen notwendig werden. Steht der Kauf des Hauses noch bevor, sollte der Zustand der Leitungen deshalb geltend gemacht werden.