Die besten Tipps & Tricks, mit denen sich der Gasverbrauch in 2023 reduzieren lässt

Gasflamme eines Herdes in der DunkelheitFoto von suludan diliyaer auf pexels.com

Gasknappheit, Warnstufen und Notfallpläne – wer in Hamburg mit Gas heizt, musste bekanntlich nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Krise in den vergangenen Wochen und Monaten mit zum Teil deutlich höheren Kosten rechnen. Mittlerweile hat sich die Lage zwar wieder etwas entspannt, doch gibt es noch immer relativ viele Gaskunden bei uns in der Hansestadt, die mit den hohen Preisen zu kämpfen haben. Praktischerweise gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten, um den Gasverbrauch im eigenen Haushalt zu reduzieren und die Kosten auf ein Minimum zu senken.

Sei es die durch die Krise in der Ukraine bedingte Gasknappheit beziehungsweise Gasmangellage, die auch weiterhin anhaltende Inflation oder auch die zum Teil sehr hohen allgemeinen Lebenshaltungskosten: wer nicht gerade zufälligerweise im Lotto gewonnen hat, muss derzeit den berühmt-berüchtigten Gürtel enger schnallen – und das gilt vor allem in Bezug auf die Heizkosten. Zwar droht laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aktuell keine Versorgungsknappheit mehr, doch scheint diese Information noch nicht bei allen Energieversorgern angekommen zu sein, da sich die Gaspreise in einigen Regionen Norddeutschlands noch immer nicht normalisiert haben. Allerdings gibt es praktischerweise gleich mehrere Möglichkeiten, wie sich der eigene Gasverbrauch (Heizung und Warmwasser) reduzieren lässt.

Gasverbrauch minimieren und Energie im Alltag sparen: Wer weniger verbraucht, zahlt auch weniger

Ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Gasanbieter in Hamburg kann sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen kann – denn gerade hier besteht in vielen Fällen ein enormes Sparpotential. Darüber hinaus reichen nicht selten bereits schon ein paar einfache Handgriffe, um am Ende des Monats mehr Geld im Portemonnaie zu haben – und das gilt nicht nur in Bezug auf den Gas-, sondern ebenso mit Blick auf den Stromverbrauch im eigenen Haushalt.

Tipp Nr. 1: Duschen statt baden

Ein ausgiebiges Bad verbraucht im Schnitt fast doppelt so viel Wasser und Gas, wie eine Dusche. Und wer zudem möglichst kurz und nicht zu heiß duscht, kann den Verbrauch sogar noch weiter reduzieren. Übrigens: Ein sogenannter Sparduschkopf senkt den Verbrauch nochmals deutlich, ohne dabei auf den gewohnten Komfort beim Duschen verzichten zu müssen.

Tipp Nr. 2: Intelligent heizen

Auch beim Heizen lässt sich viel Geld sparen. Zum einen sollten die Räume nur auf maximal 19 bis 20 Grad aufgeheizt werden (im Schlafzimmer reichen in der Regel sogar 17 Grad vollkommen aus). Zum anderen empfiehlt es sich, sowohl Fenster als auch Türen stets geschlossen zu halten, damit die Wärme auch dableibt, wo sie bleiben soll.

Tipp Nr. 3: Heizkörper entlüften

Damit die Heizkörper richtig arbeiten können, sollten sie möglichst nicht verdeckt und etwa ein bis zwei Mal pro Jahr entlüftet werden. Auf diesem Wege verhindert man, dass sich zu viel Luft im Heizkreislauf ansammeln kann, wodurch sich der Wirkungsgrad der gesamten Anlage verbessert. Entlüften ist ganz einfach auf YouTube finden sich viele Erklärvideos.

Tipp Nr. 4: Fenster überprüfen und korrekt lüften

Auch bei relativ neuen Fenstern kann es vorkommen, dass die Dichtungen an einigen Stellen schnell porös werden und erneuert werden müssen, um zu verhindern, dass die Wärme ungehindert entweichen kann. Zudem sollten die Räume optimalerweise immer nur kurz stoßgelüftet werden, da so deutlich weniger Energie verloren geht, als bei gekippten Fenstern.

Fenster in der Heizperiode nicht einfach auf Kipp stellen. In der kalten Jahreszeit sollte man immer Stoßlüften!

Tipp Nr. 5: Warmes Wasser nicht unnötig lange laufen lassen

Sei es beim Rasieren, Händewaschen oder auch beim Zähneputzen: Wer nur kurz warmes Wasser benötigt, sollte den Hahn danach direkt wieder schließen und das Wasser nicht unnötig lange laufen lassen. Gut zu wissen: Da die meisten modernen Spülmaschinen stark genug sind, muss das schmutzige Geschirr in der Regel vorher nicht extra vorgereinigt werden. Einweichen genügt meistens völlig.

Tipp Nr. 6: Einfach mal den Stecker ziehen

In so gut wie jedem Haushalt gibt es sogenannte Stromfresser, meist alte Elektrogeräte, die sogar im Standby-Modus noch viel Energie verbrauchen. Aus diesem Grund sollten diese Geräte komplett von dem Stromkreislauf getrennt werden, sofern sie nicht in Benutzung sind. Kühl- und Gefrierschränke sind davon natürlich ausgenommen – doch wer die Türen hier nur kurz und auch nur dann öffnet, wenn es wirklich notwendig ist, spart über das Jahr gesehen ebenfalls bares Geld.

Tipp Nr. 7: Stromsparend waschen

Bei modernen Waschmaschinen reicht bei normal verschmutzter Wäsche eine Temperatur von 40 Grad in den meisten Fällen vollkommen aus. Zudem verfügen diese Geräte in der Regel über einen sogenannten Sparwaschgang, der meist deutlich kürzer ist und dementsprechend weniger Wasser und Strom verbraucht. Und wer die Möglichkeit hat, die Wäsche an der Luft zu trocknen, kann getrost auf einen Trockner verzichten. Vorsicht in einem kühlen Keller sollte man keine Wärmepumpen-Trockner betreiben. Denn diese Technik ist auf normale geheizte Wohnräume hin optimiert.

Tipp Nr. 8: Energiesparend kochen

Egal ob man nun mit Gas oder Strom kocht – auch in der Küche gibt es viel Einsparpotential. So sollte man beispielsweise stets einen Deckel verwenden. Wichtig ist auch die Wahl eines Topfes. Er sollte die richtige Größe haben. Wenn nur etwas kurz erhitzt werden soll, dann sind besonders massive Töpfe nicht so geeignet, denn zuviel Energie (Gas) ist notwendig um das Material des Topfes auf Temperatur zu bringen. Allerdings, wenn Sie lange es schmoren wollen, dann macht das nicht. Ein Topf der lange die Wärme hält und gleichmäßig verteilt, ist dann sogar besser. Wenn nur etwas heißes Wasser benötig wird, ist ein normaler Wasserkocher meist die bessere Alternative.

Reis können Sie auf dem Herd kurz aufkochen und dann gut eingepackt im Bett nachquellen lassen. Der Vorteil, es kann auch nichts anbrennen! Clever ist, wer im Backofen die Restwärme nutzt. Gut 10 – 15 Minuten ohne Wärmezufuhr sind da drin.

Tipp Nr. 9: Viele kleine Schritte ergeben eine große Ersparnis

Es ist die Addition von Sparmaßnahmen. Besonders dann, wenn man diesen kleinen Schritte clever kombiniert und etwas den Kopf vorher anstellt. Außerdem weniger Energie- und Gasverbrauch ist gut für die Umwelt.