Damit die Sicherheit im Straßenverkehr stets sichergestellt ist, kommt besonders den Bremsen des Fahrzeuges selbstverständlich eine äußerst hohe Bedeutung zu.
Lässt sich feststellen, dass die Leistung der Bremsen des Autos nachlässt, es zu einem Ausschlagen oder schleifenden beziehungsweise dumpfen Geräuschen beim Bremsen kommt, bestehen darin ernstzunehmende Hinweise darauf, dass ein Bremsenwechsel nötig ist.
Doch was ist für den Wechsel der Bremsen eigentlich nötig und worauf ist bei dem Bremsenwechsel generell zu achten? Der folgende Artikel erklärt es.
Wann ist ein Bremsenwechsel nötig?
Zeigen sich die Bremsen eines Fahrzeuges als defekt, kann dies eine direkte Lebensgefahr bedeuten.
Der Bremsenwechsel sollte daher ausschließlich in Eigenregie ausgeführt werden, wenn dafür auch die entsprechende Expertise vorhanden ist. Keinesfalls fällt der Wechsel der Bremsen unter die Kategorie der leichten Reparaturen am Auto. Falls demnach eine gewisse Unsicherheit besteht, ob das nötige Know-How und Geschick für die Reparatur vorhanden sind, sollte im Zweifel definitiv ein Fachbetrieb mit dem Bremsenwechsel betraut werden.
Wann der richtige Zeitpunkt für den Wechsel der Bremsen gekommen ist, kann auf verschiedene Weise festgestellt werden. Eine Orientierung bieten beispielsweise die vorgegebenen Wechselintervalle, auch, wenn diese eher als grobe Richtwerte anzusehen sind. Die individuelle Fahrweise und die Fahrumgebung beeinflussen den Verschleiß der Bremsen nämlich stark.
Austausch der Bremsbeläge oder vollständiger Bremsenwechsel?
Auch, wenn umgangssprachlich oft von einem Bremsenwechsel gesprochen wird, ist damit in den meisten Fällen nicht gemeint, dass eine Erneuerung der gesamten Bremsanlage stattfindet. Abhängig davon, welchen Defekt die Bremsen im Detail aufweisen, müssen auch nur einzelne Komponenten erneuert werden.
Wird die Erneuerung der Bremsbeläge nötig, ist es in der Regel empfehlenswert, auch die vorhandenen Bremsscheiben auszutauschen. Außerdem ist bei dieser Arbeit stets achsweise vorzugehen. Das bedeutet, dass ein einseitiger Tausch der Bremsen kaum zu empfehlen ist. Wichtig ist darüber hinaus auch, dass sich die Bremsscheiben und die Bremsbeläge als kompatibel zeigen – idealerweise stammen diese somit von demselben Hersteller. Um die passenden Bremsen und Klötze für das Fahrzeug zu finden, braucht man die Fahrgestellnummer. Über diese lassen sich geeignete Ersatzteile zielgerichtet finden.
Im Übrigen ist daneben auch nur ein Austausch des Bremssattels sowie des Bremsschlauches möglich.
Welches Equipment ist für den Bremsenwechsel nötig?
Unabhängig davon, ob der Bremsenwechsel in der Heimwerkstatt oder in einer Mietwerkstatt ausgeführt wird – auf die passende Ausstattung kann bei dieser Arbeit keinesfalls verzichtet werden.
Zu dieser gehören in jedem Fall ein Wagenheber mit Unterstellböcken oder eine Hebebühne. Die benötigten Werkzeuge bestehen unter anderem in einem Schlagschrauber oder einem Kreuzschlüssel. Mit diesen werden die Reifen im ersten Schritt gelöst. Daneben müssen selbstverständlich auch einige Schrauben und Muttern im Rahmen des Bremsenwechsels gelöst werden, sodass eine Wasserpumpenzange und ein Schraubendreher nötig werden.
Um eine sichere Rückführung der Bremskolben in die Bremssättel vornehmen zu können, muss außerdem ein sogenannter Bremskolbenrücksteller vorhanden sein. Oft sind diese im Handel in Form praktischer Sets erhältlich, die für zahlreiche Fahrzeugmodelle passende Adapter bieten.
Darüber hinaus kann für den Wechsel der Bremsen ebenfalls nicht auf einen Durchtreiber, einen Ring- beziehungsweise Maulschlüsselsatz, ein Sechskantenschlüssel-Satz und einen Drehmomentschlüssel verzichtet werden.
Sicherheitshinweis: Reparaturen an den Bremsen bzw. Arbeiten an der Bremsanlage sind stets sicherheitsrelevant. Sie sollten unbedingt Fachkenntnisse besitzen. Das sind keine Tätigkeiten für Bastler oder Anfänger. Ansonsten gehen Sie zu einer Fachwerkstatt oder einem Bremsendienst.
