Schlechter Schlaf ist weit verbreitet: Rund jeder zehnte Deutsche klagt über Schlaflosigkeit oder schlechten Schlaf. Mit der richtigen Matratze kommt besserer Schlaf meist fast von selbst.
Schlechter unruhiger Schaf hat viele Ursachen. Zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, Drogen, Alkohol, Lärm, übermäßiger Medienkonsum und zu spätes Schlafengehen wirken sich negativ auf den Schlafrhythmus aus. Für die beiden Experten Christoph und Nicola von feines-schlafi.de ist ein gesunder und erholsamer Schlaf besonders wichtig. Denn schon die Wahl der falschen Matratze oder ein ungünstig platziertes Bett haben negative Auswirkungen auf die Nachtruhe.
Ein Bett richtig konfigurieren kann oftmals schon ein kleines Wunder bewirken. Aber, eine ungesunde Lebensführung kann die beste Matratze der Welt nicht ausgleichen. Gesundheit ist immer das ausgewogene zusammenwirken von verschiedenen Kräften.
Die optimale Matratze
Ob Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer – alle haben Schläfertypen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Genaugenommen braucht jeder seinen ganz eigenen Matratzentyp. Beliebige Sonderangebotsmatratzen kann man vielleicht für ein selten genutztes Gästebett verwenden. Als tägliches Bett sind sie sehr oft nur schlecht geeignet.
Einer der wichtigsten Faktoren ist stets das eigene Körpergewicht. Matratze und Körpergewicht müssen unbedingt kompatibel sein. Wichtig ist auch, passt sie sich an der Einschlafposition an?
Matratzen Härtegrad | Körper-gewicht | Personen | Schlaftyp |
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H1 weich | bis 60 kg | Schlanke Frauen und kleine/leichte Erwachsene, Kinder und schlanke Jugendliche | Rückenschläfer |
H2 mittel | bis 80 kg | Kinder/Jugendliche, normalgewichtige durchschnittlich groß Erwachsene | Rücken-, Seitenschläfer |
H3 mittelfest | ab 80 kg | Ausgewachsene Jugendliche, etwas größere normalgewichtige Menschen | Rücken und Bauchschläfer |
H4 fest | ab 100 kg | Große Menschen, übergewichtige Erwachsene | Rücken- und Bauchschläfer |
H5 sehr fest | ab 130 kg | Sehr große Menschen, stark übergewichtige schwere Erwachsene | Bauchschläfer |

Tipps:
Wer zwischen zwei Härtegraden schwankt, sollte eher den höheren Härtegrad wählen. Wenn es als zu empfunden wird, ein Topper bringt Abhilfe.
Auch die Materialwahl ist entscheidend. Latex, Schaumstoff und Federkern bieten unterschiedliche Vorteile. Für Allergiker sind meist Latexmatratzen ist beste Wahl. Federkern passt sich sehr gut an.
Möbelexperten geben die durchschnittliche Matratzenlebensdauer mit zehn Jahren an. Kuhlen dürfen nicht entstehen. Allerdings besser ist es, auch aus hygienischen Gründen, eine Matratze nach fünf bis sieben Jahre auszutauschen. Immerhin verliert ein Mensch pro Nacht rund einen Liter Schweiß. Das sind pro Jahr 365 Liter! Matratzenbezüge sind deshalb regelmäßig gewaschen werden.
Das perfekte Kopfkissen
Die Funktion des Kopfkissens wird oft unterschätzt. Es sollte dem Halt bieten, Abknicken verhindern und die Wirbelsäule entlasten. Falsch gewählte Kissen bewirken Verspannungen, Rücken- und Nacken- oder Kopfschmerzen. Seitenschläfer fahren mit mittelharte Kissen gut. Ein etwas erhöhtes Kissen ist besser für Rückenschläfer. Bauchschläfer sollten ein flaches Kissen wählen.
Die richtige Bettdecke
Achten Sie darauf, dass die Bettdecke nicht zu kurz ist. Daunendecken sind warm, aber regulieren die Feuchtigkeit nicht so gut. Wer im Schlaf viel schwitzt sollte Naturfaserdecken wählen. Kunstfaserdecken punkten mit einer einfachen Waschmöglichkeit. Das ist hygienisch und entfernt wirksam Milben.