Besser schlafen ist meist eine Matratzenfrage

Weiße unbezogene MatratzeFoto von Kathyryn Tripp auf Unsplash

Schlechter Schlaf ist weit verbreitet: Rund jeder zehnte Deutsche klagt über Schlaflosigkeit oder schlechten Schlaf. Mit der richtigen Matratze kommt besserer Schlaf meist fast von selbst.

Schlechter unruhiger Schaf hat viele Ursachen. Zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, Drogen, Alkohol, Lärm, übermäßiger Medienkonsum und zu spätes Schlafengehen wirken sich negativ auf den Schlafrhythmus aus. Für die beiden Experten Christoph und Nicola von feines-schlafi.de ist ein gesunder und erholsamer Schlaf besonders wichtig. Denn schon die Wahl der falschen Matratze oder ein ungünstig platziertes Bett haben negative Auswirkungen auf die Nachtruhe.

Ein Bett richtig konfigurieren kann oftmals schon ein kleines Wunder bewirken. Aber, eine ungesunde Lebensführung kann die beste Matratze der Welt nicht ausgleichen. Gesundheit ist immer das ausgewogene zusammenwirken von verschiedenen Kräften.

Die optimale Matratze

Ob Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer – alle haben Schläfertypen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Genaugenommen braucht jeder seinen ganz eigenen Matratzentyp. Beliebige Sonderangebotsmatratzen kann man vielleicht für ein selten genutztes Gästebett verwenden. Als tägliches Bett sind sie sehr oft nur schlecht geeignet.

Einer der wichtigsten Faktoren ist stets das eigene Körpergewicht. Matratze und Körpergewicht müssen unbedingt kompatibel sein. Wichtig ist auch, passt sie sich an der Einschlafposition an?

Matratzen Härtegrad Körper-gewichtPersonenSchlaftyp
H1 
weich
bis 60 kgSchlanke Frauen und kleine/leichte Erwachsene, Kinder und schlanke JugendlicheRückenschläfer
H2
mittel 
bis 80 kgKinder/Jugendliche, normalgewichtige durchschnittlich groß Erwachsene Rücken-, Seitenschläfer
H3 
mittelfest
ab 80 kgAusgewachsene Jugendliche, etwas größere normalgewichtige MenschenRücken und Bauchschläfer
H4
fest
ab 100 kgGroße Menschen, übergewichtige Erwachsene Rücken- und Bauchschläfer
H5 
sehr fest
ab 130 kgSehr große Menschen, stark übergewichtige schwere Erwachsene Bauchschläfer
Bett im Henri Hotel
© ganz-hamburg.de

Tipps:

Wer zwischen zwei Härtegraden schwankt, sollte eher den höheren Härtegrad wählen. Wenn es als zu empfunden wird, ein Topper bringt Abhilfe.

Auch die Materialwahl ist entscheidend. Latex, Schaumstoff und Federkern bieten unterschiedliche Vorteile. Für Allergiker sind meist Latexmatratzen ist beste Wahl. Federkern passt sich sehr gut an.

Möbelexperten geben die durchschnittliche Matratzenlebensdauer mit zehn Jahren an. Kuhlen dürfen nicht entstehen. Allerdings besser ist es, auch aus hygienischen Gründen, eine Matratze nach fünf bis sieben Jahre auszutauschen. Immerhin verliert ein Mensch pro Nacht rund einen Liter Schweiß. Das sind pro Jahr 365 Liter! Matratzenbezüge sind deshalb regelmäßig gewaschen werden.

Das perfekte Kopfkissen

Die Funktion des Kopfkissens wird oft unterschätzt. Es sollte dem Halt bieten, Abknicken verhindern und die Wirbelsäule entlasten. Falsch gewählte Kissen bewirken Verspannungen, Rücken- und Nacken- oder Kopfschmerzen. Seitenschläfer fahren mit mittelharte Kissen gut. Ein etwas erhöhtes Kissen ist besser für Rückenschläfer. Bauchschläfer sollten ein flaches Kissen wählen.

Die richtige Bettdecke

Achten Sie darauf, dass die Bettdecke nicht zu kurz ist. Daunendecken sind warm, aber regulieren die Feuchtigkeit nicht so gut. Wer im Schlaf viel schwitzt sollte Naturfaserdecken wählen. Kunstfaserdecken punkten mit einer einfachen Waschmöglichkeit. Das ist hygienisch und entfernt wirksam Milben.