5 Tricks für eine coole Terrasse aus Holz

Eine Dachterrasse aus HolzDachterrasse mit Weitblick Foto von Max Rahubovskiy auf pexels.com

Holz unter den Füßen: Eine echte Wohltat, die jeder genießen kann. Mit ein paar geschickten Handgriffen und Tricks lässt sich eine Terrasse aus Holz auch ohne Profis zaubern.

1. Die richtige Unterkonstruktion

Damit die Terrasse aus Holz später gut liegt und lange hält, ist das Fundament entscheidend. Die Unterkonstruktion sorgt dafür, dass der Belag nicht verrutscht und zur Stolperfalle wird. Für die optimale Gestaltung sollten die Balken nicht direkt mit dem Erdreich in Verbindung kommen. Um für ausreichende Belüftung zu sorgen, sind Proteste aus Beton/Stein hilfreich. Darauf werden die Balken als Unterkonstruktion in einem Abstand von ca. 40-50 cm befestigt.

2. Der optimale Dielenabstand

Um den Terrassenboden schön verlegen zu können, ist der Dielenabstand ebenso wichtig. Sie sollten nicht zu eng liegen, sodass Tau- und Regenwassergut ablaufen können und sich nicht stauen. Office verlegen die Dielen auf der Terrasse in einem Abstand von ca. 6 Prozent der Brettbreite. Ist die Diele 12 cm breit, sollte der Abstand 0,7 cm betragen.

Ein weißes Holzhaus mit einer Holzterrasse und zwei Gartenstühlen
Lackieren sollte man Holz nur. wenn es wettergeschützt ist Foto von Kaleigh Sawers auf pexels.com

3. Die richtige Dielenbreite macht den Look

Die Breite der Dielen macht vor allem einen optischen Unterschied aus. Je schmaler die Bretter, desto weniger weitet sich das Holz durch Wind und Wetter. Experten empfehlen eine breite von maximal 14,5 cm. Je schmaler sie sind, desto ebenmäßiger wird das Gesamtbild. Abhängig von der Breite sollten die Fugenabstände gewählt werden. Da sich die breiten Dielen noch weiter ausdehnen, benötigen sie etwas mehr Spiel. Werden die Fugen zu eng gewählt, stößt das Holz unmöglich aneinander und splittert leichter.

4. So werden die Schrauben nicht zum Sicherheitsrisiko

Damit die Bretter auf der Unterkonstruktion halten, müssen sie verschraubt werden. Damit die herausragenden Köpfe nicht zur Stolperfalle oder zum unschönen Hingucker werden, gibt es einen Trick. Neben den Schrauben in A2-Qualität sollte vor allem Hartholz immer vorgebohrt werden. Das betrifft besonders Edelstahlschrauben, die leicht abreißen. Auch wird so eine Rissbildung verhindert. Um den optimalen Sitz der Bretter zu gewährleisten, sollten jeweils zwei Schrauben flachbündig eingedreht werden. Der Abstand zum Dielenende sollte sich nach dem Schraubendurchmesser richten. Profis kalkulieren mit dem 8- bis 10-fachen. Hat die Schraube beispielsweise einen Durchmesser von 2 cm, sollte sie jeweils in einem Abstand von ca. 16-20 cm vom Dielenende gesetzt werden.

Vintage Holz und Möbel für eine stilvolle Terrasse mit Überdachung
Vintage Holz gibt einer Terrasse einen ganz eigenen Stil Foto von Long Bùi auf exels.com

5. Holzterrasse richtig pflegen

Sobald die Bretter auf der Unterkonstruktion verschraubt sind, sollte eine Oberflächenversiegelung stattfinden. Dadurch bleibt das Holz schön geschmeidig und trocknet auch bei hohen Temperaturen nicht aus. Ideal dafür sind Lasur oder Öl. Bevor die Terrasse in Gebrauch genommen wird, sollte die Oberflächenveredelung erst vollständig eingezogen sein. Bei Öl kann es ein bis zwei Tage dauern.

Achten Sie darauf das es nicht zu Laub- oder Erdablagerungen auf den Holzdielen kommt. Sie sorgen für dauerhafte Feuchte. Auf die Dauer kann selbst hochwertiges Holz so etwas nicht vertragen. Wichtig ist immer das Holz gut belüftet wird und so durchtrocknen kann. Dauerfeuchtes Holz ist das Einfallstor für Pilzbefall.

Bei der Gestaltung der Holzterrasse sind kaum Grenzen gesetzt. Allerdings können einige Holzarten (u. a. Eiche oder Nussbaum) Gerbstoffe enthalten. Kommen sie mit Eisen in Berührung, verfärben sie sich. Blumenkübel oder andere Dekorationen aus Metall sollten deshalb nicht auf diesen Holzuntergründen stehen. Um das Naturmaterial zu schonen, helfen Untersetzer, beispielsweise durch Steine oder andere Materialien. Folien sollten jedoch nicht auf der Holzterrasse als Schutz verwendet werden. Das Material lässt keine Luft an das Holz, sodass es schwitzt und womöglich aufquillt.