Tabakgenuss war und ist über die Jahrhunderte kontrovers diskutiert worden. Gesiegt hat immer dabei immer der Genuss! Das ist nachvollziehbar, denn Zigarren rauchen bedeutet Genuss pur und entspannte Entschleunigung.
Wer als Rookie beschließt in den Zigarrenkosmos einzutauchen, wird schnell feststellen, dass er neue Welt betritt und dass Zigarrengenuss, wieder jeder andere Genuss auch, erlernt werden will. Dabei ist das Rauchen von Zigarren keine Geheimwissenschaft. Wie beim Wein oder hochklassigen Spirituosen gibt es eine breite Palette von Qualitäten und Preislagen. Die einander zwar bedingen, aber teuer heißt nicht immer wirklich gut, bzw. angemessen.
Wer in die Welt der Zigarre einsteigen möchte, wird seinen ersten Erfahrungen zumeist durch Freunde und Bekannte machen, die ihn in die Genusswelt einführen. Wenn dann der Wunsch reift tiefer einzutauchen, dann sollte der Weg – ob klassisch analog oder übers Web – zu einem erfahrenen Anbieter für Zigarren für Kenner und Einsteiger führen. Die Gründe hierfür sind einfach. Zigarren sind kein x-beliebiges Handelsgut.
Ob eine Zigarre schmeckt oder nicht, hängt nicht nur von der Lagerung oder dem Preis ab. Zum bewussten Zigarrengeschmack muss man hingeführt werden. So empfiehlt es sich immer mit einer Auswahl, die gewisse Bandbreite hat, zu starten um die eigenen Geschmackspräferenzen zu ermitteln. So gewinnt man einerseits Erfahrungen und grenzt andererseits seine Geschmackspräferenzen ein.
Was bedeutet es Zigarre zu rauchen?
„Fünf Sinne – das Spiel der Phantasie – das Ritual des Wechsels von Enthaltung und Lust: Kultur des Genießens! Raffinesse des rechten Maßes und der hellwachen Muße, uralte Kunst zwischen Eros und Lukull, zwischen Farben und Klängen. Wonne der Pharaonen, Glückseligkeit der Antike, zurückgeholt in das Heute von Menschen, die sich mit unabhängigen Geist bewusst zum genussvollen Augenblick bekennen. Die einen leben für das ‚Plaisir de Vivre‘ und die anderen leben gezwungenermaßen.“
So Zino Davidoff (der legendäre König der Havanna)
Der Einstieg in die Zigarrenwelt
Sie haben vielleicht schon einige Zigarren mit Freunden oder Bekannten geraucht und sind auf den Geschmack gekommen? Jetzt wollen Sie einsteigen. Richtig, dann geht der Klischeefilm los. Sie schließen die Augen und der Wim Wenders Film: ‚Buena Vista Social Club‘ beginnt zu laufen und der Key-Song ‚Chan Chan‘ erklingt im Kopf und beamt Sie in den Son Cubano. Dem Urklang der Musik, der Mutter aller Rhythmen mit seinem lässigen Tempo und seiner tiefen Intensität.
Dann fehlt nur noch eine warme sommerliche Terrasse am späten Nachmittag und der Traum ist perfekt.
Doch wie steigt ein Rookie am besten ein? Zum Anfang empfiehlt sich eine kleine Auswahl an leichten Zigarren ohne große Aromenkomplexität. Dann kann man sich Schritt für Schritt anspruchsvolleren Tabakmischungen erschließen. Wenn Sie das Autofahren erlernen wollen, starten Sie auch nicht gleich mit einem Porsche 911 in der Fahrschule, oder?
So starten Rookies am besten:
Die beiden Hauptfaktoren sind neben dem Geschmack die Milde und Rauchdauer.
- Mit einer kurzen Rauchdauer starten. Das schließt große Formate wie Grand oder Long und dicke Durchmesser wie Robusto oder Double Toro aus. Auch Zigarillos bieten sich an. Sie werden wie Zigarren auch gepafft.
- Entspannte ruhige Aromen wählen. Ein leichtes Aroma wie Vanille ist eine sehr gute Wahl. Allerdings keine parfümierten Zigarillos zum Einstieg nehmen. Hier ist Tabak häufig nicht besonders wertig. Das Aroma überdeckt dann oft die eher unterdurchschnittliche Qualität.
- Viele Zigarren insbesondere aus der Dominikanischen Republik haben oft einen sich milderen Charakter, eine gute Qualität und ein cremig-weiches Aroma. Die Preise sind zumeist sehr angemessen und nicht überteuert.
- Eine Havanna als Einstieg ist weniger empfehlenswert, denn kubanische Zigarren sind zumeist mittelkräftig bis kräftig.
- Einen Schritt nach dem anderen: Langsam rauchen, erste Erfahrungen machen und sich daran gewöhnen.
Damenwahl
Zwar ist die Zigarrenwelt noch eine maskuline Hochburg, doch immer mehr Frauen entdecken den Zigarrengenuss für sich und zelebrieren ihn selbstbewusst. Wobei, Frauen geht es um Genuss und weniger um das Zelebrieren von Expertenwissen oder vermeidlichen Fakten-Huberei.
Die vielleicht bekannteste Zigarrenraucherin ist Prosper Mérimées Literaturfigur ‚Carmen‘. Sicherlich hat Mérimée damit eines der Urbilder einer Frau – unangepasst, erotisch oder gefährlich – geschaffen. Auch Katharina die Große, die Dichterin Georg Sand, Sharon Stone, Marlene Dietrich, Jodie Foster, Demi Moore oder Linda Evangelista wussten oder wissen den Zigarrengenuss zu schätzen.
Willkommen in der Welt des entschleunigten Genusses.
