Wandbilder machen jede Wohnung wohnlicher

Wandbild Einzelhängung Quelle: bimago.de

Mit einfachen Tricks Wandbilder besser platzieren und arrangieren. So wird eine Wohnung mit ganz geringen Aufwand viel wohnlicher

Eine Wohnung. wenn man nur bereit ist eine bezahlbare Miete zu zahlen. zu finden ist momentan in Hamburg nicht gerade ganz einfach. Wohl dem, dessen Eltern Mitglied einer Baugenossenschaft sind oder der vielleicht von Verwandten Genossenschaftsanteile übertragen bekommt hat. Die Mieten bei den Hamburger-Baugenossenschaften sind überwiegend bezahlbar geblieben. Wer aber unbedingt in Ottensen, Altona, Eimsbüttel, Uhlenhorst, Winterhude oder Hohenfelde wohnen möchte, der muss bereit sein entweder einen hohen Kaufpreis oder eine hohe Miete zu zahlen.

Wohnst Du noch oder lebst Du schon?

Wenn die neue Wohnung bezogen ist, dann hat man einen neuen Dreh- und Angelpunkt seines Lebens. Klar, vor dem Einzug wird zumeist renoviert, die Wände bekommen ein neues Farbkleid, eine Küche wird vielleicht eingebaut und das Bad modernisiert. Häufig werden neue Möbel angeschafft. An Einrichtungs- und Möbelhäusern in allen Preislagen gibt es keinen Mangel in Hamburg.

Oh – die Wände sind kahl

Dann in der zweiten Phase des Einzuges, wenn die Bodenbeläge liegen, Vorhänge und Gardinen hängen und alle Möbel aufgestellt sind, dann merkt man plötzlich: Oh, die Wände sind kahl – da fehlt doch etwas – richtig wir haben ja noch keine Wandbilder aufgehängt.

Nicht teure Möbel oder aufwändige Unterhaltungselektronik machen die Wohnung zu einem Ort, in dem man gern wohnt und gut lebt. Es sind Fenstergestaltung, der Wandbilder, Wohn-Accessoires und das Lichtkonzept, die die individuelle Note setzen und die Wohnlichkeit bestimmen.

Deshalb ist es auch sinnvoll, sich über die Auswahl der Wandbilder erst dann Gedanken zu machen. Denn wie groß die zu gestaltenden Flächen sind, sieht man erst, wenn alles andere in einer Wohnung steht. Die Auswahl und Platzierung der Wandbilder gibt dann der Wohnung den letzten Schliff.

Wandbilder – die vier Grundsätze 

Der erste Grundsatz bei der Auswahl der Wandbilder und -motive lautet: Erlaubt ist, was gefällt. Der persönliche Geschmack ist entscheidend.

Der zweite Grundsatz: Individualität ist wichtiger als Perfektion.

Der dritte Grundsatz: Teuer ist nicht besser. Es kommt auf die Inszenierung, sprich die Präsentation der Bilder an.

Der vierte Grundsatz: Dekorieren Sie einfach einmal um. Das schafft Spannung, gibt den Räumen neues Leben, außerdem macht es Spaß.

So kommen Wandbilder zur Wirkung

Es gibt ganz einfache Grundregeln. Sie machen das aufhängen und arrangieren von Bildern ganz einfach. Nach welchen Regeln man Wandbilder hängt, das ist Geschmackssache. Die die individuellen Wohnungs- und Wandverhältnissen beeinflussen die Art und Weise der Wandbilderhängung. 

Wandbild
Foto: Dom J / pexels.com CC0 License

Strenge Geometrie: Mit strenger Geometrie klare Verhältnisse an der Wand schaffen

Diese Hängung bietet sich an, wenn die Bilder in einer einzigen Technik/Stil ausgeführt wurden. Gleiche Rahmenformen und Passepartouts schaffen Ruhe. So lenkt nichts vom Motiv ab und ein Gesamtbild entsteht.

Kantenhängung: alles auf einer Linie

Hier werden Kanten und Ecken an einer imaginären Mittellinie ausgerichtet. Der Bildabstand zueinander sollte stets gleich sein. Waage- oder senkrecht kann er variieren. Die Anordnung sollte sie auf dem Fußboden planen. Wichtig ist die genaue Ausrichtung an fixierten Hilfslinien. Ohne Wasserwaage geht da nichts.

Wandbild - Zwischen den Linien oder alles im Rahmen
Zwischen den Linien oder alles im Rahmen Foto: Wang Ming Photo / pexels.com CC0 License

Die Bilder hängen locker arrangiert an der Wand. Es gibt keinen einheitlichen Abstand, Blickachsen oder Ecken. Damit das ganze harmonisch wirkt, werden in Bilder in einer geometrischen Grundfigur (quadratisch, oval, rechteckig, dreieckig) angeordnet. Beim Arrangieren startet man mit großen Bildern und ordnend die kleineren Bilder darum herum an, bis es einem gefällt.

Das geordnete Chaos – die Petersburger Hängung

Diese Art der Hängung wird auch Salonhängung genannt. Hier wird die Wand mit zahlreichen Bildern, die dicht beieinander hängen dekoriert. Doch aufgepasst, auch wenn Blickachsen ignoriert werden, ein gleiches Rahmenformat, Passepartouts und Rahmen schaffen Ruhe. Wenn die Bilder sorgsam arrangiert werden, entsteht eine spannende Wand.

Reihenhängung
Reihenhängung Poto: diegodiezperez / pixabay.com CC0 License

Reihenhängung – dicht auf einer Linie

Die Technik fußt in den mittelalterlichen Kirchaltären. Aus einem großen und zwei kleineren Bildern werden eine Linie und ein Gesamtbild. Die Motive müssen dabei aufeinander abgestimmt sein.

Bilderleistenhängung
Bilderleistenhängung Photo by Kari Shea on Unsplash

Bilderleiste – in einer Reihe aufstellen

Hier werden die Bilder auf einem schmalen Regal aufgestellt. Der Zuschnitt kann individuell im Baumarkt erfolgen. Eine zusätzliche Leiste auf dem Regal sorgt dafür, dass nichts abrutschen kann. Die Bilderleiste ist sehr praktisch, wenn häufiger mit wenig Aufwand andere Bilder gezeigt bzw. ausgetauscht werden sollen.

Collage – das individuelle Gesamtkunstwerk

Bei der Collage wird alles passend gemacht. Das fertige Bild setzt sich aus vielen Einzelelementen, die wenig miteinander zu tun haben, zusammen. So werden Polaroid-Schnappschüsse, Tickets, Speisekarten, Bahnbillets, Kinderzeichnungen, Kunstpostkarten so wie es gefällt kombiniert. Als Träger bietet sich eine dicke Dämmplatte, die schwarz oder mit der Wandfarbe gestreichen wird, an.

Solohängung
Solohängung Photo by Alessandra Caretto on Unsplash

Der Solist – eine Wand ist ein Bild

Diese Hängung bietet sich für große Bilder, die Fläche zum Wirken brauchen, an. Wichtig ist der passende Hintergrund. Mit weiß, wie in einer Galerie, liegt man immer richtig. Noch ausdrucksstärker wirkt das Bild, wenn man in einer Motivfarbe des Bildes die Wand streicht. Aber, das ist nicht ganz einfach. Die Farbtöne müssen schon getroffen werden. Ein gutes Gefühl für Farben ist die Voraussetzung.