„Operette für zwei schwule Tenöre“ – mit 100% Empfehlung!

Szenenbild OPERETTE FÜR ZWEI SCHWULE TENÖRETIVOLI: „OPERETTE FÜR ZWEI SCHWULE TENÖRE“ Hamburg Premiere am 24. Mai 2023 Foto: Morris Mac Matzen

Umjubelte Hamburg~Premiere im „Schmidtchen“ auf der Reeperbahn/ Preisgekrönte Songtexte sorgen beim Publikum für Lachsalven.

Ein Musical über die „Ups and Downs“ einer schwulen Beziehung, in der sich durchaus auch Heteros ein Stück weit wiedererkennen – das ist die preisgekrönte „Operette für zwei schwule Tenöre“. Seit nunmehr anderthalb Jahren feiert die Inszenierung Triumphe im BKA-Theater (Berliner Kabarett Anstalt), und jetzt folgte die nicht weniger triumphale Hamburg-Premiere am 24. Mai im „Schmidtchen“ auf der Reeperbahn. Das für seine Songtexte preisgekrönte Stück erzählt  eine moderne, urkomische, aber immer auch berührende Beziehungsgeschichte über schwules Leben zwischen Liebe und Sex, Stolz und Selbstzweifel sowie Landidylle und Großstadtszene.

Der Grafiker Tobi und der Krankenpfleger Jan haben sich ein gemeinsames Leben auf dem  Land aufgebaut: Ein eigenes Häuschen mit Garten samt Obstbäumen, selbstgemachter  Konfitüre zum Frühstück und freundlich grüßenden Nachbarn. Die beiden haben sich auf dem jährlichen Dorf-Schützenfest kennengelernt und ineinander verliebt, nachdem Tobi Berlin  und der schwulen Szene dort den Rücken gekehrt hat, um seinen Traum vom idyllischen  Leben auf dem Land zu verwirklichen. Doch während Tobi das Dorf idealisiert, hält es Jan, der seine  Heimat noch nie verlassen hat, dort kaum noch aus…  

Szenenbild OPERETTE FÜR ZWEI SCHWULE TENÖRE
Der Grafiker Tobi und der Krankenpfleger Jan haben sich ein gemeinsames Leben auf dem Land aufgebaut. Foto: Morris Mac Matzen

Das mit schwungvollen Ohrwürmern, neuen Operettenschlagern und deftigen Schmachtwalzern wie „Champagner von Aldi“, „Mein  Fetisch ist die Operette“ und „Ich steh total auf Jens Riewa“ ausgestattete Stück von Florian Ludewig  (Musik) und Johannes Kram (Text) wird seit seiner BerlinerUraufführung im Oktober 2021 von Publikum und Presse gleichermaßen umjubelt und wurde zum Dauerbrenner. 2022 wurde die „schwule Operette” mit dem Deutschen Musical Theaterpreis in der Kategorie „Beste Liedtexte“ ausgezeichnet und erhielt obendrein noch eine Nominierung in der Kategorie „Bestes Buch“.

Das Stück feiert die Wiedergeburt der Berliner Operette – ein Genre, das in den 1920er Jahren Rollenbilder strapazierte und lustvoll Diversität zelebrierte. Hundert Jahre später  nun führt die „Operette für zwei schwule Tenöre“ als weltweit erste queere Operette diese Tradition mit viel Witz und Herzblut fort. Das renommierte Bühnen-Magazin „Orpheus“ sprach anlässlich der Berliner Premiere die Empfehlung aus: „Hingehen – unbedingt!“ Dieser Empfehlung können wir uns nach der Hamburg-Premiere nur anschließen mit dem Zusatz, dass sie für jedermann/frau gilt – egal, ob nun  LBTGQ oder nicht! Dieses Stück spricht alle an, und alle amüsieren sich im Publikum Seite an Seite! Die Aufführungen im „Schmidtchen“ finden statt noch bis zum 27. Mai, danach vom 20. bis 23. Juni und vom 25. bis 28. Oktober 2023, mittwochs um 19 Uhr, donnerstags um 19.30 Uhr, freitags und samstags um 20 Uhr. Karten zum Preis ab 28,30 Euro gibt‘s  telefonisch unter 040-31778899 oder im Internet unter www.tivoli.de