An diesem Sonntag hat die Körber-Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Boy-Gobert-Preis an den Schauspieler Merlin Sandmeyer verliehen.
Dr. Lothar Dittmer (Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung) überreichte die Auszeichnung für herausragende Nachwuchsschauspieler vor 900 Gästen bei einer künstlerischen Matinée an diesem Sonntag im Hamburger Thalia Theater.
Dr. Carsten Brosda, , Thalia-Intendant Joachim Lux, Juryvorsitzender Burghart Klaußner sowie Matthias Günther, Dramaturg am Thalia Theater, würdigten Sandmeyers Engagement.
lobte den Preisträger:
»Mit Merlin Sandmeyer geht der Boy-Gobert-Preis in diesem Jahr an einen herausragenden Schauspieler, der uns in seinem unverwechselbaren Spiel die Vielfalt des Theaters zeigt. Von dieser Vielfalt, von unterschiedlichen Interessen und Weltsichten, lebt unsere Gesellschaft. Merlin Sandmeyer liefert dem Publikum eine großartige Darstellung seiner facettenreichen Figuren. Ich bin gespannt auf viele weitere Inszenierungen, die er bereichert, und danke der Körber-Stiftung und der Fachjury für die Würdigung seiner Schauspielkunst.«
Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien
Die Jury unter Vorsitz von Burghart Klaußner schätzt an Merlin Sandmeyer:
Das stellte Merlin Sandmeyer bei der Preisverleihung mit seinem sehr musikalischen künstlerischen Programm unter Beweis. Auf der Bühne unterstützt wurde er dabei von den Schauspielern Felix Knopp, Thomas Niehaus, beide Thalia Theater, und Fabian Kulp, Oldenburgisches Staatstheater, sowie von der Musikerin Carolina Bigge.
Die Hamburger Körber-Stiftung verleiht seit 1981 jährlich den Boy-Gobert-Preis an junge, herausragende Schauspieler an Hamburger Bühnen. Schauspieler, die am Anfang ihrer Laufbahn sind, sollen unterstützt und gewürdigt werden.
Bisherige Preisträger sind unter anderen Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Fritzi Haberlandt, Lisa Hagmeister, Bastian Reiber, Gala Othero Winter und Paul Behren.
Über Merlin Sandmeyer
Schon während seiner Schulzeit hat Merlin Sandmeyer (geboren 1990 in Saarbrücke) erste Theatererfahrungen gesammelt. Im Anschluss ging des zum Staatstheater Saarbrücken. Hier war er als Regieassistent, Musiker und schließlich als Schauspieler tätig.
An der renommierten Otto Falckenbergschule in München absolvierte er von 2012 bis 2016 ein Schauspielstudium an der Otto Falckenberg Schule in München. An den Münchner Kammerspielen spielte er währenddessen in verschiedenen Produktionen.
So erhielt er 2015 den O.E. Hasse-Preis für Nachwuchsdarsteller für Michael Bulgakows »Hundeherz« in der Regie von Matthias Günther im Werkraum der Münchner Kammerspiele. Im gleichen Jahr wurde er beim Schauspielschultreffen mit dem Marina-Busse-Solo-Preis ausgezeichnet.
Von München aus ging es nach Wien als Von 2016 bis 2018 war er Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. Hier arbeitete er u.a. mit wie Regisseuren Herbert Fritsch, Johan Simons, Michael Thalheimer und Antú Romero Nunes zusammen. Im Jahr 2017 wurde er für den Nestroy Theaterpreis in der Kategorie »Bester Nachwuchs« nominiert.
Dann ging es im Herbst 2018 von der Donau an die Elbe zum Thalia Theater. Dort spielt er u.a. in »Rom«, »Vor dem Fest« und »Die Katze und der General«.