Hamburg Dungeon Gruseln und Amüsieren in der HafenCity

Hexe IncantatrixHamburger Hexe Incantatrix Foto: Hamburg Dungeon

Das Hamburg Dungeon in der Hamburger Speicherstadt ist ein Spaß für die ganze Familie und viele Hamburg Touristen

von Cetin Yaman
Die Großstadt Hamburg ist immer einen Besuch wert, Gründe dafür gibt es einige: der Hamburger Hafen, die HafenCity/Speicherstadt, die vielen Musicals, Alster, Hagenbecks Tierpark oder Weltstadt-Shopping. Einer davon ist das Hamburg Dungeon mit seiner aufregenden Mischung aus Gruselkabinett, Show und Fahrattraktionen. Im Jahre 2000 in der historischen – und mittlerweile zum Weltkulturerbe zählenden – Speicherstadt eröffnet, ist es seitdem ein Publikumsmagnet sondergleichen.

Hamburg hier blüht der Horror

Schauspieler präsentieren im Hamburg Dungeon auf elf Stationen über 600 Jahre Hamburger Geschichte – allerdings die düstere (und lustige) Seite davon. Das atmosphärisch hervorragend gemachte Dungeon (zu Deutsch: Verlies) thematisiert unter anderem den Großen Brand von Hamburg 1842, die Inquisition und die Pest. Der Pirat Klaus Störtebeker darf dabei natürlich genauso wenig fehlen wie die Sage vom Klabautermann. Das alles in überzeugend auf Mittelalter designten Räumen, die einem das Fürchten lehren.

Die Veranstalter geben die Warnung heraus, dass das Dungeon nichts für Kinder unter 10 Jahren und Menschen mit Herzschwäche ist – rein können sie aber trotzdem wenn sie möchten. Der Grusel wird nämlich auch durch die witzigen Einschübe und netten Accessoires wieder in Richtung Unterhaltung gelotst, so dass niemand richtig mit den Zähnen klappern muss, der Spaß überwiegt bei dem Vergnügen. Das Schöne daran ist, dass es sich nicht um eine hirnlose Veranstaltung wie in der Geisterbahn handelt, sondern der schaurige Rundgang auch mit jeder Menge Informationen über das Leben der vergangenen Jahrhunderte in Hamburg angereichert ist.

Hamburg Dungeon
Das Hamburg Dungeon ist nichts für zarte Gemüter und Seelen. Hier gruselt es ganz kräftig Foto: ganz-hamburg.de

Seit drei Jahren ist auch das Zuchthaus neu mit dabei, eine Idee die viel Anklang bei den Besuchern findet. Das Finale bildet der freie Fall von einer acht Meter hohen Anlage, die die Gäste im Dunkeln nach unten plumpsen lässt. Die überraschten Gesichter werden als Schnappschuss festgehalten und können hinterher käuflich am Ausgang erworben werden. Eineinhalb Stunden dauert der Spaß und beinhaltet außerdem das Labyrinth der Verlorenen und die Folterkammer. Die Tour gibt es seit kurzem nun auch auf Englisch.

Wer in die Hansestadt kommt, sollte sich die Adresse Kehrwieder 2 in der HafenCity / Speicherstadt definitiv merken, denn das ist die Adresse des einmaligen Hamburg Dungeon.