Die Pianistin Kateryna Titova spielt solo in der Hamburger Laeiszhalle am 29. Mai 2023.
Erst neulich begeisterte sie gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Hamburg das Publikum in der Laeiszhalle, nun ist Kateryna Titova erneut zu Gast in der Hansestadt. Diesmal wird sie die Klassik-Fans mit einem Solo-Programm beglücken, das von Kompositionen von Scarlatti über Chopin bis Mussorgsky reicht. Die mit über 20 Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben ausgezeichnete Ukrainerin – unter anderem 2002 beim Alicia de Larrocha-Wettbewerb Andorra, 2004 beim International Russian Music Piano Competition in San José, 2005 beim International Rubinstein Piano Competition in Dresden sowie 2008 beim James Mottram International Piano Competition in Manchester und 2013 beim International Piano Competition „Spanish Composers“ in Madrid – ist inzwischen auf den Konzertbühnen in Europa eine feste Größe.
Ob als Solistin oder als Kammermusikerin, ihre Künste an den Tasten sind weltweit gefragt. So hatte sie schon Auftritte mit großen Orchestern wie dem Netherlands Symphony Orchestra, dem Moscow Symphony Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, der Philharmonie der Nationen oder den Prager Philharmonikern unter der Leitung von Maxim Vengerov. Die Konzerte brachten Kateryna Titova unter anderem zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem International Music Festival in Viana do Castelo (Portugal), dem Virtuosen-Festival (Lemberg) sowie dem LvivMozArt. Sie spielte in der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie und der Laieszhalle Hamburg, der Semperoper Dresden, Konzerthaus Wien, Lesinsky Hall Zagreb und der Bridgewater Hall in Manchester.
Start als Kleinkind, danach Ausbildung bei großen Meistern
Kateryna Titova begann mit dem Klavierspiel mit 5 Jahren und bekam die erste systematische Musikausbildung in Charkow/Ukraine und an der Zentralen Musikschule am staatlichen Tschaikowski-Konservatorium Moskau. Ab 2001 setzte sie ihre Studien in Deutschland fort, zuerst in Münster bei Prof. Michael Keller, dann in Dresden bei Prof. Arkadi Zenzipér. Weitere Meilensteine ihrer musikalischen Ausbildung waren das Aufbaustudium „International Artist Diploma“ bei Norma Fisher am Royal Northern College of Music (Manchester, UK) und parallel ein Aufenthalt an der Accademia Pianistica Internazionale „Incontri col Maestro“ (Imola, Italien) bei Prof. Boris Petrushansky. Großen Einfluss auf ihre künstlerische Ausbildung hatte und hat immer noch Igor Blagodatov, ein Schüler von Jacob Milstein (einer der führenden Pianisten in der Tradition der russischen Klavierschule). Kateryna war Stipendiatin der Vladimir Spivakov Stiftung Moskau, der Oskar und Vera Ritter Stiftung, der Lutz-E. Adolf Stiftung, der Funk Stiftung und wurde auch vom Rotary Club gefördert.
Auch auf CDs zu hören
Ihre Debüt-CD „Titova. Rachmaninov“ (SONY) erschien 2009, drei Jahre später folgte eine Kammermusik-CD mit dem Oboisten Ramon Ortega Quéro (GENUIN) und 2017 ihre zweite Solo-CD „Quasi una Fantasia“ mit Kompositionen von Beethoven, Mendelssohn, Vorísek und Skrjabin. Im Jahre 2021 veröffentlichte sie die CD „Bridges“ mit Ukrainischer Musik (INSO).
Klavierabend Kateryna Titova – Das Programm
- Domenico Scarlatti
Sonaten d-Moll K 213, h-Moll K 27, A-Dur K 212, d-Moll K 9 - Frédéric Chopin
Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23 - Franz Liszt
Ungarische Rhapsodie E-Dur S 244/10 - Modest Mussorgsky
Bilder einer Ausstellung
Wann: Montag, 29. Mai 2023, 17.00 Uhr
Wo: Laeiszhalle, Kleiner Saal
Karten unter: https://www.elbphilharmonie.de/de/programm/kateryna-titova-klavierabend/19964
von Cetin Yaman