For Free – Hochkultur und klassische Musik in der Hamburger Laeiszhalle

Clara Haskil-FestivalAlina Azario organisiert das Festival Clara Haskil und wird selbst eine Kostprobe ihres hochgelobten Talents abgeben © Richard Stöhr

Das internationale Clara Haskil-Festival startet Donnerstag, den 29. September in der Laeiszhalle Hamburg.

von Cetin Yaman
Das „Internationale Musikfestival Clara Haskil“ ist nun auch in Hamburg gelandet. Die Rumänin Clara Haskil zählt zu den größten Pianistinnen des 20. Jahrhunderts. Nun soll die dreitägige Veranstaltung, die an diesem Donnerstag, 29. September 2016, mit dem Eröffnungskonzert in der Laeiszhalle startet, erstmals hierzulande an die legendäre Künstlerin erinnern.

Nach zwei erfolgreichen Auflagen in ihrer Heimat kommt das Festival jetzt auch nach Deutschland. Auf dem Programm vom 29. September bis 1. Oktober 2016 stehen drei Konzertabende mit zahlreichen hochkarätigen Künstlern, die die Musik der „perfekten Clara“ interpretieren werden. „Wenn man Clara Haskil Mozart spielen hört, wird uns bewusst, wie weit wir von der Wahrheit entfernt sind“, so ihr guter Musikerkollege Dinu Lipatti, ein bekannter zeitgenössischer Pianist.

Über Alina Azario

Das Festival ist aus der Initiative der Pianistin Alina Azario entstanden, die bereits  seit einigen Jahren das „Clara Haskil Musikfestival“ im rumänischen Sibiu (Hermannstadt in Siebenbürgen) organisiert. Azario ist selbst eine hochtalentierte Klavierspielerin, die in Hamburg in der Klasse des renommierten Pianisten Evgenij Koroliov an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ihr Können perfektionierte. Nach ihrem Diplomabschluss 2010, den sie mit höchster Auszeichnung absolvierte, setzte sie ihre Ausbildung mit dem Aufbaustudium ,Konzertexamen’ fort. Derzeit übt sie eine Lehrtätigkeit als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg aus.

Alina Azario tritt regelmäßig als Solistin bei zahlreichen Festivals und Konzerten auf, unter anderem beim Festival «Piano aux Jacobins», bei «Piano Fortissimo», in der Laeiszhalle Hamburg, im Teatro de la Maestranza in Sevilla, im „Athene“ in Bukarest und vielen anderen Orten. 2011 nahm Alina Azario zusammen mit dem Geiger Renaud Capuçon und dem Berliner Score Orchestra die Originalmusik zu dem französischen Kinofilm „Poulet Aux Prunes“ von Marjane Satrapi („Persepolis“) und Vincent Parronnaud auf.

Das Festival startet mit einer Konzertlesung an diesem Donnerstag, 29. September. Unter dem Titel „Eine Freundschaft: Clara Haskil und Dinu Lipatti“ liest die Schauspielerin Anne Schieber Texte und musizieren Alina Azario, Mauro Lo Conte sowie Hubert Rutkowski am Klavier. Gespielt werden Stücke von Beethoven, Schubert, Lipatti, Bach und Schumann.

Freier Eintritt zum Clara Haskil-Festival

Weitere Termine sind am Freitag, 30. September, mit Valentin Radutiu (Cello) und Per Rundberg (Klavier) und Samstag, 1. Oktober, mit Raluca Stirbat (Klavier). Die beiden Konzerte beginnen um 19.30 Uhr. Sie finden im Mendelssohn-Saal in der Hochschule für Musik und Theater, Harvestehuder Weg 12, statt. Alle drei Veranstaltungen sind ohne Eintritt, über Spenden freut man sich.

Partner des Festivals sind das Rumänische Kulturinstitut Berlin, die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), die Deutsch-Rumänische-Gesellschaft für Norddeutschland e.V. und die Clara Haskil Gesellschaft – Rumänien.

Weitere Infos unter:  http://hamburg.clarahaskil.ro