Die Schönheit der Freiheit am 24. März auf Kampnagel

Der mythische Vogel SimorghDer mythische Vogel Simorgh Credit Elnaz Jafari, Fotografin Kristin Dose

Das persische Neujahrsfest im Zeichen von Schönheit und Freiheit am 24. März 2023.

Orient und Okzident, die deutsch-iranische Künstlerin Elnaz Jafari ist eine Wandlerin zwischen den Welten Geboren wurde sie in Teheran. Heute ist die studierte Juristin in Hamburg, London und Dubai zu Hause und malt mit vollem Herzen. Die ebenso polyglotte wie lebensbejahende Frau ist insbesondere nachdenklich wenn es um ihr Geburtsland dem Iran geht. Wir setzen uns in Deutschland viel zu wenig mit den sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen Verhältnisse und der Ausgrenzung von Frauen im öffentlichen Leben auseinander.

Am 24. März 2023 ab 19:30 Uhr feiert Elnaz Jafari auf Kampnagel mit prominenten Gästen aus Kultur und Politik die „Schönheit der Freiheit“, einen Kulturevent mit Ausstellung ihrer Kunst sowie Tanz und Gesang befreundeter Künstler. Der Anlass ist fröhlich und zugleich traurig wie Elnaz Jafari erläutert:

„Das persische Neujahrsfest wird an den letzten zehn Tagen im März ausgiebig mit Freunden und Familie zelebriert. Doch die Zustände im Iran lassen kaum Raum für unbeschwerte Feste und die Sorge um Verwandte und Freunde in der alten Heimat bekümmert uns Exilperser.“

 Elnaz Jafari in der Hamburger Speicherstadt
Die Künstlerin Elnaz Jafari Foto: Kristin Dose

Kunst als Zeichen der Hoffnung

Umso wichtiger ist es der Malerin, mit ihrer Kunst ein Zeichen der Hoffnung zu setzen, die Schönheit der Freiheit zu feiern und auch praktische Unterstützung zu leisten. So gehen die Erlöse aus der Auktion eines eigens geschaffenen Werkes an die Organisation „HÁWAR.help“, die sich für freie Entfaltung aller Menschen unabhängig von Herkunft, Glaube, Geschlecht oder Lebensweise einsetzt und ganz besonders die Frauenbewegung im Iran unterstützt. Die Künstlerin freut sich auf die Begegnung und den Austausch mit bekannten Wegbegleitern und interessierten Hamburgerinnen und Hamburgern – Anmeldung zum Kulturevent die „Schönheit der Freiheit“ über ihre Webseite https://www.jafari-official.com/

Elnaz Jafari malt Foto Kristin Dose
Elnaz Jafari malt Foto Kristin Dose

Über Elnaz Jafari

Die Frage der Identität und der Zugehörigkeit und die Widersprüche, denen sich Elnaz Jafari (40) von klein auf als Exilperserin in Deutschland stellen musste, sind heute die elementaren Themen ihrer Kunst und ihres Lebens. Im Schaffensprozess lässt die Künstlerin dem Naturgesetz der Gravitation mit Farben ihren freien Lauf, dem Weg der Farben gibt sie Form und Symbolkraft.

Während es in ihrer juristischen Ausbildung darum ging, methodisch Probleme mit einer kodifizierten Lösung zu lösen, bestreitet sie die Herausforderung der weißen Leinwand mit Farbe und wählt als Methode das Gefühl.

„Je trauriger oder emotionsreicher mein Gemüt, desto bunter meine Leinwand, also meine Lösung für das Problem“,

beschreibt Elnaz Jafari ihren künstlerischen Prozess.

So entstehen Kunstwerke mit atemberaubend farbenprächtigen und symbolreichen Sujets, die Elemente der persischen Welt mit westlichen Codices verbinden. Ein wiederkehrendes Symbol in Jafaris Arbeit ist der mythische Vogel Simorgh, der als König der Vögel mit übernatürlichen Kräften und schützender Wirkung gilt. Sie arbeitet nicht nur auf Leinwand, sondern nutzt auch Skulpturen, Teppiche und Seidenstoffe zum Ausdruck.

Elnaz JafariWerke finden weltweit Anklang, so wird sie im Sommer den Iran auf der Biennale in London vertreten und ist als Künstlerin im Ritz Carlton in Dubai vertreten. Das Wandeln zwischen den Kulturen inspiriert Elnaz Jafari auch in ihrer Arbeit in ihren Ateliers im 25 Hours und in Hamburg am Sandtorkai. Eine Wandlerin zwischen Elbe und Arabischem Golf, zwischen Wind und Wüste und zwischen den Kulturen.